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Geschwister-/Krümel-Chroniken Neu

Geschwister-Chroniken: Teil 75

…und zack, haben wir tatsächlich schon wieder Ferien. Diesmal die Jahresend- bzw. Weihnachtsferien und ich denke, ich kann hier für alle Familienmitglieder sprechen: Die haben wir auch bitter nötig. :D

SÖHNCHEN-STATUS:

9 JAHRE, 3 Monate
Aktuell würde ich eigentlich sagen, dass ich beim kleinen Floh ja eher selten wirklich doll sehe, wenn er ferienreif ist. Aber im Moment würde ich das auf jeden Fall einfach mal so formulieren und unterschreiben. Man sieht es ihm an. Beziehungsweise: seinem Nervenkostüm kann man es ansehen. Es ist dünn geworden in den letzten Wochen. Und ich glaube wirklich, ein bisschen mehr Ruhe wird meinem großen Kleinen guttun.

Überraschend oft hüpft er aus der Hose, ärgert sich und findet sogar manchmal schlechter in den Schlaf, weil ihm so viel im Kopf rumgeht. Logisch, die Vorweihnachtszeit ist für Kinder einfach unglaublich aufregend. Der Adventskalender, die Überlegungen, was man sich den wohl wünschen könnte vom Weihnachtsmann und Mama und Papa; die Anwesenheit des Weihnachtselfs, die immer mindestens so doll herbei gesehnt wird wie der Adventskalender. Das ist schon echt ne Menge Aufregung für Kids – und das merkt man dann auch.

Schulisch läuft es unabhängig davon super. Er kommt gut mit und die ersten richtigen Noten sind toll. Dabei weiß und erklärt er sogar anderen Kindern, die sich davon gestresst fühlen, dass Noten nur eine Momentaufnahme sind und nichts über ihn selbst aussagen. „Mama wäre eh nicht sauer, egal was ich schreibe. Sie will nur, dass ich mich bemühe!“ sagt er dann und ich bin super froh, dass DAS richtig gut sitzt im Kinderkopf. Hoffentlich bleibt es so! <3

TOCHTER-STATUS:

12 JAHRE, 2 Monat
Auch meine Große ist extrem Ferienreif. Ich glaube, die Feststellung, dass es auf der weiterführenden Schule wirklich einfach noch mal ganz anders zugeht und die Erwartungshaltung, die dort an Kinder gestellt wird, sehr viel höher ist als auf der Grundschule, hat richtig Spuren hinterlassen. Dann noch die Phase vor den Ferien, dass mehrere Klassenarbeiten geschrieben werden mussten. Und Zack: Kind fertig für Ferien und fertig mit dem Jahr.

Vom Stress Level mal abgesehen ist sie aber wirklich gut angekommen in der neuen Schulform und geht im Grunde sehr gerne hin. Nur würde sie lieber erst später starten, denn es wird einfach immer klarer, dass dieses Kind definitiv kein Morgenmensch ist und ich kann das so gut verstehen. Sie selbst sagt auch, dass sie in den ersten beiden Schulstunden eigentlich noch gar nicht richtig denken kann. Ehrlich gesagt sehr nachvollziehbar, deshalb fällt es mir als Mutter auch wirklich schwer zu sagen, dass sie sich da zusammenreißen muss. Lieber sage ich ehrlich: Ja, das Schulsystem hat heftige Macken – die Uhrzeit gehört meines Erachtens mit dazu. ;) Pädagogisch wahrscheinlich nicht so knorke, aber dafür ehrlich.

MAMA-STATUS:

So alles in Allem: Ich bin durch. So richtig schön durch und im Eimer. Leider werde ich aus Gründen meinen Plan, in der Woche zwischen Weihnachten und Neujahr so gut wie gar nicht zu arbeiten, nicht umsetzen können und zumindest weiter am Buch arbeiten „müssen“. Das will nämlich fertig werden und darauf freue ich mich ja auch doll, deshalb ist es ok, dass es ist wie es ist. Vielleicht mache ich dann im Februar mal ne Woche so gut wie nichts. Wenn die Kids in der Schule sind. Hm, das klingt gerade wirklich sehr ansprechend für mich. Ich denke, das werde ich mal als neuen Plan im Hinterkopf behalten!  

