Geschwister-/Krümel-Chroniken

Krümel-Chroniken: 3. und 4. (Lebens-)Woche

Der Krümel wächst und gedeiht prächtig, machte allerdings leider auch schon die erste, unangenehme Bekannschaft mit Viren: Die große Schwester konnte trotz Schniefnase nicht von ihm lassen … und ich konnte die Geschwisterliebe nicht gänzlich ausbremsen (das nächste mal bin ich aber strenger – so ein verschnupftes Krümelchen bricht einem ja wirklich das Herz!)
Ansonsten würde ich sagen, halten wir uns wacker. Der Mann und ich sind trotz erhöhter Reizbarkeit NOCH verheiratet :D . Und ich habs bisher nicht geschafft, mich körperlich aufgrund von extrem dämlichem Verhalten im Wochenbett völlig an der Rand der Zerstörung zu bringen … noch nicht. Aber ich bin schon echt mies darin, mich zu schonen. ECHT ganz, ganz mies! 

3. WOCHE MIT DEM KRÜMELCHEN

BABY-STATUS:
Gewicht: ca. 4.300 Gramm … denke ich. Meine Waage ist nicht so genau. Das ist natürlich schon ganz ordentlich für die Woche, aber der junge Mann trinkt ja auch wie ein halb-verdursteter Sahara-Bezwinger. Und rülpst danach wie ein 120 Kilo Trucker-Fahrer. Echt jetzt, aus dem kleinen Karlchen wird mal ein ganz großer … Esser ;) .
Schlafverhalten: UNTERIRDISCH!!! GRAUENVOLL! WOZU GEHE ICH EIGENTLICH INS BETT? Ich kann mit allen Veränderungen und Ansprüchen, die ein Säugling so mitbringt, gut leben. Wirklich! Aber diese Nummer mit dem Nicht-Schlafen macht mich fertig! Ihn natürlich nicht. Aber ER schläft ja auch tagsüber stundenlang – viel besser als nachts! Und ja, ich höre beinahe täglich die allseits beliebte Problem-Lösungs-Zauberformel: „Dann schlaf doch, wenn er schläft!“, aber ich habe eben ZWEI Kinder und die Mausemaus will nicht, dass ich tagsüber schlafe. Und für die Zeit, in der die Mausemaus in der Kita ist (was ja bisher nur ein paar Stunden sind), habe ich eine to-do-Liste von hier bis zum Mond, die ich aber NATÜRLICH täglich auf das nötigste zusammenkürze. Trotzdem finde ich kaum Raum für ein Nickerchen. 
Da ich ziemlich sicher bin, dass des Krümels Schlafprobleme nachts das Resultat von fiesen Blähungen sind, wollte ich dem Jungen mal ein Kümmelzäpfchen geben (und ich KANN Kindern Zäpfchen verabreichen ;) ), aber er war dagegen. Er brüllte wie am Spieß und „schoss“ dann mit dem Zäpfchen auf mich. Also versuche ich es jetzt mal mit der heißen 7. Bei Ella hat’s geholfen.
Und sonst so: Mich „düngt“ der Krümel will bald im Tragetuch „einziehen“ und nur noch zum Trinken rauskommen (mir ist völlig schleierhaft, wie es einige Frauen schaffen, IM Tuch zu stillen … ich schaffe das nicht, obwohl meine Brüste wie schon bei der Mausemaus von einem handlichen 75B auf ein deutlich weniger handliches 80D Körbchen angewachsen sind). Naja, solange er sich weiterhin ablegen lässt, auch mal im Kinderwagen schläft und ich wenigstens ein paar Stunden ohne den zuckersüßen Ballast rumlaufen darf, ist alles im Lack. Ich kuschle ja schließlich genauso gerne mit ihm … und draußen ist ein Baby im Tragetuch im Winter schließlich besser als eine Sitzheizung im Auto. :D

