Ihr Lieben,
ich will hier jetzt gar kein großes Fass aufmachen, ABER es euch dennoch kurz erzählen, weil ich tatsächlich schon oft darauf angesprochen bzw. dazu befragt wurde und daher eben bereits so einige Eins-zu-Eins-Gesprächen mit vor allem Frauen aus unserer tollen LÄCHELN UND WINKEN Community geführt habe.
Ich habe mir Anfang Juni eine ADHS-Diagnostik „gegönnt“, nachdem ich wirklich sehr, sehr lange darüber nachgedacht habe – nicht, weil ich mir bezüglich meiner eigenen Selbsteinschätzung unsicher war, sondern weil ich nicht so genau wusste, ob ich dieses „Label“ brauche. Für mich ganz persönlich.
Außerdem muss man auf solche Termine ewig lange warten und ich bin soooo ungeduldig, dass ich bei langen Wartezeiten „schnell“ mal sage: Na dann halt nicht. :D
Doch tatsächlich hat mich der Gedanke nicht losgelassen und die sich daraus für mich (persönlich) ergebenden Vorteile irgendwann so stark überwogen, dass ich das Thema Diagnostik dann doch mal angegangen bin. Mit Unterstützung. Und hab dann halt gewartet. War super. :D
Jedenfalls kam dabei heraus – für mich wirklich wenig überraschend – dass ich mit AuDHS (es ist sowohl ein ADHS als auch eine Autismus-Spektrum-Störung (ASS) vorhanden) lebe. Und ich lebe nicht schlecht damit. Ich mag mich. Ich mag, wie ich bin. Ich finds nur oft anstrengend. Also auch mich selber. ;) Und daran möchte ich gerne arbeiten. Versuchen, dass Level der Anstrengung etwas zu reduzieren. Genau dazu war mein erster Schritt eben die Diagnose. Damit ich mich selbst WIRKLICH ernst nehme und genauso ernsthaft versuche, einiges leichter für mich und meine Liebsten zu machen. Ich bin schließlich auch für andere anstrengend … ABER die anderen ja auch für mich, was voll ok und voll normal ist. <3
Wie gesagt will ich hier jetzt gar kein großes Fass deswegen aufmachen. Ich wurschtel erstmal nur für mich selbst mit diesem Thema rum … gehe ein bisschen auf Entdeckungsreise, lerne hoffentlich, mir selbst gegenüber etwas weniger streng als bisher zu sein und die Perspektive, aus der ich mich selbst betrachte, etwas realistischer werden zu lassen. Ihr seht: Es geht für mich in erster Linie um mich. Und ich finds voll gut, dass ich das mache.
Für EUCH ändert sich damit aber natürlich nichts, weil ich weder MICH noch meinen Content ändern möchte … also von der normalen Weiterentwicklung, die er ja eh immer erfährt, abgesehen. Ich wollt‘s nur mal gesagt haben, weil es für MICH wichtig ist.
Dann sag ich mal: Danke fürs lesen/zuhören. Und: Hab euch lieb! :-*
Hallo Anke,
Würdest du bitte noch Tips geben Wo man sich hinwenden kann und Wie man dabei vorgeht?
Und was danach kommt?
Vielen Dank!
Hallo Anke, kannst du kurz AuDHS definieren? Ich kenne nur die Begriffe AHDS und ADS familienbedingt. Danke und Liebe Grüße Ines
P.S: Seh es als Bereicherung an und nicht als Last.
Hallo liebe Anke,
ich finde das voll gut, dass du so offen aufmerksam darauf machst. Ich habe es mich tatsächlich schon öfters gefragt als ich dein Buch gelesen habe :)
Ich bin auch spät diagnostizierte Autistin und möchte demnächst auch dazu bloggen, weil es viel zu wenig Möglichkeiten für Frauen gibt, sich auszutauschen, such zu vernetzen, geschweige denn Verständnis zu bekommen. Aus dem Grund finde ich es voll schön, dass du Sichtbarkeit für diese Themen schaffst!
Liebe (unbekannte) Grüße,
Christine :)
Liebe Anke
Herzlichen Glückwunsch zu Deiner Diagnose und dass Du jemanden gefunden hast der Dir auch das “Au” diagnostiziert hat (das ist als Frau ja manchmal gar nicht so leicht). ❤️
Beste Grüße aus einer Familie in der jeder eine Variante hat (mit und ohne Diagnose)