Geburtsbericht
Geburtsberichte

Alisa erzählt

Et von Lilly war der 12.4.2017. Also kurz vor Ostern. Sie wollte noch nicht heraus- viel mehr wollte ich sie noch nicht herauslassen. Ich hatte wahnsinnige Angst vor der Geburt, vor den Schmerzen, vor dem Unbekannten. Ab jetzt hieß es alle 2 Tage zur Untersuchung, also ging es Karfreitag (14.4.) ins Krankenhaus. Im Wehenzimmer beim ctg hörte ich eine Frau im Nachbarzimmer schreien und bekam direkt Panik. Ich freute mich auf zu Hause , einen Spaziergang und auf ein Eis. Und dachte- nein Lilly, ich bin noch nicht bereit. Dann kam alles anders. Beim Ultraschall hieß es, es sei zu wenig Fruchtwasser da, es wäre besser die Geburt nun einzuleiten. Ich fing direkt an zu weinen und wollte nur noch nach Hause. Ich vermisste meinen Freund wahnsinnig und wollte nicht da bleiben, aber viel weniger wollte ich, dass etwas mit meinem Baby passiert. Also nahm ich die ersten Tabletten gegen Abend. Die Nacht bekam ich kaum ein Auge zu. Am nächsten morgen um 7 begann das erste leichte Ziehen. Die nächsten Tabletten kamen, das nächste ctg, mein Freund kam, das Ziehen wurde mehr und mehr. Am Muttermund tat sich nichts. Nun wollte ich aber, dass Lilly kommt! Ich sagte zu meinem Freund, dass er heute nicht mehr nach Hause geht, weil Lilly auf jeden Fall kommt, noch eine Nacht alleine hier möchte ich nicht. Gegen 15 Uhr wollte ich auf Toilette und bat die Hebamme mich vom ctg ab zu machen. Beim Aufstehen platzte die Fruchtblase und es ging los. Der Muttermund öffnete sich rasant. Ich wollte eine pda, solange es noch ging. Die Anästhesistin hatte keine Zeit – war im op. Die Hebamme holte schnell die Lachgasflasche. Im Nachhinein bin ich darüber sehr froh. Das half prima – hab den Schmerz zwar wahrgenommen, aber nicht als solchen empfunden. Dann kamen die Presswehen und ich durfte lange nicht mit pressen, weil sie zu kurz waren… (das war das Schlimmste, war aber überrascht, dass man sie doch so gut wegatmen kann :-D) dann hat Lilly noch Blut aus dem Kopf genommen bekommen und ihre Herztöne wurden ebenfalls über eine Nadel im Kopf überwacht (anders war es nicht mehr möglich). Es folgten viele schmerzhafte Blasenkatheter, plötzlicher Wehenstopp, dann Wehentropf und dann nach einer halben Ewigkeit durfte ich endlich pressen. Auch wenn ich nur ganz kurze Wehen hatte – eigentlich sogar wirklich nur gaaaanz kurze (weiß gar nicht wie es so überhaupt klappen konnte) hab ich “um mein leben gepresst” leider mit etwas Stuhlgang… egal Hauptsache mein Baby kommt gesund zur Welt! Endlich war sie da… kerngesund lag sie um 18.31 Uhr auf meinem Bauch! Ich lachte und sagte “nochmal, wann kommts nächste? ” dann das Problem: meine Plazenta kam nicht heraus. Not – op, 3 Stunden weg. Baby zum Glück beim Papa. Hab die Hälfte meines Blutes verloren und war die ersten Tage mega fertig, konnte nicht aufstehen und bekam Bluttransfusionen. Eine Geburt ist gleichzeitig die schönste als auch schlimmste Erfahrung, die man machen kann! Ich freue mich auf eine weitere Geburt. Hauptsache das Kind ist gesund- was bei mir kaputt geht, heilt wieder! Ich hatte so eine tolle Hebamme im Kreißsaal. Sie war die komplette Zeit für mich da und hat alles gemacht, um uns die Geburt zu erleichtern!

Diesen spannenden Geburtsbericht hat Alisa geschrieben :)

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