Hiermit eröffne ich, nein, eigentlich wir alle gemeinsam, eine neue Kategorie auf LÄCHELN UND WINKEN – und zwar die zum Thema Mutter-Kind-Kur. Als die Idee an mich herangetragen wurde (aus der Community <3) war ich direkt begeistert, denn Fakt ist, dass viele von uns eine Kur dringend nötig hätten, ABER sich scheuen, die Nummer überhaupt zu starten. Viel Bürokratie und nervige Hürden erwarten wir im Grunde von Anfang an … und haben dann schon keine Energie mehr, es zu versuchen. Und ich muss zugeben: Mir geht es genauso. Vor allem, weil die negativen Erfahrungsberichte, die ich aus meinem persönlichen Umfeld schon mal zugetragen bekommen habe, so abschreckend wirken. Dabei gibt es ja mindestens genauso viel gute Erfahrungen zu erzählen … möglicherweise sogar mehr, als man denkt. Deshalb wollen wir in dieser Kategorie einfach mal sammeln – EURE Erfahrungen. Gute wie schlechte. Klar, trotzdem muss dann jede, die es versuchen möchte, eigene machen und es muss individuell passen und wie immer hängt super viel von den verschiedensten Außenfaktoren ab, DENNOCH werden wir sicher alle davon profitieren, wenn wir hier Berichte sammeln und teilen und lesen. Ich freu mich jedenfalls mega darauf!!!
Den Anfang machen heute 5 Mütter, die zu den ersten gehörten, die meine Interviewfragen zur “Mu-Ki-Kur” beantwortet haben. Ich teile alle Interviews komplett mit euch, damit kein Aspekt der jeweiligen Erfahrung flöten geht. Wir haben ja Platz hier! :D Also: Viel Spaß beim Lesen! :-*
Mutter-Kind-Kur – 5 Interviews
Steffi’s Interview:
- Aus welchem Bundesland kommst du und wo warst du dann in der Mutter-Kind-Kur?
Aus NRW, Kreis Heinsberg und ich war auf der tollen Insel Langeoog. Ein Traum! - Womit hast du angefangen? Also: An wen hast du dich als erstes gewendet, als du darüber nachgedacht hast, vielleicht eine Mutter-Kind-Kur machen zu wollen?
Ich war zuerst beim Hausarzt, der hat mir den Wisch für die Kasse gegeben, dann das der Kasse übermittelt und danach gings bei der Caritas zur Kurberatung, die haben dann alles mit mir ausgesucht, geguckt und „gebucht“, das lief alles reibungslos und flott. - Gabe es Hürden? Und wenn ja, welche?
Ne! Lief alles super - Mit wie vielen Kindern bist du in der Mutter-Kind-Kur gewesen?
Ich war mit meinen 2 Mädels da, 4,5 und 8 Jahre. - Was fandest du richtig gut?
Die Zeit für mich ohne den Alltagsstress. Ohne die ständige mental load Stress-Falle, ohne Termine, ohne Haushalt. Und deshalb auch die entspannten Nachmittage mit den Kindern!!! Nach meinen Terminen habe ich mich wirklich darauf gefreut, die Zeit dann mit den Kindern zu genießen! Wir haben eine nette Mutter mit Kind kennen gelernt, am 3. Tag schon, und das passte einfach perfekt. Ohne Zwang und Muss, einfach, wenn es passte. Dazu natürlich die phantastische Insel, Ruhe, Natur, tolles Wetter, es war wirklich perfekt. Dazu Anregungen für den Alltag, Sporteinheiten, ach … wo soll ich aufhören :D - Was fandest du richtig schlecht?
Nix, außer den Meckermuttis, die wohl Hotelurlaub im Süden Mallorcas erwartet hatten. - Was hättest du gerne vorher gewusst?
Auch nix. Ich finde auch, das macht es aus, sich darauf einlassen, dass man nicht 100 % weiß, was einen erwartet. Das half mir ungemein, mich einfach selbst wieder zu finden. - Wie hat es den Kindern gefallen?
