Geburtsbericht
Geburtsberichte

Leser-Geburtsbericht: Linda S. erzählt

Et war der 4.3. mit meinem ersten Kind. Der Entbindungstermin war erreicht und es tat sich nichts. 8 Tage nach dem Termin musste ich wieder zur Frauenärztin. Mein Männel begleitete mich. Die Ärztin machte einen Ultraschall, wo sie uns nochmal alles zeigte. Wir wären da schon echt hippelig. Wir gingen nach Hause mit einem Termin für den Kreißsaal am 13.3 um 7:30 Uhr zur Einleitung. Noch weiter hinaus zögern ließ es sich nicht, da die Fruchtwassermenge nicht mehr so optimal war. Also unser letzt Tag zu zweit! Freude und Angst machten sich breit und viele, viele Gedanken. Wir verbrachten den Tag auf der Couch mit Netflix, kuscheln und selbstgemachten Gulasch. Was übrigens echt super geschmeckt hat. Wir sind erst kurz vor 0 Uhr ins Bett gegangen. Wir mussten natürlich auch umbedingt die Aliensreihe gucken. Am nächsten Tag stand ich 5:40 Uhr auf und 7:35 Uhr waren wir im Kreißsaalund mussten erstmal warten. Wir lernten die Hebammen aus dem Frühdienst kennen, welche recht nett waren. 8:10 Uhr wurde ein Ultraschall gemacht und alles untersucht. Laut Arzt wurde sie beim Ultraschall auf 3700 Gramm geschätzt. Wir beide waren ganz schön erschrocken und fragten: “Was soviel ?”. Eingeleitet wurde mit Prostaglandin Tabletten um 10 Uhr, die Tablette schiebt man unter die Zunge und sie löste sich auf. Eine Wirkung merkte ich nicht und beim CTG schliet die Kleine und musste mit auf dem Bauch klopfen motiviert werden. Also ging es erstmal auf Station und die Kliniktasche wurde ausgepackt. Es gab dann auch schon Mittagessen, welches ich mit großem Appetit verspeiste. Danach versuchte ich noch etwas zu schlafen, was mir aber vor Aufregung überhaupt nicht möglich war. Mein Männel war in der Zeit noch einen Kumpel, der in der Nähe wohnte besuchen. 14 Uhr mussten wieder zum CTG und es gab die zweite Tablette. Erst merkte ich noch nichts, also ging es zurück auf Station und ich zog mir eine Jacke an, weil wir spazieren gehen wollten. Wir gingen meine Oma besuchen, die zufälligerweise im Krankenhaus arbeitet. Und plötzlich kam Wehen, gefühlt ohne Pause. Mein Männel hatte Mühe mich auf Station zu bringen und von da ging es mit dem Rollstuhl in den Kreißsaal. Wieder ans CTG angeschlossen, ohne sichtlich Erfolg. Rumlaufen war angesagt und warten. Die Wehen nahmen mit der Zeit etwas ab. 18 Uhr gab es die dritte und finale Tablette. Und wieder rumlaufen und warten. Die Wehen nahmen wieder extrem zu. Nach eineinhalb oder zwei Stunden schlug die ältere Hebamme vom Spätdienst vor, dass ich ein Bad nehmen könnte. Dies nahm ich dankend an und sie zeigte uns wo die Badewanne ist. Da waren wir wieder auf uns selber gestellt. Ich nahm ein Bad, welches mein Männl mir nach meinen Wünschen vorbereitete. Es tat echt gut und war entspannend.Vor dem Bad wollte mir eine jüngere Hebamme ein Schwenkeinlauf verpassen ohne Gleitgel. Leider… tat es so weh unter den Wehen und sie musste abbrechen, weil ich nicht mehr wollte. Ein Augenrollen war die Reaktion von ihr. Nach dem Bad musste ich mich leider erbrechen und hatte etwas Kreislaufprobleme. Die ältere Hebamme auch vom Spätdienst wollte mich wieder ans CTG anschließen. Was für mich nicht möglich war wegen dem Erbrechen. Sie sagte nur dass wir selber schuld sind und ich brechen würde, weil das Badewasser wohl zu heiß war ,aber beraten hat sie uns auch nicht. Trinken konnte ich nichts ,also gab es eine Infusion. Die ältere Hebamme musste die Flexüle spülen und dass hat mehr weh getan als die Wehen. Da meinte sie nur das kann gar nicht weh tun. Stellte dann aber fest, dass die Flexüle wohl an der Venenwand anliegt. Eine Entschuldigt gab es natürlich