MAMA-STATUS:
Gewicht: 74,5 Kilo. Ein Pfund pro Woche war am Anfang auch das Abnehm-Tempo nach meiner ersten Schwangerschaft. Ist ok, finde ich. Zu schnell darf es ja nun auch nicht gehen, damit keine aus dem Körper geschwemmten Giftstoffe in meiner Milch landen … oder so. Und die Haut muss sich ja auch langsam zurückbilden. Oh man, da mach ich mir so ein bisschen sorgen wegen, denn meine Haut wird bald 40 (was für eine ganz schreckliche Vorstellung!!!! ;) )… ob die sich da nochmal wirklich regeneriert und sowas ähnliches wie Spannkraft entwickelt???
Umfang: 96,5 cm. 1,5 cm weniger als letzte Woche. Das ist ein guter Schnitt, finde ich. Allerdings vermute ich, dass es nicht in diesem Tempo weitergehen wird.
Und sonst so: Mein Beckenboden macht mir auch ein bisschen Sorgen. Irgendwie scheinen er und ich nicht dieselbe Vorstellung von Rückbildung zu haben – er möchte es langsam und gemächlich, ich SOFORT! (Ich muss dringend an meiner Grundeinstellung arbeiten!!! Ganz besonders nach dieser Woche.)

Manchmal möchte ich nicht nur im übertragenen Sinne neben mir stehen (kommt ja dank Schlafmangel derzeit häufiger vor ;) ), sondern wenigstens einmal wirklich. Dann könnte ich mir selbst nämlich mal – ganz höflich und ausschließlich nett gemeint – einen ordentlichen Schlag auf den Hinterkopf verpassen, weil ich so eine verdammte IDIOTIN bin. Ehrlich, was stimmt denn nicht mit mir? Ich erinnere mich doch so gut an das Wochenbett nach der Geburt der Mausemaus, ich weiß ganz genau, was man darf und was nicht, UND ich kenne meinen Körper ziemlich gut, verstehe seine Signale und bin durchaus in der Lage, entsprechend richtig zu handeln. THEORETISCH! Praktisch hielt ich es für eine spitzenmäßige Idee, diese Woche mit dem Töchterchen auf dem Spielplatz Fußball zu spielen, während der Krümel im Tragetuch an mir hängt, und am selben Tag den Mann und das Kind bei einem Ausflug in einen riesigen Park zu begleiten, um einen schön langen Spaziergang zu machen. ÜBERRASCHENDERWEISE fand mein Beckenboden das extrem kacke und hat mir daher Schmerzen und einen höchst unerfreulichen, stetigen Harndrang beschert. Ich musste den Ausflug abbrechen … unter Tränen, denn – so bescheuert es klingt und ist – ich fühle mich schuldig, weil ich aktuell nicht so kann, wie ich will. Ständig höre ich mich meiner Großen sagen: „Die Mama muss sich jetzt ausruhen!“, „Die Mama kann das leider noch nicht!“ oder „Die Mama muss nach Hause!“ Ich hasse das wie die Pest! Und ich muss jedes Mal mit heulen, wenn die kleine Madam aus Frustration in Tränen ausbricht. Ergo: Wir heulen im Moment schrecklich viel zusammen.

Da es aber – ganz besonders an diesem besagten Tag – wirklich keine Alternative für mich zu einem verfrühten Abbruch unseres Nachmittagshighlight gab, brachte mein Mann mich heim und ging dann mit unserem missmutigen Kind noch einmal los auf den Spielplatz. Das war prima, denn so hatte ich ein bisschen Freiraum für eine große Portion Selbstmitleid und Heulerei (das Krümelchen schlief recht ungerührt auf meinem Arm) und hatte anschließend sogar noch Zeit zum Telefon greifen, um auch meine Mutter vollzunöhlen. Das ging nur leider nach hinten los, denn sie wusch mir – freundlich aber bestimmt – den hormongesteuerten Kopf.
„Was erwartest du denn auch von dir? Dein Baby ist noch keine drei Wochen alt – dein Körper hat alles Recht der Welt, noch NICHT wieder alles zu können und mitzumachen! Gönn dir doch bitte etwas Ruhe! Warum willst du es denn so unbedingt übers Knie brechen? Es gibt keinen Grund, dass du dich so unter Druck setzt!“
„Aber ich kenne ganz viele Frauen, die nach zwei Wochen wieder fit sind, auf dem Spielplatz rumstehen und alles normal machen“, schluchzte ich.
„Seit wann interessiert es uns, wie andere etwas machen?!“ antwortete meine Mutter schon beinahe entrüstet. „Ruh dich aus, Anke, gönn dir die Zeit, die du brauchst. Auch für dein Krümelchen. Ella ist bestens versorgt – ihr Papa kümmert sich doch wunderbar um sie. Und beiden tut es gut, mal nur zu zweit zu sein. Freu dich doch einfach, dass du einen Mann hast, der sich gerade kümmern kann und will! DAS haben die anderen vielleicht einfach nicht. Und selbst wenn doch … selbst WENN sie früher als du wieder fit sind … wen juckt das? Vergleich dich nicht mit anderen. Konzentriere dich auf dich selbst. Mehr braucht es gerade nicht. Und dann bist du auch schnell – also in deinem Tempo – wieder in der Lage, alles selbst zu machen und auf dem Spielplatz rumzustehen!“
„Ach Mist, du hast ja recht“, gab ich zu, heulte trotzdem noch ein bisschen weiter, aber nahm mir nach dem Gespräch fest vor, mich zu bessern. Kann doch nicht so schwer sein, sich mal zu entspannen, liegen zu bleiben und abzuwarten, weil mein Körper eben genau das gerade braucht, sagte ich zu mir selbst. Es wird schließlich nicht ewig dauern! Ich muss nur ein kleines bisschen Geduld mit mir selber haben, dann bin ich bald wieder 100% einsatzfähig.
Und auch was mein schlechtes Gewissen meiner Mausemaus gegenüber angeht, hatte meine Mutter recht. Es tut ihr gut, mal mehr Zeit mit ihrem Papa zu verbringen und sich ein kleines bisschen von mir zu lösen. Sie ist fast drei Jahre alt, eine große Schwester und ja eh schon auf dem Weg zu mehr Selbstständigkeit durch die Kita. Womöglich hat das alles seine Richtigkeit … und ich muss es nur zulassen?!