Auch mega! Die ersten Tage waren hart und lang … vor allem für die Kleine, da flossen auch Tränen und ich dachte: Puuuuh, wie soll das werden. Aber es musste gehen. Und nach paar Tagen war es einfach toll, die Kinderbetreuung war auch super, nicht nur „Verwahrung“ der Kinder, sondern Insel erkunden!! - Was würdest du jeder Mama empfehlen, die gerade anfängt, sich um eine Mutter-Kind-Kur zu bemühen? Machen!!!! Einfach machen. So oft und schnell es geht!!! Zweifler und Leute die sagen, häh, wozu machst du eine Kur? Ausblenden. Das sind eher Neider, denn es ist geschenkte Zeit. 3 Wochen, die man so nicht so schnell wieder bekommt. Machen. Einfach machen.
- Würdest DU nochmal zur Mutter-Kind-Kur fahren? Und (egal ob ja oder nein): Warum?
Sofort . Weil es die tollsten 3 Wochen waren! Wann kann ich unterschreiben?
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Ulli’s Interview:
- Aus welchem Bundesland kommst du und wo warst du dann in der Mutter-Kind-Kur?
Ich komme aus Niedersachsen, und bin 2017 in Bad Harzburg und in diesem Jahr auf Spiekeroog gewesen. - Womit hast du angefangen? Also: An wen hast du dich als erstes gewendet, als du darüber nachgedacht hast, vielleicht eine Mutter-Kind-Kur machen zu wollen?
Eine Mutter aus meinem Bekanntenkreis war mit ihren Kindern zur Kur und hat mir quasi die „gedankliche“ Tür geöffnet. Mir wurde die Diakonie als Beratungsstelle empfohlen, vor allem eine spezielle Ansprechpartnerin dort. Bei ihr bin ich dann vorstellig geworden und habe eine sehr gute persönliche Beratung und viel Unterstützung (erforderliche Anträge, Auswahl der Klinik etc.) erfahren.
Bei der zweiten Kur in diesem Jahr reichte ein kurzes Telefonat bei der Caritas als Update, die weitere Organisation hab ich selbst vorgenommen. - Gabe es Hürden? Und wenn ja, welche?
Aus der heutigen Sicht keine Hürden, außer natürlich die, die man selber im Kopf hat. Es ist ein festgelegter Prozess – jeder berufstätigen Mutter steht es zu, habe ich gelernt.
Man hört häufig von Krankenkassen, die im ersten Schritt den Kurantrag ablehnen. Nicht verzagen: Widerspruch einlegen (mit Hilfe der Diakonie/Caritas o.a.)! Dieser ist zumeist von Erfolg gekrönt. - Mit wie vielen Kindern bist du in der Mutter-Kind-Kur gewesen?
Ich war beide Male mit meinen beiden Töchtern in Kur. 2017 war meine Kleine knapp drei Jahre alt, meine große fünfeinhalb. In diesem Jahr war es definitiv entspannter, die Kleine war 9 die Große 11. - Was fandest du richtig gut?
Die Zeit für mich. Und die sportlichen Aktivitäten sowie die Gespräche, sowohl der Austausch mit den Müttern als auch mit den Therapeuten. - Was fandest du richtig schlecht?
In der ersten Kur war es die Kinderbetreuung, die nicht zu meiner Zufriedenheit funktionierte. - Was hättest du gerne vorher gewusst?
Wie die Kinderbetreuung vom Alter her geregelt ist. Bei der ersten Kur war es so, dass meine Töchter aufgrund ihres Alters in unterschiedlichen Gruppen betreut wurden. Dies konnte ich während der Kur noch beeinflussen. - Wie hat es den Kindern gefallen?
Die erste Kur hat beiden von der Kinderbetreuung her nicht gut gefallen (getrennte Gruppen), die Betreuung an sich ist objektiv in Ordnung gewesen, man darf die Messlatte nicht zu hoch ansetzen und sich sagen, dass es letztlich „nur“ drei Wochen sind. Dir Zeit an sich reflektieren beide positiv, da die Mutter-Töchter-Zeit natürlich intensiv genutzt werden konnte. Die zweite Kur war von der Betreuung her insofern besser, als dass sie wussten, dass die Zeit der Betreuung für Mama da ist. Zudem waren die Angebote auf der Insel natürlich ungemein spannender. Es war für die beiden eine wunderschöne Zeit nach eigenem Bekunden. - Was würdest du jeder Mama empfehlen, die gerade anfängt, sich um eine Mutter-Kind-Kur zu bemühen?