nicht. Ich hätte mich ja gewehrt ,weil ich selber Krankenschwester und etwas Ahnung habe , aber unter diesen Schmerzen war mir einfach nichts mehr möglich. Dann fand der Hebammenwechsel statt die Nachthebamme war echt super. Sie gab mir Globulis gegen das Erbrechen. Ständig musste ich pinkeln und wusste nicht ob ich sitzen stehen oder liegen soll. Das mit dem Einlauf hat sich auf natürliche Weise erledigt gehabt. Zum Glück. Lust hatte ich auch nicht mehr die Hose hoch zu ziehen dass übernahmen dann mein Männel für mich . Reden konnte ich auch nicht mehr mit ihm. Im Nachhinein meinte er es war sehr schlimm für ihn anzusehen wie Zombie mäßig ich war. Er hingegen war echt toll und tapfer ,obwohl er keine einzige Minute schlafen konnte und eigentlich sehr müde war. Dann gab es die langersehnte Spritze gegen die Schmerzen. Die Spritze habe ich kaum wahrgenommen und es half gegen die Schmerzen. Endlich konnte ich etwas Ruhe finden. Gegen 23:30 Uhr stand die Hebamme und die Ärztin bei mir: “Frau … drehen sie sich bitte auf den Rücken. Ich muss sie untersuchen.” Da meinte ich nur “Muss das sein?” Ich drehte mich auf den Rücken und der Muttermund war 10 cm geöffnet. Die Hebamme eröffnete die Fruchtblase. Es wurde schön warm und nass. Ich war noch in meiner Dimmerphase. Die Ärztin sagte ich muss dann gleich pressen. Da kam schon die erste Presswehe. Die Hebamme sagte ” Mist jetzt ist der Mann gerade einen Kaffee holen gegangen”. Da checkte ich das mein Männel nicht da ist. War mir aber im ersten Moment auch relativ egal. Dann kurz danach klingelte es und die Hebamme lies meinen Männel rein und er konnte das Schauspiel noch erleben. 23:50 Uhr war eine Pause ich gucke auf die Uhr und sagte die Uhrzeit und meinte mal gucken ,ob meine Mutter ihren Willen bekommt ,weil meine Mutti wollte unbedingt dass meine Kleine an einem 14. Geburtstag hat ,weil wir alle an einem 14 Geburtstag haben ,meine Mutti, ich und auch mein Vati. Dann ging alles ganz schnell die Ärztin nahm meine Hand und ich konnte das Köpfchen spüren. Es fühlte sich noch so unwirklich an und es war schön. Natürlich fiel auch einmal das Wort Scheiße meiner Seits. Mein Männel war darüber total entsetzt und die Hebamme nahm es ganz locker. Noch zweimal pressen und wie ein Fischlein ist sie raus geflutscht. Sie musste sofort zum Kinderarzt. Sie erhielt kurz Hilfe beim Atmen, dann bekam ich sie auf die Brust und die o2 Sättigung stieg auf 100%. Sie war noch geschwächt von der Spritze die ich bekommen hatte es war so ein unglaubliches Gefühl und ich fühlte mich total fit danach und hätte am liebsten Freudensprünge gemacht. Nach einer halben Stunde oder so wurde sie noch mal kurz von der Hebamme genommen, gewogen und gemessen im Endeffekt war sie dann 48 cm groß und 2970 g schwer also doch eher ein Leichtgewicht.

Mein Fazit ich werde wohl falls ich nochmals ein Kind bekomme in ein anderes Krankenhaus gehen oder ein Geburtshaus, weil die Hebamen( außer der Einen) mich doch sehr abgeschreckt haben .

Diesen spannenden Geburtsbericht hat Linda geschrieben :)

Der LÄCHELN UND WINKEN Newsletter

Freu dich jeden Samstag über eine Mail von mir, mit allen Links zu den Neuerscheinungen der Woche und verpasse damit keinen Beitrag mehr - ganz egal, welcher Social Media Algorithmus gerade einen Pups quer hängen hat. ;)

Ich verschicke natürlich keinen Spam! Erfahre mehr in meiner Datenschutzerklärung.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

I accept that my given data and my IP address is sent to a server in the USA only for the purpose of spam prevention through the Akismet program.More information on Akismet and GDPR.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.