Klassenfahrt
Tipps & Tricks

(Erste) Klassenfahrt: Was muss, was kann (noch) mit?!

Für mich gefühlt etwas plötzlich, steht/stand in diesem Jahr in der letzten Woche vor den Sommerferien die erste Klassenfahrt der Mausemaus auf dem Programm. Plötzlich deshalb, weil ich zum einen irgendwie nicht schon in der 2. Klasse damit gerechnet und zum anderen aufgrund der Pandemie die Ankündigung eventuell nicht ernst genug genommen hatte (ich dachte wirklich sehr lange, es würde noch etwas dazwischen kommen :-D). Als ich dann endlich begriff, dass dieses Abenteuer TATSÄCHLICH stattfinden würde, stellte ich kurz vorher die Frage in meine Community, was man als Eltern den Kindern noch mitgeben sollte oder könnte. Klar, so gut wie immer (habe ich mir sagen lassen) bekommt man von der Schule bzw. den Lehrer:innen eine Packliste. Und das durchaus rechtzeitig … also WENN man denn drauf guckt. ;) WAS dann alles auf dieser Packliste steht, ist natürlich – von Schlafanzug und Unterwäsche abgesehen – abhängig von vielen Faktoren wie z.B. Wohnort, Klassenstufe, Wetterlage, Ausflugsziel und natürlich auch der Dauer der Klassenfahrt. Eine Basisliste findet ihr weiter unten dennoch, denn manche Eltern beruhigt es einfach, vorbereitet zu sein … und dann Gummistiefel vielleicht nicht erst auf den letzten Drücker kaufen zu müssen, so wie ich. :D

Und noch eine Liste für die Klassenfahrt …

Ihr findet hier nun – neben besagter Basisliste – auch eine weitere Liste. Eine, auf der ihr Tipps von Eltern findet. <3 Ideen, was man seinen Kindern noch einpacken kann, um ihnen eine schöne Zeit zu ermöglichen, für alle Eventualitäten gerüstet zu sein und auch, um das Thema Heimweh vielleicht etwas besser in den Griff zu bekommen, sofern es den Nachwuchs denn betrifft.

ICH habe als Kind ganz furchtbar unter Heimweh gelitten; ich hatte eigentlich schon Probleme nur bei einer Freundin zu übernachten und musste sehr oft am späten Abend doch noch abgeholt werden. Daher ist es wohl wenig überraschend, dass mich Klassenfahrten absolut an meine emotionalen Grenzen brachten. Und wenn ich ganz ehrlich bin: Noch heute schlafe ich am allerliebsten zu Hause, in meinem gewohnten Umfeld, weil mir das die Sicherheit gibt, die ich – trotz meines krass hohen Alters ;) – offenbar immer noch brauche, um runterzukommen und zu entspannen. Macht aber nix, ich steh dazu. :D

So wie mir geht es manchen Kindern eben auch. Und ich befürchte, durch die Pandemie sind es sogar mehr geworden. Einfach durch die Einschränkungen und die viele Zeit, die sie in sehr kleinem Kreis verbracht haben, OHNE größere Abenteuer zu unternehmen, mit denen sie hätten üben können, auch mal alleine woanders zu sein. Das gilt im Übrigen ebenso für uns Eltern. Auch wir konnten nicht ÜBEN, unsere Kinder immer mal wieder ein Stückchen mehr loszulassen und haben dadurch möglicherweise ähnlich mit solch einem Event wie einer Klassenfahrt über mehrere Tage und Nächte zu kämpfen; haben mehr „Kinderweh“, als wir von uns selbst erwartet hätten. Das ist völlig ok! Und nachvollziehbar, auch wenn es natürlich nie alle betrifft. Wir sind halt Individuen, Groß UND Klein!