Wichtig ist, sich auf die Situation einlassen zu können. Sich klarzumachen, dass es kein 5 Sterne Urlaub ist, und sich die Freiräume so zu schaffen, wie man es aktuell braucht und es möglich ist. Sich zudem bewusst sein, dass man mit vielen unterschiedlichen Charakteren und Vorgeschichten zusammentrifft. Man merkt einigen Müttern an, dass die Erwartungshaltung ggü. einer solchen Maßnahme eine andere ist. Ich persönlich war von Dankbarkeit beseelt, diese Auszeit zu haben. - Würdest DU nochmal zur Mutter-Kind-Kur fahren? Und (egal ob ja oder nein): Warum
Jederzeit wieder. Ein wunderbares Auszeit-Geschenk, wenn man es braucht und zu nutzen weiß.
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Kerstin’s Interview:
- Aus welchem Bundesland kommst du und wo warst du dann in der Mutter-Kind-Kur?
Baden Württemberg und ich war auch dort im Schwarzwald. Das war allerdings auch schon eine fast 4 stündige Autofahrt an die Grenze zur Schweiz. - Womit hast du angefangen? Also: An wen hast du dich als erstes gewendet, als du darüber nachgedacht hast, vielleicht eine Mutter-Kind-Kur machen zu wollen?
Ich war in Facebook schon länger ,als Stille Mitleserin, in einer Gruppe. Der Mutter-Kind-Kuren Kurberatung Deutschland. Und dort gibt es Beraterinnen und die darf man anschreiben und als ich endlich mal den Mut fasste, dies zu tun, wurde mir dort von einer Beraterin den ganzen Ablauf erklärt. Sie half von Anfang an beim Ausfüllen der Formulare, bei der Wunschklinik, die abgestimmt wurde auf meine Indikatoren. Ich bekam eine Packliste und wurde danach auch gefragt, ob alles gut war. Diese Berater arbeiten kostenfrei. Und ich fand das sooooo hilfreich und war so dankbar darüber. - Gabe es Hürden? Und wenn ja, welche?
Zuerst war mein Hausarzt nicht so begeistert, dass er mit mir ein Antrag ausfüllen muss… war halt zusätzlich Arbeit… hat mich damals aber sehr mitgenommen, da es mit psychisch eh nicht gut ging. Ich musste ihn davon überzeugen, dass dies für mich sehr wohl notwendig sei.
Danach ging Dank der Unterstützung der Kurberatung alles gut seinen Lauf… ich schickte alle Unterlagen zur Beratungsstelle und diese leitete dann alles an meine Krankenkasse…. Tja und dann kam das Warten und es passiert nichts…. Nachdem meine Beraterin nach Wochen bei der Krankenkasse nachfragte, stellte sich heraus, dass meine Unterlagen verschwunden waren…. Also alles nochmal hin und binnen von 24 Std kam die Zusage….
So eine Beratungstelle als Unterstützung zu haben ist echt toll… sie hätten auch bei einer Absage den Widerspruch eingereicht. - Mit wie vielen Kindern bist du in der Mutter-Kind-Kur gewesen?
Ich habe einen Sohn und mit diesem bin ich auch gefahren. Er war zu dem Zeitpunkt 5 Jahre alt. - Was fandest du richtig gut?
Wie schon öfter erwähnt eine Kurberatung als Ansprechpartner zu haben und zur Unterstützung. Und einfach mal 3 Wochen aus dem Alltag raus zu kommen. - Was fandest du richtig schlecht?
Hmm… mich hat es gestört, dass ich in der Klinik jedesmal nen anderem Arzt hatte, wenn es zu den Arztgesprächen ging.
Ich habe leider kein Anschluss gefunden und fühlte mich dadurch sehr allein…. Im Nachhinein hätte ich meine Schwerpunkte gerne anderst gelegt, um mehr Psychologische Hilfe in Anspruch nehmen zu können. Auch wenn die Kur vorbei ist… dir wird zwar gesagt, was du machen kannst, aber dann bekommt man keine Unterstützung zum Beispiel einen Psychologen zu finden. - Was hättest du gerne vorher gewusst?
Ich war ziemlich gut von der Beratungsstelle auf die Kur vorbereitet. Mir fällt dazu nichts ein. Also was ich gerne vorher gewusst hätte….
Ausser das ich eventuell meine Indikatoren anderst gesetzt hätte und dadurch eine andere Klinik ausgewählt hätte….
