Geburtsbericht
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Leser-Geburtsbericht: Franzi erzählt

Mehrere Fehlalarme und eine sehr schnelle Geburt: Es ist nun etwas über einen Monat her, als unsre kleine Maus endlich zur Welt gekommen ist. Es ist mein erstes Kind. Ich hatte eine traumhafte Schwangerschaft, keinerlei Übelkeit oder andere Wehwehchen. Ich konnte meine Schwangerschaft aufgrund des sofort einsetzenden Beschäftigungsverbots in vollen Zügen genießen und hab viel Schwangerschaftssport gemacht.
Ich war von Anfang an davon überzeugt eine Hausgeburt machen zu wollen. Leider haben wir im Umkreis nur noch zwei Hebammen, die Hausgeburten machen und diese hatten keinen freien Platz mehr, obwohl ich bereits in der 6. SSW angerufen hab. Ich war am Boden zerstört, da ich auf gar keinen Fall in ein Krankenhaus wollte, nur wenn dies nicht anders ginge. Das Geburtshaus der nächst größeren Stadt hat erst letztes Jahr zu gemacht und nun blieben mir nur noch die Geburtshäuser bei meiner Mutter in der Nähe oder 70 km entfernt. Ok, beide angeschrieben und welch ein Glück, die Hebammen aus dem Geburtshaus 70km entfernt kommen zu uns nach Hause zur Hausgeburt, da es ja meine erste Geburt ist – ich war überglücklich!!!
Zwei Wochen vorm errechneten Termin hat sich mein Muttermund auf 1 cm geöffnet, der Schleimpfropf hatte sich unbemerkt zum Teil -nicht komplett– gelöst. Auf dem CTG nichts zu sehen und weiterhin alles ruhig bei uns. Aber aufgrund der gewünschten Hausgeburt hieß es zu Hause bleiben. Ich hatte die letzten 5 Wochen immer wieder schmerzhafte Senk- und Übungswehen, aber 3 Tage vorm errechneten Termin wurden sie richtig heftig. Also ab in die Badewanne – uuund Fehlalarm. Tag des ET, heftige Wehen, wieder Badewanne – uuund Fehlalarm.
Einen Tag nach ET ging es mir den ganzen Tag gut, keine Wehen irgendwelcher Art. In der Nacht wachte ich dann auf. Ich hatte massive Rückenschmerzen, musste mich erbrechen und abermals heftige wiederkehrende Wehen. Also bin ich aufgestanden, hab meinen Freund erstmal nicht geweckt, denn es gab ja schon den ein oder anderen Fehlalarm. Erstmal abwarten…ich hab mich also ins Wohnzimmer gesetzt, mir ein Buch geschnappt, die Zeit zwischen den leichter werdenden Wehen gemessen und abgewartet. Etwa um 3 Uhr hatte ich gar keine Anzeichen mehr und hab mich wieder ins Bett gelegt. War wohl wieder nix.
Am nächsten Tag hatte ich einen Frauenarzttermin. Ich hab mich geduscht und hatte den gesamten Morgen bereits Unterleibsschmerzen. Als ich dann auf Toilette ging war da etwas Blut, also in der Praxis angerufen, ob ich früher kommen sollte – das wurde bejaht, also schnell in die Praxis gefahren. Untersuchung: Muttermund weiterhin bei 1 cm, CTG weiterhin unauffällig…also wieder nix. Ich hatte weiterhin Unterleibsschmerzen, aber dies sei kein Zeichen für Beunruhigung, also wieder heim fahren.
12:30 Uhr: Zu Hause stärkere Blutungen. Also hab ich die Hebamme angerufen und über alles informiert, die meinte, dass ich das ganze beobachten solle und bei Veränderungen nochmals anrufen soll. Dann sehr starke Wehen (13:00), also nochmal die Hebamme angerufen und darüber informiert, dass ich erstmal in die Badewanne gehe. In der Wanne massive Wehen, bereits im Abstand von 4 Minuten! Hebamme darüber informiert, diese macht sich auf den Weg. Dann hab ich meinen Freund angerufen, dieser macht sich auch sofort auf den Weg.
14 Uhr: Schlafzimmer und Bett vorbereitet, Wehen im 3 Minuten Takt. Ich konnte noch gut mit Atmen, Becken kreisen im Vierfüßlerstand usw.
15 Uhr: Blasensprung mit massiven Druck nach unten. Kann nicht mehr mit Atmen. Ich reagiere nur noch mit schreien. Und hab immer das Gefühl auf Toilette zu müssen. In der Zwischenzeit ist mein Freund nach Hause gekommen und versucht so gut wie möglich hinter mir her zu wischen und mir zu helfen, wenn ich ihn nicht gerade anschreie?
16 Uhr: Hebammen sind endlich da, kommen direkt von der letzten Geburt und sind schockiert wie weit ich schon bin. Direkt zur Untersuchung: Muttermund bereits komplett offen und Presswehen! Mit der Unterstützung der Hebamme und meines Freundes gehe ich in die tiefe Hocke und presse unter der Anleitung meiner Hebamme. Nach etwa 20 Minuten (gefühlt 10 Stunden) verlassen mich die Kräfte, ich lege mich ins Bett. Noch etwas pressen und dann um 16:30 Uhr war unsere kleine Maus mit sofortigem Gebrüll und vollkommen Gesund da! Hunger hatte sie auch gleich! Endlich…wir waren überglücklich, etwas überrumpelt von der Schnelligkeit der Geburt und müde?

Diesen schönen Geburtsbericht hat Franzi geschrieben :)

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