So viele Erkenntnisse an diesem Sonntag. Aber ich wäre ja nicht ich, wenn ich nicht zwei Tage später schon mindestens die Hälfte davon wieder vergessen hätte :D . Und so besuchte ich mit den Kindern eine Freundin, überforderte mich aufs Neue und lag abends wieder mit Unterleibsschmerzen auf der Couch. Ich bin und bleibe ein Vollidiot!

PS: Ich habe diese Woche zweimal beide Kinder GLEICHZEITIG ins Bett gebracht … und überlebt ;) . Sogar mehr als das! Beide haben um kurz nach 21 Uhr geschlafen. Na gut, der Krümel ist um 21:30 Uhr wieder wach geworden, weil ich aufs Klo musste und er die körperliche Abwesenheit der Mami inakzeptabel fand. Aber egal – das Meisterstück des zwei-Kinder-gleichzeitig-ins-Bett-bringen zählt für mich trotzdem als geglückt :D .

4. WOCHE MIT DEM KRÜMELCHEN

BABY-STATUS:
Gewicht: 4.6 Kilo. Wie soll ich sagen … BOAH EY, schon voll schwer!
Bei der U3 diese Woche wurde das Krümelchen endlich mal wieder so richtig ordentlich gewogen (und auch vermessen) und komplett durchgecheckt. Alles top an meinem Würmchen, befand die Ärztin. Sogar etwas mehr als top … so wie es scheint, ist der Junge ähnlich ungeduldig wie seine Mutter und legt daher großen Wert darauf, zügig aktiv zu werden. Er hält bereits den Kopf oben und präsentiert eine Körperspannung, die – wenn der Papa Glück hat – einen Sportler vermuten lässt. Oh bitte … kein Radfahrer!!! ;)
Länge: 54 cm. Da habe ich irgendwie schon mit mehr gerechnet. Erst recht, nach dem wiegen ;) . Aber vielleicht konzentriert sich der kleine Mann erst einmal aufs Gewicht und schießt in die Länge, wenn ich einen Stapel neuer Klamotten gekauft habe, die ich dann direkt in den Keller bringen kann, weil das Baby über Nacht rausgewachsen ist. So machen es schließlich die meisten Kinder :D.
Schlafverhalten: Was haben Babys nur gegen mich? Warum wollen sie nicht, dass ich schlafe? Dabei sind meine Ansprüche an Baby-Schlaf ja nun echt nicht besonders hoch oder gar unrealistisch! 3 Stunden am Stück … das schaffen andere Kinder doch auch! Warum meine nicht? Diese Woche war ich erstmals so müde und verzweifelt, dass ich nachts ein bisschen geweint habe, weil das Krümelchen einfach nicht schlafen wollte … so gar nicht. Und es hilft auch nichts von dem, was ich ausprobiere, weil’s damals bei der kleinen Madam geholfen hat! Weder Zuckerentzug, noch heiße 7. Ich habe wohl keine andere Wahl, als zu akzeptieren, dass auch mein zweites Kind ein eher schlechter Schläfer ist. Oh man ….