Letzteres ist in Punkto Heimweh und das einpacken von liebvollen Kleinigkeiten übrigens mal wieder krass wichtig. Denn: Kinder und Eltern sind eventuell unterschiedlich „aufgestellt“. Während ich z.B. ja ein „Heimschläfer“ bin, mich durchaus sorge, ob wirklich alles gut geht auf dieser Klassenfahrt und ob die Mausemaus nicht vielleicht schlimm von Heimweh gequält werden wird, geht sie ganz locker daran. Sie ist krass aufgeregt und ja, sie überlegt laut, wie es wohl sein wird, wenn sie Heimweh bekommt … aber das wars. Sie hat null Angst, null Sorge, sie hat einfach nur Bock und will, dass es losgeht. IHR habe ich daher nur gesagt, dass wir sie jederzeit abholen werden, ganz egal ob Tag oder Nacht, wenn sie sicher ist, dass es ihr alles zuviel wird. Wenn sie nicht schlafen kann, Angst hat oder uns so sehr vermisst, dass es wehtut. Dann werden wir sie holen, dann ist das absolut in Ordnung. Allerdings glaube ich ehrlich gesagt eigentlich nicht, dass es dazu kommt. Ich wollte nur, dass sie es weiß und den Gedanken wie einen Fallschirm in der Hinterhand hat. <3 Darüber hinaus braucht sie, glaube ich, keine kleinen Anker. Aber: Andere Kinder sind anders, deshalb bin ich froh, dass so viele schöne, liebevolle Ideen zusammengetragen wurden, die nun auf der zweiten Liste zu finden sind.

>>Basis-Packliste für die Klassenfahrt<<

>>Eltern-Tipps für die Klassenfahrt-Packliste<<

Und noch ein Tipp zum Thema Klassenfahrt:

Auch wenn wir (mich eingeschlossen) es super schön finden, unseren Kindern von Herzen kommende Kleinigkeiten mit in den Koffer zu packen, gibt uns Heike Werntgen, unter anderem (Theater-)Pädagogin und selbst Mama mit viel Klassenfahrt-Erfahrung aus beiden Perspektiven, noch folgende Gedanken mit: „Mit Tipps wie “Küsschenbox”, “Familienfotos” etc. sollte man ruhig etwas vorsichtig sein. Erfahrungsgemäß fördert es Heimweh eher als dass es Heimweh lindert. Kinder sind meist gut im Moment; die Erinnerung an zu Hause holt sie oft raus (deshalb sagen die meisten Betreuenden auch, dass nicht so viel mit zu Hause telefoniert werden soll). Mein Tipp ist daher: dem Kuscheltier all den Trost, die Liebe etc. mitgeben … aber mehr nicht. Meist haben die Eltern mehr Heimweh als die Kids. Und gute Pädagog:innen können mit Heimweh gut umgehen und haben immer eine Idee. Der Rückbezug nach Hause fördert leider eher, dass die Kids nicht ihre eigene Selbstwirksamkeit und Resilienz, sondern ihre eigene Hilflosigkeit erleben.“

Was heißt das jetzt für uns? Sollen bzw. müssen wir es lassen? Dürfen wir unseren Kindern nichts mitgeben von uns, damit sie im Fall der Fälle so etwas wie ein Rettungsanker haben? Nein, das bedeutet es nicht! Es bedeutet nur, dass wir vorher gut darüber nachdenken, ob wir es für unser Kind oder vielleicht hauptsächlich für uns tun möchten. Gerade Eltern, die wie ich selbst nicht besonders abenteuerlustig sind, neigen vielleicht dazu, ihre eigenen Sorgen wegen Heimweh auf die Kids zu spiegeln. Definitiv nicht immer; wie immer gilt sowas nie für jeden, aber … hierbei echt für mich, daher bin ich Heike sehr dankbar für diesen Hinweis.

Insgesamt ist es nun mal wie immer: Wir kennen unsere Kinder und uns am besten, deshalb können auch nur wir (gemeinsam) entscheiden, was der richtige Weg ist. Klar ist: Die erste Klassenfahrt ist ein Meilenstein, ein Abenteuer und wird uns garantiert allen in Erinnerung bleiben. Ich bin gespannt!!! :D

PS: Wie immer freue ich mich, wenn ihr den Beitrag teilt <3

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2 Kommentare für “(Erste) Klassenfahrt: Was muss, was kann (noch) mit?!

  1. Ich bin Lehrerin und mache gerade eine Liste für die Schüler, was sie noch mitnehmen könnten. Ich habe mich für eine Pension, statt einer Jugendherberge entschieden. Finde es so besser. Vielen Dank!

  2. So eine Packliste ist einfach praktisch. Ich habe so früh aber tatsächlich auch keine Klassenfahrt gehabt. Wir sind erst in der Oberstufe für eine Klassenfahrt nach England gefahren.