Geburtsbericht
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Leser-Geburtsbericht: Christina M. erzählt

So, es ist meine erste Schwangerschaft. Ich bin 39+3 und mit meinem Mann unterwegs zum Stadtfest bei herrlichem Sonnenschein.
Die Reaktionen auf meinen riesigen Bauch sind gemischt. Ich sehe aus als stünde ich kurz vorm Platzen und der ein oder andere beäugt mich besorgt. Auf dem Fest ist es herrlich, ich wippe meine Kugel zur Musik und am frühen Abend gehen wir noch Pizza essen. Alles wunderbar, wären da nicht immer wieder diese Rückenschmerzen.
Wir gehen früh zu Bett, doch gegen 1.30 wache ich auf. Mein Rücken!
Ich lasse mir ein warmes Bad ein, der Mann schläft. Da liege ich nun im wohligen Nass, phasenweise entspannt, bis… bis mir auffällt, dass meine Rückenschmerzen kommen und gehen. Kommen und gehen. Das kommt mir seltsam vor und ich stoppe die Zeit. 4 Minuten Abstand. Nicht mehr ganz so entspannt, wecke ich den Göttergatten, der sich gemächlich anzieht, Handykabel etc einpackt und in Ruhe gefühlte 1000 Brote für unterwegs schmiert. Um 5 sind wir im Krankenhaus. Wie sich herausstellt, kann man Wehen nur im Rücken haben. So wie ich. Der MuMu ist 2cm geöffnet. Wie sich dann herausstellt, ist mein Sohn ein Sternengucker, der sich einfach nicht drehen will. Nix hilft. Ich schreie vor Schmerzen und soll mich nicht so anstellen. Irgendwann, endlich, die PDA. Gegen 18.00 liege ich immer noch da, die Herztöne unseres Kindes sind nicht mehr optimal, ich habe Fieber, die Fruchtblase wird aufgestochen (Wow, was für ein Platsch!) um sein Stresslevel anhand einer Probe aus dem Kopf zu messen. Ist zum Glück OK.
Wehentropf an, PDA aus.
21.30 Uhr: die Sache mit den Wehen läuft jetzt. Ertragen kann ich sie nur, wenn ich meinem Mann in die Augen schaue.
Irgendwann stehen Chefarzt, Arzt und Hebamme um das Bett herum.
Aber ich kann nicht mehr. Ich bin so müde, so erschöpft und es tut einfach scheißweh. Unser Baby liegt immer noch mit dem Gesicht nach oben und kommt einfach nicht um die Kurve.
“Ich möchte einen Kaiserschnitt”
So, nun isses raus. In der Infoveranstaltung sagten ja, ich darf mitbestimmen.
“Aber nicht doch”, säuselt es mir entgegen, “es dauert doch nicht mehr lang. Nur noch ein bisschen pressen. ”
Ich ticke ganz dezent aus:”Das ist mir egal! Ich kann nicht mehr! Ich will nicht mehr! Ich will einen Kaiserschnitt!”
“Aber man sieht schon den Kopf!”
“DAS IST MIR EGAL!!!! Ich will jetzt einen Kaiserschnitt!”
“Aber der Kopf…” kommt vom Chefarzt
“SIE haben gesagt, ich darf einen Kaiserschnitt haben. Ich will einen. Jetzt! Bitte! Bitte!!!!”
Ich bettle und komme mir erbärmlich vor.
Überraschenderweise bekomme ich keinen Kaiserschnitt, aber eine Lachgasmaske.
Sie bringt nicht viel, aber dämpft meine Schreie.
Ich presse wie verrückt.
Mit letzter Kraft.
Und dann…. nach all dem Schmerz…. das absolut wundervollste Gefühl der Welt: Mein Sohn kommt zur Welt. “Jetzt kann ich endlich schlafen”, denke ich. “Ach nein, jetzt fängt das Abenteuer an!” Ich breite die Arme aus. Mein Baby! Endlich bist du da!

Diesen schönen Geburtsbericht hat Christina geschrieben :)

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