MAMA-STATUS:
Gewicht: 73,5 Kilo. Nicht schlecht. Wieder ein Kilo weniger. Allerdings glaube ich, das es bald langsamer gehen wird – ich erinnere mich, dass ich nach meiner ersten Schwangerschaft nach den ersten Wochen nur noch im Schneckentempo abgenommen habe. Und da war es wenig hilfreich, jeden Tag auf der Waage zu stehen und das unmögliche zu hoffen … nämlich, dass ich rasant Gewicht verliere. Gut Ding will Weile haben, heißt es doch immer. Und so ist es eben auch.
Umfang: 96,5 cm. Hm, hier tut sich irgendwie gar nichts. Dabei weiß ich, dass die Gebärmutter längst wieder an ihrem Platz ist … entsprechend wahrscheinlich auch alle anderen Organe. Der Bauch jedoch bleibt. Ist das jetzt alles Speck? Ne, wahrscheinlich eher das überdehnte Gewebe, das sich langsam zurückentwickeln muss. Aber SO langsam. Gut das Winter ist ;) .
Und sonst so: Diesmal ist es wirklich vorbei und wurde auch von meiner Hebamme als ok „abgenickt“ – das war es dann also für mich mit Wochenfluss. Puhhh, eine Baustelle weniger J . Und wo die Hebamme schon mal da war, habe ich mir auch direkt noch einen kleinen Urin-Test von ihr gewünscht. Denn eine Freundin von mir hatte mich darauf hingewiesen, dass dieser elende Harndrang doch auch eine schnöde Blasenentzündung sein könnte (ich wagte kaum es zu hoffen). „Klar, ist möglich“, sagte meine Hebamme und machte schnell einen Test … der negativ ausfiel. Leider. Eine Blasenentzündung wäre nämlich so viel schneller zu heilen gewesen, als mein schlapper Beckenboden. Schade. Sehr schade.

Genau das Gegenteil von dem, was man sich in den ersten Wochen mit Säugling wünscht, ist bei uns eingetreten: Alle sind krank. Also, alle außer Mutti natürlich, denn als Mama wird man schließlich nicht krank (das steht in unserem Arbeitsvertrag ganz weit oben ;) ). Dafür hat’s den Papa doppelt und dreifach übel erwischt: die gefürchtete, oftmals tödlich endende Männergrippe (bei Frauen heißt das ja bekanntlich „Schnupfen“) hat sein Immunsystem hinterrücks angegriffen und beinahe gänzlich ausgeschaltet. Nur mit Mühe kann er sich noch auf den Beinen halten … der Arme! Glücklicherweise muss ich mich trotzdem nicht großartig um ihn kümmern, da er – seine Worte – höchstwahrscheinlich nicht überleben wird und sich daher die Mühe nicht mehr lohnt :D .

Die kleine Madam hat aus dem Virus von Papa einen schönen, bellenden Husten gemacht, der uns vor allem nachts amüsiert. Macht aber nichts, da wir je eh wach sind, weil das Baby die Nase so verstopft hat, dass es nicht schlafen kann. Es ist ein Fest! NICHT! Irgendwie habe ich das Gefühl, dass das der wahrscheinlich größte Nachteil eines Familienbettes ist: alle stecken sich blitzschnell beieinander an. Dabei bin ich eigentlich schon immer flott darin, den Mann ins vierte Zimmer auszuquartieren, wenn er der Überbringer der Erkältung … sorry, ich meine natürlich: der tödlichen Männergrippe ist. Aber dann teilen sich der Göttergatte und das Töchterchen ein Müsli (ja, wir sind eine Familie bestehend aus Vollidioten!) und zack: Kind auch krank. Als nächstes hustet die große Schwester dem Säugling ein paar mal prall ins Gesicht, obwohl ich bereits tausendfach erklärt habe, dass sie entweder den Kopf wegdrehen oder den Arm vor den Mund legen oder am besten sogar BEIDES machen soll. Und dann knickt der Nestschutz ein und ich bleibe als einzig Gesunde im Rotz-Chaos zurück. Ach, es ist wunderbar, dass endlich wieder die kalte Jahreszeit eingezogen ist. SOOOOOO wunderbar!

