Geschwister-Chroniken
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Geschwister-Chroniken: Teil 70

Hui, das war ein wirklich sehr emotionaler Monat mit mehr downs als ups … würde ich fast sagen, ohne jetzt direkt zu negativ klingen zu wollen. Und ich kann auch gar nicht alles erzählen, weil eben nicht alles im Internet landen sollte, ABER einen Teil möchte ich gerne erzählen. <3

SÖHNCHEN-STATUS:

8 JAHRE, 10 Monate
Der gar nicht mehr so kleine Floh hat das zweite Schuljahr abgeschlossen und wird nach den Ferien in die dritte Klasse kommen. Ich kann es gar nicht glauben. Habe ich ihn nicht gerade erst geboren? Haben wir ihn nicht gestern erst eingeschult? Wie kann das alles so schnell gehen auf einmal, zu mindestens rückblickend. Er freut sich wie ein König darauf, genauso oft die Klassenfahrt, die ansteht und alles Neue, was ihn erwartet. Auch der Umstand, dass seine große Schwester von nun an nicht mehr auf dieselbe Schule geht wie er ist eine Veränderung. Bisher scheint er damit aber durchaus zufrieden zu sein. Tatsächlich sind sie sich eh gerade nicht immer „grün“, weshalb er wahrscheinlich froh ist, wenn sich Konfrontationen auf die Nachmittage und Zuhause beschränken.

Ich bin unfassbar stolz auf ihn, weil dieser letzte Monat wirklich einige Tücken auf Lager hatte, vor allem gesundheitliche, die uns auch mal eine Nacht im Krankenhaus und viele Tränen eingebracht haben. Und selbst das hat er mega tapfer weggesteckt im Endeffekt.

Oh, und ich habe endlich mal wieder daran gedacht, ihn zu messen! Er ist ganze 138 cm groß. Der Wahnsinn!!!

TOCHTER-STATUS:

11 JAHRE, 9 Monate
Mein großes Mädchen hatte so sehr auf diesen Moment gewartet und war ja eh schon emotional so fertig mit der Grundschule, dass sie wirklich die Wochentage vor dem letzten Schultag gezählt hat. Als er dann da war, flossen natürlich dennoch ordentlich Tränen. Es ist eine emotionale Situation, ein großer Schritt, ein erster wirklicher Abschluss, vom Ende der Kita mal abgesehen. Ein neues Kapitel wartet auf mein erstes Kind und sie kann nicht so gut einschätzen, was genau das beinhalten wird. Es ist spannend und aufregend, ein echtes Abenteuer eben. Und selbst wenn man sich auf so etwas sehr freut, schwingt immer auch ein bisschen Furcht mit. Auch davor, die bisherigen FreundInnen vielleicht zu verlieren, dass jemand auf der Strecke bleibt, den man doch mag, weil die meisten auf andere Schulen gehen als sie selbst. Ich persönlich bin der festen Überzeugung, dass die wichtigsten Menschen in ihrem Leben bleiben werden und dass sie alles insgesamt ganz hervorragend meistern wird. Wahrscheinlich kann sie sich nach vier oder fünf Wochen in der neuen Schule gar nicht mehr vorstellen, wie es vorher gewesen ist. Weil ich wirklich glaube, dass wir genau die richtige Schule für sie ausgesucht haben und zu Recht das Glück feiern, dort auch einen Platz bekommen zu haben. In unserer Stadt ja nun wirklich nicht einfach und selbstverständlich.

Ansonsten kann ich hier gar nicht so viel mehr erzählen, außer vielleicht ein auf mich bezogenes: Die Pubertät wird wohl nicht meine Lieblingsphase bei meinen Kindern werden! ;)

PS: Auch sie habe ich gemessen und war selbst etwas baff, denn sie ist bereits 160 cm lang. Nicht mehr lange und sie holt mich ein! <3

MAMA-STATUS:

So alles in Allem: Da hab ich es doch tatsächlich mal wieder geschafft, mir mein Knie mehr kaputt zu machen als eh schon. Mit so gut wie keiner „Aktion“. Ich habe mich nämlich eigentlich einfach nur im Bett ungünstig umgedreht, dank der Hyper Mobilität kann das allerdings reichen, um irgendeins meiner Gelenke ungünstig zu verdrehen. So eben diesmal passiert mit meinem Knie. Ein Arzt diagnostizierte aufgrund des MRTs dann einen Riss im Meniskus, den er gerne operieren wollte. Mein Bauchgefühl sagte aber: hier gehört eine zweite Meinung hin. Die zweite Meinung hat dann Entwarnung gegeben und mich beruhigt. Die OP habe ich daher erst mal abgesagt und komme tatsächlich mit meinem Knie erstaunlich gut zurecht, kann fast wieder normal laufen und gehe daher davon aus, dass der zweite Orthopäde die bessere Einschätzung der Situation abgeliefert hat.