- Wie hat es deinem Kind gefallen?
Meinem Sohn hat es wunderbar gefallen. Er hat zwar den Papa vermisst, aber er hat sich pudelwohl dort gefühlt. - Was würdest du jeder Mama empfehlen, die gerade anfängt, sich um eine Mutter- Kind-Kur zu bemühen?
Sucht euch Unterstützung durch eine Beratungsstelle… es gibt überall dafür Hilfe … auch vor Ort…. Dann kommt man viel leichter durch den Papierkrieg. - Würdest DU nochmal zur Mutter-Kind-Kur fahren? Und (egal ob ja oder nein): Warum?JAAAAAAA , ich plane jetzt schon in 3 Jahren wieder zu fahren. Ich habe diese Auszeit gebraucht und solange ich diese machen darf, werde ich auch fahren. Es tut wahnsinnig gut, mal abseits vom Alltag zu sich zu finden. Und die nächste Kur würde ich auch mehr genießen, hoffe ich zumindest.
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Elly’s Interview:
- Aus welchem Bundesland kommst du und wo warst du dann in der Mutter-Kind-Kur?
Ich komme aus NRW, war auch in NRW zur Kur, in Univita bei Iserlohn, 2x. - Womit hast du angefangen? Also: An wen hast du dich als erstes gewendet, als du darüber nachgedacht hast, vielleicht eine Mutter-Kind-Kur machen zu wollen?
Ich habe über das Müttergenesungswerk einen Antrag stellen lassen, da bin ich durch eine Facebook Gruppe drauf gestoßen. Die übernehmen tatsächlich sämtliche Kommunikation mit der Versicherung und machen Vorschläge zu Kurkliniken und melden einen dann auch dort an. Klar, die arbeiten mit verschiedenen Kurkliniken zusammen und diese werden bevorzugt empfohlen, aber dadurch läuft vieles auch ziemlich einfach ab. Ich musste “nur” noch einige Antrage und Fragebögen ausfüllen, was für eine Mutter einfach schon echt ein Kraftakt ist.
- Gabe es Hürden? Und wenn ja, welche?
Hürden gab es nur in meinem Kopf: “Was wird mein Arbeitgeber sagen?”, “Hab ich das verdient, eine Kur zu machen?”, “Bin ich krank genug?” - Mit wie vielen Kindern bist du in der Mutter-Kind-Kur gewesen?
Ich bin beide Male mit 2 Kindern gewesen, das erst Mal war er gerade 3 und sie 6, das zweite Mal er 8 und sie 11. - Was fandest du richtig gut?
– Die Betreuungszeiten der Kids, also die Zeit, in der ich einfach mal Zeit für mich hatte. Da ich mit beiden alleinerziehend war und er auch noch besonders viel Aufmerksamkeit braucht wegen ADHS und Hochbegabung, fiel das im normalen Alltag einfach oft weg…
– Ausserdem fand ich gut, dass wir uns morgens, mittags und abends einfach an den gedeckten Tisch setzen konnten und immer gut zu Essen hatten.
– Es gab an der Klinik einen Reiterhof, das war für alle ein Highlight, weil es im Therapieplan integriert war :-) - Was fandest du richtig schlecht?
Die zweite Kur hab ich als deutlich schlechter empfunden, da waren wir mitten in der Pandemie und alles war mega distanziert, zusätztlich gab es bei denen einen Mitarbeitermangel und daher für uns als Patienten deutlich weniger Anwendungen.
Ausserdem fehlte beim zweiten Mal mehr Kinderbetreuung, besonders zum Mittagessen. Bei der ersten Kur haben die Kinder in ihren Gruppen Mittag bekommen und die Mamis konnten in Ruhe essen, das fehlte bei der zweiten Mal. - Was hättest du gerne vorher gewusst?
Meine Erwartungen waren bei der zweiten Kur einfach zu hoch gesteckt, durch meine vorherigen Erfahrungen, da war der Fall tiefer…Ich hätte gern eine klare Aufklärung zu Kur-Abbruch gehabt oder auch zu Kur-Verlängerung. Gerade beim zweiten Mal stand das bei mir im Raum, ich wußte aber nix darüber, was das für die Kinder und ihren Unterricht heißt, was ich machen muss, was meine Arbeitgeberin dazu sagt etc.