So, dann krame ich mal ordentlich in meiner Erinnerung und versuche mich auf ein paar besondere Momente zu fokussieren, die wir in den letzten vier Wochen erleben konnten. Also vor allem natürlich die Geschwister. Der Opa war da. Das war definitiv ein Highlight, denn er ist ja nicht häufig in Köln. Maximal zweimal im Jahr. Und diesmal war es besonders cool, denn wir sind zusammen Schlittschuhlaufen gegangen. Schlittschuhlaufen war für mich als Kind, mein liebster Sport. Zeitweise auch mein einziger, aber das tut hier ja nichts zu Sache. Meine Schwester und ich sind jedenfalls mindestens einmal die Woche mit meinem Vater zusammen auf die Eisbahn gegangen.

Das ist der Grund, warum ich auch heute noch Eis laufen gehen kann, trotz all meiner körperlichen Gebrechen, ohne mir große Sorgen machen zu müssen, dass ich mich schwer verletzen könnte. Weil eigentlich falle ich nicht. Außer, man rempelt mich um, aber grundsätzlich bin ich immer noch sicher auf Schlittschuhen unterwegs. In den letzten Jahren haben wir es immer mal wieder versucht mit den Kindern, aber es war sehr anstrengend, da ich sie ja dann eigentlich beide halten musste. Mittlerweile hat die Tochter ja Inlineskaten im Sommer gelernt und konnte nun einen Teil dieser Techniken auf das Eis übertragen. Sie kann definitiv ohne meine Hilfe Schlittschuh fahren und liebt es sehr. Das Söhnchen hat ein bisschen länger gebraucht, denn er findet alles auf Rollen schrecklich. Und als wir ihn das erste Mal mitgenommen haben, wieder zum Eis laufen, fand er auch das schrecklich. Aber, und darauf bin ich wirklich stolz, er ist über seinen Schatten gesprungen. Obwohl er eigentlich lieber nach Hause gehen wollte und alles blöd fand, hat er dem Ganzen noch mal eine Chance gegeben. Mit zwei Freundinnen an der Hand ist er plötzlich losgefahren. Und siehe da: es hatte nicht nur geklappt, sondern auch noch Spaß gemacht. Ergo: auf der Wunschliste für Weihnachten beider Kinder sind Schlittschuhe gelandet. Und darüber freut sich Mama wahrscheinlich am meisten. :D

Davon abgesehen hatten die beiden tatsächlich hin und wieder auch richtig gute Geschwister-Momente, was ich besonders hervorheben mag, weil die in letzter Zeit so selten geworden sind. Es ist einfach eine Phase, in der sie so unterschiedliche Bedürfnisse haben, dass es kaum passt. Ich bin zwar guter Dinge, dass es sich auch wieder ändern wird, aber aktuell finde ich es wirklich anstrengend. Und die beiden selbst auch. Ich glaube schon, dass sie immer noch sehr gerne Zeit wertvoll miteinander verbringen wollen würden, aber sie können sich einfach nie auf irgendetwas einigen und spielen auf so unterschiedliche Arten, dass es eigentlich nicht kompatibel zu sein scheint. Wir werden aber sicher noch Möglichkeiten finden, diese schwierigere Zeit zu überbrücken. Zum Beispiel mit der Konsole und neuen Spielen, die auch unter dem Weihnachtsbaum landen. Hm, pädagogisch wohl wieder nicht so sinnvoll, ABER was soll ich sagen: Muttis Nerven haben etwas gelitten in der letzten Zeit. ;)

Tja, und sonst so? Alles wie immer, würde ich sagen. Sie wachsen (mir über den Kopf) und gedeihen. So soll es ja auch sein! :D

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