Vom Schmerz mal abgesehen, hat mich die Gesamtsituation aber regelrecht getriggert, denn als Kind und junges Mädchen habe ich mich mehrfach kurz vor den Sommerferien am Knie so sehr verletzt, dass ich einen Gips bekommen musste. Und daran hat mich diese Situation nun natürlich ganz enorm erinnert und entsprechend mieses Gefühl hervorgerufen. Ich bin sehr dankbar, dass ich jetzt dann doch irgendwie Glück hatte und mit viel weniger Aua in den Urlaub fahren kann als noch vor zwei Wochen gedacht.

Mein anderes Thema ist mein Roman, an dem ich arbeite. Das läuft ziemlich gut, wenn es natürlich auch viel Zeit beansprucht. Aber ich glaube, es wird ein wirklich schönes Buch. <3

Wir waren insgesamt alle so sehr eingebunden in normale Alltags-Themen, dass wir wenig Spannendes oder gar Spektakuläres drumherum gemacht haben. Aber wenn man sich sowieso mit durchaus aufregenden Situationen wie Schulwechsel, Zeugnissen, Erkrankungen und Umstrukturierungen beschäftigt, braucht man ja nun wirklich nicht noch wilde Extras in der Freizeit. ;)

Insgesamt verliefen die Tage der Geschwister deshalb eher gleichbleibend. WAS natürlich auch Vorfreude auf den Urlaub und unsere einwöchige Reise an die Nordsee steigert. Wir haben viel Zeit draußen verbracht, an unseren Lieblingsplätzen mit unseren gewohnten Lieblingsmenschen. Auch deshalb, weil natürlich alle die bevorstehenden Veränderungen spüren und nicht so recht einschätzen können, wie sehr sie unseren Alltag nach den Ferien beeinflussen werden. Ziemlich, denke ich. Wir werden es sehen.

Aktuell ist es so, dass viele unserer Freunde bereits im Urlaub sind, wir aber halt noch nicht. Die Kinder gehen in die Ferienbetreuung der Schule, damit ich noch etwas arbeiten kann, denn der Roman möchte geschrieben werden und hat einen Abgabetermin, den ich natürlich sehr gerne einhalten möchte. Natürlich würden beide lieber die ganze Zeit zu Hause sein, aber ich weiß auch, dass sie dann sehr viel Zeit auf der Couch rumliegen und Fernsehen würden. Was ich nicht total schlimm finde, aber auch nicht direkt in den ersten Wochen komplett ausufern lassen möchte. Und im Endeffekt haben sie Spaß in der Ferienbetreuung und genießen die Zeit mit ihren Freunden, die ebenfalls dort sind und noch nicht im Urlaub.

Ohne hier zu sehr in die Tiefe gehen zu wollen, möchte ich dennoch kurz ansprechen, dass die beiden Geschwister-Granaten MEINE Nerven im Moment heftig auf die Probe stellen, denn sie sind wirklich wie Feuer und Wasser. Wenig hilfreich ist dabei, wenn das Söhnchen die Pubertäts-„Move“ und Verhaltensweisen seiner großen Schwester einfach direkt mitlernt und GEGEN sie verwendet. Ich bin daher dazu übergegangen, recht früh am Abend zu betonen, dass ICH jetzt keine Lust mehr habe und sie lieber getrennt voneinander aufs iPad starren sollen, als meine Nerven weiter niederzutrampeln. Pädagogisch bestimmt nicht gerade löblich, aber ich schwöre: Bis zu diesem Moment hab ich pädagogisch schon richtig abgeliefert … und einfach keine Kraft mehr. Ich sage mir dann: Auch das hier ist nur eine Phase und es wird wieder besser werden. Und wehe jemand erzählt mir was anderes!!!! ;)

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