Geburtsbericht
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Geburtsbericht: Leserin Sabine G. erzählt von ihrer 2. Geburt

Heute schreibe ich über Geburt 2 von 3 im Jahr 2016. Obwohl bei der ersten Geburt 2013 bzw danach nicht alles glatt lief wollte ich nochmals einen Anlauf mit einer ambulanten Entbindung wagen. Meine Schwangerschaft verlief 38 Wochen super und ich konnte es kaum erwarten meine zweite Tochter in den Armen zu halten. Leider hatte ich ab der 38.Woche starke Probleme mit der Halswirbelsäule und habe die Tage mit einer Wärmflasche in meinem Sessel oder Bett verbracht. Meine große Tochter war ab der 39.Woche zum Glück bei meiner Mutter, da wir alle mit einer früheren und vermutlich wieder schnellen Entbindung gerechnet haben. Meine Sorge war irgendwann, dass ich womöglich auf Grund der schlimmen Schmerzen im Nacken( die Schmerzen bei der Geburt meiner Kinder  waren dagegen wirklich harmlos, da diese ja irgendwann wieder vorbei sind, mir aber niemand sagen konnte, wann diese schrecklichen Nackenschmerzen, die mit bisherigen Nackenschmerzen absolut nicht vergleichbar waren, wieder aufhören) keine natürliche Entbindung haben könnte und war etwas frustriert.

Auch gab es keinerlei Anzeichen, dass sich meine Tochter bald auf den Weg machen würde und ich habe mir Gedanken darüber gemacht, was wir mit meiner großen Tochter machen sollen, falls ihre Schwester bis zum Samstag nicht auf die Welt kommen sollte, da die Große an diesem Tag von meiner Mutter aus beruflichen Gründen wieder nach Hause gebracht werden sollte.

Am Donnerstag kam dann meine Hebamme zum Hausbesuch. Da ich schon über der 40.Woche war hat die Untersuchung alle zwei Tage stattgefunden und ich war im Wechsel beim Frauenarzt und bei meiner Hebamme, die zu mir nach Hause kam. Sie wollte an diesem Tag eigentlich Vormittags kommen, musste den Termin aber auf den Nachmittag verlegen und ist dann etwas erschrocken, weil ich nicht gut aussah, es ihr aber nicht gesagt habe, dass es mir nicht gut geht. Mein Blutdruck war viel viel zu hoch und sie bat mich, meinem Mann Bescheid zu geben und hat auch im Krankenhaus Bescheid gegeben, dass wir kommen. Wie bei der ersten Entbindung waren wir gegen 17 Uhr im Krankenhaus und wurden wieder von einer sehr netten Hebamme empfangen. Das CTG und auch die Untersuchung beim Arzt waren unauffällig und daher wurden keine weiteren Maßnahmen beschlossen. Da ich nun aber schon mal im Krankenhaus  war, haben meine Tochter und ich beschlossen, dass es nun doch endlich mal losgehen könnte. Beim Arzt musste ich noch schmunzeln, da er meine Tochter plötzlich viel schwerer geschätzt hat, wie davor ( er hat sich aber getäuscht) und meinte dann noch zu ihm,obwohl ich noch keine einzige Wehe hatte: “Bis später,  ich bekomme meine Tochter noch vor dem Schichtwechsel um 21 Uhr”. Er meinte wer weiß, es ist alles möglich und Sie kam dann auch tatsächlich kurz nach halb neun.

Gegen 19 Uhr war ich wieder am CTG und es war eine erste Wehe zu erkennen. Die Hebamme meinte dann noch wir könnten ein wenig im Krankenhaus spazieren gehen, was wir auch gemacht haben, aber kurze Zeit später wurden die Wehen plötzlich so stark, dass ich wieder zurück wollte. Sie wollte dann noch wissen, welchen Strampler sie herrichten darf und hat schon mal die Wärmelampe angemacht. Zu dem Zeitpunkt dachte ich noch, die ist aber früh dran und auch als sie meinte, ob mein Mann denn auch wieder kommen würde, der kurz telefonieren musste habe ich mit keiner Sekunde daran gedacht, dass die Geburt kurz bevor stehen könnte. Meine Nackenschmerzen habe ich zu diesem Zeitpunkt nicht mehr gespürt,  war aber dennoch damit einverstanden, als sie vorgeschlagen hat auch auf Grund meiner Vorgeschichte 2013 liegend auf dem Kreißbett zu entbinden. Ich habe dann noch mitbekommen, wie sie den Arzt anrief, er möge bitte zur Entbindung kommen. In diesem Moment dachte ich noch komisch, das kann doch gar nicht sein und plötzlich ging alles schnell und ich erinnere mich nur noch daran, dass mir die Hebamme kurzfristig die Sauerstoffmaske auf das Gesicht hielt ( den Grund dafür verstehe ich bis heute nicht) und streng meinte, bei der nächsten Wehe muss sie kommen, was auch geklappt hat. Sie hat uns später erklärt, dass die Nabelschnur zweimal eng um den Hals lag, die Herztöne abgefallen sind und das Fruchtwasser ( die Fruchtblase, ist wieder direkt vor der Geburt geplatzt ) schon grün war. Wäre sie mit dieser Wehe nicht gekommen wäre wohl die Saugglocke zum Einsatz gekommen.

Es war aber direkt alles super bei meiner Tochter und auch ich musste nur minimal genäht werden. Plan A und eine ambulante Entbindung hat trotzdem leider wieder nicht geklappt, da man nach der Entbindung ja vier Stunden im Kreißsaal bleiben muss und ich dann mitten in der Nacht nach Hause gegangen wäre, was sie nicht erlaubt haben. Es war okay für mich die Nacht im Krankenhaus zu verbringen und so sind wir dann Freitags nach dem Mittagessen,  welches ich nicht gegessen habe, da es wie bei der ersten Geburt 2013 wieder Kutteln gab ( das fand ich wirklich kurios….da bin ich zweimal innerhalb von 3.5 Jahren im Krankenhaus und beides Mal gibt es das gleiche Essen, dabei hätte ich mir einfach so sehr eine Pizza gewünscht;-)) noch pünktlich nach Hause, bevor meine große Tochter am Samstag wieder von der Oma nach Hause kam.

Diesen spannenden Geburtsbericht hat Sabine geschrieben :)

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