Krümel-Chroniken
Geschwister-/Krümel-Chroniken

Krümel-Chroniken: 35. (Lebens-)Monat

Nur noch vier Wochen bis zum dritten Geburtstag meines Babys und wir sind schon mittendrin in all den Veränderungen, die für uns daran geknüpft sind. Der Kita-Start steht vor der Tür, wir haben abgestillt und er wird von Tag zu Tag mehr der große Junge, der er nun auch selbst so dringend sein will.

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KLEINKIND-STATUS:

Körperchen: Ich habe den kleinen Kerl endlich mal wieder ordentlich vermessen und siehe da: Das Kind ist seit April regelrecht explodiert! Ganze vier Zentimeter ist er gewachsen und damit jetzt 96 cm groß. Dazu wiegt er jetzt 15,8 Kilo, was möglicherweise der Grund für meine immer öfter aufkeimenden Rückenschmerzen sein könnte. Dabei geht es gar nicht mal um die halbe Stunde in der Trage, die immer noch zu unserem Mittagspausen-Ritual gehört, sondern vielmehr um die Tragerei auf der Hüfte. Wenn wir mit dem Lastenrad unterwegs sind, habe ich nämlich nicht auch noch einen Kinderwagen im Gepäck und stelle an den ja nun fast 3jährigen Krümel EIGENTLICH die Anforderung, seine beiden sehr funktionstüchtigen Beine zu nutzen, sobald wir ausgestiegen sind. Allerdings scheint der feine Herr etwas faul zu sein … und tarnt das mit Kuschelbedürfnis. ODER er kompensiert all die Veränderungen, die gerade passieren und anstehen, damit, der Mama ganz nah sein zu wollen. Keine Ahnung. Ich weiß nur: Er ist schwer. ;)
Können/Verhalten: Von der Lauffaulheit mal abgesehen, ist das Kind fit und aktiv wie ein Turnschuh. Dank der Kitaferien hatte er ja nun auch drei Wochen lang seine größte Heldin und Trainerin für allen erdenklichen Quatsch rund um die Uhr vor der Nase, was meines Erachtens seine Entwicklung sehr beflügelt hat. Er quatscht noch mehr, er klettert noch höher und er spielt noch wilder … und ich weiß, die Kita wird da nochmal so richtig Öl ins Feuer gießen. Hach ja, es geht jetzt echt schnell mit dem Größerwerden beim BABY der Familie. Das ist natürlich gut und toll und spannend … aber für Mami immer auch ein wenig emotional.
Schlaf-Elend: Komplett ohne Emo-Tränchen im Augenwinkel kann ich berichten, dass nach mittlerweile echt sehr vielen bereits stillfreien Nächten endlich besser geschlafen wird. Zwar weckt der Floh mich weiterhin 2-3 mal, weil er was trinken oder in den Arm möchte, aber eben nicht mehr alle 1,5 Stunden. Und dank der Ferien konnten wir ja sogar den Wecker auslassen und siehe da: Man kann auch mal bis 8 Uhr pennen. Voll krass. Ist ja dann schon fast Zeit fürs Mittagessen! ;)

MAMA-STATUS:

Körper: Meinen Körper beobachte ich gerade mit Argusaugen, da wir ja abstillen bzw. abgestillt haben (Text dazu folgt!) und das nach nun fast drei Jahren mal wieder eine totale Hormon-Umstrukturierung nach sich zieht. Ich bin müder als sonst, obwohl ich mehr schlafe, ich muss offenbar hier und da ein paar meiner alltäglichen Kalorien reduzieren, wenn ich mein derzeitiges Gewicht halten will UND meine Brüste passen wieder in einen normalen BH … wobei da, glaube ich, das letzte Wort noch nicht gesprochen ist. Aktuell sieht obenrum nämlich eigentlich alles recht ok aus, für die lange Stillzeit zumindest. Ich vermute aber, dass die Transformation vielleicht noch nicht ganz abgeschlossen ist.
Ich hab mich aber schon mal belohnt … mit einem neuen Tattoo am linken Unterarm, das ich mir schon sehr lange gewünscht, aber auf NACH der Stillzeit verschoben habe.
Und sonst so: Ich gestehe, jetzt gerade … in diesem Moment, in dem ich das hier schreibe, bin ich etwas angeschlagen und fertig. Die Ferienwochen mit den Kindern sind wundervoll, aber auch anstrengend. Noch dazu hatten wir sehr viel Besuch, was auch wundervoll, aber eben auch anstrengend war. Ich bin halt leider so ein Gewohnheitstierchen … ich mag es, wenn alles seinen gewohnten Trott geht. Ändert sich dieser Trott, schnaufe ich zwischendurch mal und jammer ein bisschen rum. Aber das ist ok, finde ich. Jeder hat da ja so seine Macken. Und das ist meine … also EINE meiner Macken. ;) Davon mal abgesehen habe ich die letzten Wochen sehr genossen, weil ich ja wusste, dass sich danach WIEDER alles ändert – mit dem Kita-Start für den Floh.

