Geburtsbericht
Geburtsberichte

Julia erzählt

2 Tage vor dem errechneten Geburtstermin schlug ich morgens nach einer weiteren(durch ständigen Pippi  müssen und extremes Sodbrennen) nur mäßig erholsamen Nacht die Augen auf und eine innere Stimme sagte mir das sich heute noch unseren kleinen Prinz auf den Weg machen würde.
Bald währe es geschafft, aber jetzt war mir trotz aller Vorfreude doch etwas mulmig und alle coolness der letzten Monate dahin… Hatte meine eigene Geburt doch 36!!! Stunden gedauert.
Obwohl er mein Leibgericht gekocht hatte, hatte ich irgendwie keinen Appetit und kuschelte mich nach dem essen gemütlich auf das Sofa.
Gegen 15 Uhr hörte ich ein leises knacken, es kahm  aber weder schwall noch tröpfchenweise  Wasser also dachte ich ich hätte mich getäuscht…hab ich nicht…
30 Minuten später kamen die ersten Wehen und die wurden rasant stärker.
Da mein Mann immer etwas empfindlich ist was solche Dinge angeht und Angst hatte die Geburt nicht durchzustehen, haben wir vorsorglich meine Mum in die Geburtsplanung eingebunden und informierten sie.
Ich legte mich in die Wanne um Übungswehen auszuschließen und war heilfroh als ich ein paar Minuten später mit Hilfe aus der Wanne klettern konnte.
Definitiv keine Übungswehen!
Wir riefen im Krankenhaus an und die nette Hebamme riet uns noch abzuwarten da die Abstände zwar mit 5 Minuten schon gut aber die Wehen selbst zu kurz seien.
Als 10 Minuten später meine aufgeregte Mum kahm betrug der Abstand nur noch 3 Minuten und obwohl die Wehen selbst nicht länger wurden informierten wir das kh.die Autofahrt mit ständigen wehen war der absolute horror.
Endlich angekommen (17.30)hatte ich in den 500m zum Kreißsaal  insgesamt 8 wehen bei denen ich immer in die Knie gezwungen wurde und halb auf dem Boden lag.
Wir wurden herzlich empfangen und nach der ersten Untersuchung ging es mit 3cm geöffnetem Muttermund ans ctg.
Da ich zwischen den einzelnen Wehen kaum Zeit hatte zu atmen riet mir die Hebamme sobald das Ctg fertig ist zu einem Entspannungsbad.
Ich war  nicht begeistert und konnte dann auch nicht weil die Werte sehr schwankten und ich weiter zur Überwachung an den Kabeln bleiben musste.
Da ich immer davon geträumt habe an dem von der Decke hängenden Tuch zu entbinden stellte ich mich hin,ließ es nach 2 wehen aber wieder da es noch unangenehmer war als liegen.so gehen Vorstellung und Realität auseinander…
Mein Mann hielt meine Hand stützte meinen Kopf und sprach mir Mut zu, meine Mum war an meinen Beinen und ich konnte mich richtig gegen sie stemmen. Obwohl eigentlich geplant war das sie draußen wartet und nur im Notfall meinen Mann ablösen sollte waren wir wahnsinnig froh um ihren Beistand.
Kurz darauf überranten mich Schmerzen die ich mir nie vorstellen konnte und ein unglaublicher Drang zu pressen.
Etwas überrascht kontrollierte die Hebamme meinen Muttermund und stellte gute 9cm fest.  Ich durfte pressen.
Ich schrie wie noch nie in meinem Leben und empfand jedes schreien als immens erleichternd. Sollte das ganze Krankenhaus ruhig wissen was ich hier durchmachte.
Eine gefühlte Ewigkeit später (eigentlich nur ca 8 Minuten laut meinem Mann) ging ich in den Vierfüsslerstand und die Hebamme meinte das der Kopf schon zu sehen sei.
Es war trotz der Schmerzen eine wahnsinnige Überwindung das letzte Stück zuzulassen und dann passierte es… Er steckte fest, ein sehr sehr unangenehmes Gefühl und logisch jetzt machten die Wehen die mir vorher keine Minute Erholung gegönnt hatten Pause..( doch so schlimm dieses Gefühl war, es ersparte mir wahrscheinlich Schnitt oder Riss, ich hatte bis auf eine kleine schürfung keinerlei Verletzung)
Doch dann war es geschafft. Der Kopf war geboren und kurz darauf nach insgesamt nur 4 Stunden um 19.36 war er da unser Prinz ❤ und schrie wie am Spieß!
Wie war ich stolz auf unser wunderschönes Bündel Liebe, auf meinen Mann dem nicht einmal komisch wurde und mich so toll unterstützt hat, und auch auf mich das ich es wirklich geschafft hatte!
Es war trotz Schmerzen und Anstrengung ein wunderschönes und unvergessliches Erlebnis!
Ich bin auch jetzt fast ein Jahr später unheimlich froh das mein Mann UND meine Mutter dabei waren, es war der perfekte Rahmen für mich, beruhigend für meinen Mann und ein toller Empfang für unseren kleinen Sonnenschein.   Wer weiss vielleicht muss meine Mutter beim nächsten wieder mit ?
Diesen tollen Bericht über die Geburt ihres ersten Kindes hat Julia (31) geschrieben. :) 

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