Jetzt würde mich interessieren, wie es abläuft, wenn die Große eigentlich zu alt ist, um mitzudürfen, selber kein Patient ist und aber auch noch nicht alt genug, 3 Wochen allein zu Hause zu bleiben…
- Wie hat es den Kindern gefallen?
Die fanden es beide toll und haben besonders nach der ersten Kur immer wieder gefragt, wann wir denn wieder fahren könnten. Die Große ist jetzt zu alt dafür, würde aber trotzdem gern nochmal mit. - Was würdest du jeder Mama empfehlen, die gerade anfängt, sich um eine Mutter-Kind-Kur zu bemühen?
Sich Unterstützung vom Müttergenesungswerk oder ähnlichem zu holen, das macht alles deutlich einfacher, besonders, wenn man selber psychisch einfach nur ausgebrannt ist … - Würdest DU nochmal zur Mutter-Kind-Kur fahren? Und (egal ob ja oder nein): Warum?
Ich habe vor mit dem Kleinen nochmal zu fahren, ja. In 2 Jahren dürfen wir noch einmal und danach geh ich definitiv auf Mütterkur ;-) Würde mir aber dieses Mal eine andere Klinik suchen.
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Ina’s Interview:
- Aus welchem Bundesland kommst du und wo warst du dann in der Mutter-Kind-Kur?
– aus Sachsen-Anhalt
– zur Kur war ich in Niendorf (Timmendorfer Strand) - Womit hast du angefangen? Also: An wen hast du dich als erstes gewendet, als du darüber nachgedacht hast, vielleicht eine Mutter-Kind-Kur machen zu wollen?
Aufgrund verschiedener Diagnosen hat meine Hausärztin den ersten Schritt zur Mutter-Kind-Kur für mich veranlasst. - Gabe es Hürden? Und wenn ja, welche?
Leider hat meine Krankenkasse zunächst die Kur abgelehnt, ich habe dann mit meiner Hausärztin gemeinsam den Widerspruch formuliert und musste danach noch zum Gespräch mit einer Gutachterin vom MDK (medizinischer Dienst der Krankenversicherung) - Mit wie vielen Kindern bist du in der Mutter-Kind-Kur gewesen?
Mit meiner damals 3jährigen Tochter. - Was fandest du richtig gut?
– super liebes Personal in allen Bereichen
– individuell zugeschnittenes Programm von Massagen, über psychische Beratung und sportlichen und Entspannungsaktivitäten war alles dabei
– tolle Lage der Klinik direkt am Strand :) inkl. Meeresrauschen beim Einschlafen
– trotzdem viel Freizeit gemeinsam mit meiner Tochter nutzen zu können - Was fandest du richtig schlecht?
Ehrlicherweise war bei uns das Wetter verbesserungswürdig :D (waren im Feb./März) Ansonsten etwas zu wenig Waschmaschinen in der Klinik ;) Teilweise etwas komische Angewohnheiten der Erzieher (es war zum Essen kein Trinken für die Kinder erlaubt) - Was hättest du gerne vorher gewusst?
Gute Frage.. - Wie hat es den Kindern gefallen?
Meine Tochter tat sich leider die ersten Tage schwer mit der Fremdbetreuung und neuen Umgebung. Letztendlich haben wir beide Freundschaften geschlossen und durch die viele intensive Mama-Tochter-Zeit war es auch für sie eine schöne Erfahrung/Zeit. - Was würdest du jeder Mama empfehlen, die gerade anfängt, sich um eine Mutter-Kind-Kur zu bemühen?
Auf jeden Fall sollte man einen Arzt haben, der hinter einem steht und den Rücken stärkt. Ansonsten bei einer Ablehnung auch Wiederspruch einlegen und hartnäckig bleiben. - Würdest DU nochmal zur Mutter-Kind-Kur fahren? Und (egal ob ja oder nein): Warum?JA!!! Es war eine sehr intensive Zeit und Erfahrung, die mich geprägt hat. Im Alltag habe ich nie soviel intensive Zeit über einen langen Zeitraum mit meiner Tochter und nie so viel Me-Time genießen können. Allein die Entlastung, dass man sich nicht um den Haushalt kümmern muss und man eine Vollverpflegung genießen kann, hat so viel Last von einem abgenommen. Ich habe außerdem gelernt, mir öfters bewusst selbst etwas Gutes zu tun. <3
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