Das absolute Highlight der Sommerferien war für die Kinder auf jeden Fall der Besuch des Opas. Da mein Vater seit einigen Jahren in Hamburg lebt, sehen die Kids ihren Opa nur zweimal im Jahr und dann ist es natürlich ein absolutes Happening. Erstaunlich finde ich dabei, dass sogar der Krümel immer sofort ganz Feuer und Flamme für meinen Vater ist, obwohl er ja eigentlich noch klein ist und oft etwas länger braucht, um mit jemandem „warm“ zu werden. Jedes Mal bin ich überrascht, dass er diesen „seltenen“ Gast nicht vergessen und sofort wieder total lieb hat. Er geht sogar direkt mit ihm mit – ohne die Mama – um das Zimmer im Hotel nebenan anzusehen. Etwas, dass immer ziemlich sofort abgefrühstückt werden muss, damit die Kinder genau wissen, wo der Opa schläft. Dass er nicht HIER (also bei uns in der Wohnung) übernachtet, ist für alle Beteiligten in Ordnung und sorgt dafür, dass wir uns nicht auf die Nerven gehen. Für uns also die richtige Lösung. ;)

Am aller-, aller-, ALLER-coolsten an diesem Besuch war unser Ausflug zum Kanu-Club, in dem wir früher – als ich ein Kind war – als ganze Familie Mitglied waren und in dem mein Vater trotz seines Umzuges geblieben ist. So konnten wir dort hinfahren und mit den Kindern im Kajak aufs Wasser gehen. Während die Mausemaus erwartungsgemäß ausrastete und kaum mehr von der Agger zu bekommen war, reichte dem Krümelchen eine einmalige Rundfahrt auf Mamas Schoß. Wobei er eigentlich auch nochmal wollte, allerdings wünschte er sich, mit Mama alleine im Zweier zu fahren. Mama jedoch – die olle Spaßbremse – ließ sich zu der Befürchtung hinreißen, dass der Floh dann möglicherweise unfreiwillig „aussteigen“ ODER die Mutti mit seinem Paddel K.O. hauen würde. Beide Szenarien machten mich nicht so recht an, so beließen wir es bei dem einen Mal im Boot und er spielt anschließend unter der Aufsicht der Oma an Land im Grünen.

Ich finde es wirklich super krass, wie sehr dieser Sommer des Krümelchens Bezug zum Wasser verändert hat. Haarewaschen geht endlich problemlos, selbst Schwimmengehen ist wieder eine Option … nur ZUVIEL Schaum in der Badewanne ist auch weiterhin ein NoGo. Aber gut, damit kann ich arbeiten. ;)

Tja, und sonst so? Sonst so bin ich schon ziemlich aufgeregt wegen der Kita-Eingewöhnung. Der kleine Mann freut sich total darauf und ich hoffe sehr, dass es so bleibt, auch wenn er merkt, dass ICH nicht in die Kita gehen werde. „Ich bin eine Ella!“ betont er jetzt immer öfter und meint damit, dass er nun ein großes Kind ist. Ich könnte ihn förmlich ablecken vor Liebe, wenn er das sagt … und vielleicht auch, um zu markieren: „Trotzdem noch meins. MEIN Baby!“ Es wird schon gut werden und gut gehen. In ein paar Wochen schon wird es für uns alle Normalität sein, dass beide Kinder zusammen in die Kita gehen, dass ich etwas Zeit für mich und meinen Kram allein habe, und dass ich alle beide am sehr frühen Nachmittag einsammle, um trotz Betreuungsplatz noch viel Zeit mit meinen Sprösslingen zu verbringen. Wir müssen ja auch gemeinsam planen, was als nächstes ansteht: nämlich der dritte Geburtstag des Flöhchens und vielleicht seine erste, richtige Geburtstagsparty. Mal schauen, wie es wird. ;)

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Dieser Text ist ebenfalls erschienen auf Eltern.de <3

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2 Kommentare für “Krümel-Chroniken: 35. (Lebens-)Monat

  1. Unser Bub ist ja nur 2 Monate jünger als das Karlchen und ich weiß, wovon du redest. Bei uns ist es aber so, dass ich ihn regelmäßig aus dem Kindergarten nach Hause zerren muss, weil er eben erst nach dem dritten Geburtstag gehen soll. Er sieht allerdings nicht mehr ein, warum seine Schwester bleiben darf und er nicht :D