Das Baby tut mir gerade am meisten leid … mit seinen rot-geränderten Augen, der verstopften Nase und der leichten Temperatur. Es versteht am wenigsten, was da gerade mit ihm passiert und ich kann ihm leider kaum helfen. Außer ein bisschen Salzwasser in die Nase zu geben und ihn den ganzen Tag eng bei mir zu tragen – das Tragetuch ist also im Dauereinsatz. Wie gut, dass mein Rücken das im Prinzip schon gewöhnt ist, so halten sich die Schmerzen abends noch einigermaßen in Grenzen.

Die Mausemaus leidet dafür am wenigsten unter der Erkältung selbst, sondern hauptsächlich daran, dass ich sie jetzt nicht mehr an einem Stück mit dem Baby knuddeln lasse. Ansonsten ist sie – wie die meisten Kinder – eine sehr tapfere Kranke. Der Mann sollte sich an ihr wirklich mal ein Beispiel nehmen. Aber er jammert lieber. Logisch ;) .

Ein bisschen doof an der ganzen Lazarett-Situation ist, dass wir Erwachsenen uns nun öfter wegen Kleinigkeiten in die Wolle kriegen. Wir sind eben beide sehr müde, der Herr suhlt sich in seinem Elend (er versucht es zumindest, aber ich bin gemein und lass ihn nicht ;) ) und mich nervt das wie die Hölle. Wenn er also, aufgrund seiner schweren Erkrankung, morgens um 6 Uhr den Arsch nicht aus dem Bett bekommt, um die laut miauende Katze endlich zu füttern und deshalb beide Kinder wach werden, die ich die ganze Nacht an der Backe hatte, DANN kann es schon mal vorkommen, dass wir uns bereits VOR dem Frühstück anschnauzen. Aber auch sowas gehört irgendwie zum Wochenbett … :D .

Gegen Ende dieser entzückenden Woche zeigte die Mausemaus erstmals etwas Eifersucht dem Brüderchen gegenüber. Sie wollte das Krümelchen nicht mit ins Bett nehmen, sondern lieber alleine mit der Mama einschlafen. Ich habe ihr den Wunsch erfüllt, weil ich das ungemein wichtig fand, und den Krümel schweren Herzens bei Papa weinen lassen. Aber die kleine Madam braucht mich eben auch noch. Und wenn sie schon einmal sagt, dass sie mich JETZT für sich alleine haben will – was bisher noch nie vorgekommen ist – dann ist das auch wirklich notwendig für ihr kleines Herzchen. Um der möglichen Knuddel-Vernachlässigung der Großen zukünftig ein bisschen vorzubeugen, haben wir einen neuen Deal: Sobald ich das Baby ablege, darf sie sich mit wildem Geschrei auf mich stürzen und wir kuscheln wie die Verrückten. Wenn man davon absieht, dass sie mir aufgrund von etwas zu viel Schwung gleich beim ersten Mal eine schmerzhafte Kopfnuss verpasst hat, funktioniert die Idee super ;) .

Dieser Text ist ebenfalls erschienen auf Eltern.de

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8 Kommentare für “Krümel-Chroniken: 3. und 4. (Lebens-)Woche

  1. Liebe Anke, bei uns half bei Säuglings-Schnupfnase einzig und allein Engelwurz von dieser Kemptener Bahnhofsapotheke (führen viele Apotheken.)
    Das schmiert man außen auf die Nase – Säuglinge finde es im Allgemeinen ja nicht so wahnsinnig erstrebenswert etwas IN die Nase verabreicht zu bekommen –und es macht die Nase echt gut frei.
    Bei uns zumindest. Leider ist das mit guten Tipps ja oft so, dass sie bei anderen dann seltsamerweise überhaupt null funktionieren.
    Ansonsten: alles Gute. Es geht vorbei. Irgendwann ist wieder Sommer.

  2. Hallo Anke, und wieder einmal baust du mich mit deinem Blog auf! Wir starten gerade in Woche 2 und es tut so unglaublich gut sich nicht so alleine zu fühlen! Herzlichen Dank mal wieder dafür!!!??

  3. Puh, ihr macht Sachen! Aber echt mal. Ich ziehe den Hut vor deiner Mutter, scheint eine sehr kompetente Frau zu sein! Und ich wünsch euch allen Gute Besserung – im Fall des Gatten wohl eher Wunderheilung- und dir vor allem genug Nerven für deine liebe Familie!

    Grüßele aus der 34. SSW!