Geschwister
Geschwister-/Krümel-Chroniken

Geschwister-Chroniken: Teil 28

Mein persönliches „Dream-Team“ hat keinen Bock mehr auf Winter, auf Pandemie, auf den ganzen Driss, der ja nun mal uns alle beschäftigt. Davon abgesehen sind sie aber NORMAL gut drauf … soll heißen: Wir haben hier so unsere Baustellen, kommen aber klar. ;)

Du hast keine Lust oder Zeit, zu lesen? Dann scrolle einfach bis zum Ende des Textes runter und hör dir den PODCAST an!  

SÖHNCHEN-STATUS:

5 JAHRE, 4 Monate
Endlich haben wir mal wieder die Kinder gemessen und festgestellt: der Krümel ist jetzt schon ganze 115 cm lang. Hammer!!! Eigentlich. Und dann hab ich mal nachgeschaut, wie groß er vor einem Jahr war und habe festgestellt, dass er eigentlich „nur“ 7 cm im letzten Jahr gewachsen ist. Und das ist dann gar nicht so viel, wenn man bedenkt, wie enorm schnell die Stöpsel in den ersten Jahren wachsen. Aber ok, passen die Klamotten länger ;) Außerdem ist er dennoch nicht gerade klein für sein Alter.

Was hier dafür um sehr mehr und schneller wächst ist der eigene Wille. Im Gegensatz zu früher weiß der kleine Floh nun immer sehr genau, was er möchte und was nicht. Und wenn es dann mal nicht nach seinen Wünschen läuft, geht er sofort an die Decke. Ganz besonders, wenn er ein kurzes „freistehendes“ NEIN hört. Er braucht mindestens eine Erklärung dafür, warum etwas nicht eben SO geht, wie er es gerne hätte und dann braucht er auch noch etwas Zeit, um damit zu arbeiten. Dass ist schon manchmal anstrengend für alle Beteiligten, denn es kann durchaus etwas dauern, bis er sich mit der für ihn un-perfekten Situation arrangiert hat, aber meist klappt es irgendwann … vor allem, wenn man ihm die Alternative etwas schmackhaft macht. Ein Zug, den ich ziemlich gut finde, weil ihn z.B. weder ich noch die Mausemaus haben. Wenn WIR mit der Gesamtsituation unzufrieden sind, bleiben wir in der Schmollerei viel länger hängen als der Krümel. Er ist uns und damit auch mir also trotz allem etwas voraus. ;)

TOCHTER-STATUS:

8 JAHRE, 3 Monat
Die Mausemaus ist im letzten Jahr insgesamt 6 cm länger geworden und hat damit nun die 140 cm erreicht. „Bald bin ich so groß wie du, Mama“, sagte sie nach dem Messen und ich befürchte, sie wird meine Größe von 169 cm tatsächlich früher knacken, als mir lieb ist. SIE IST DOCH ERST 8 JAHRE ALT!!! Warum nur ist sie so groß für ihr Alter … ich verstehe es immer noch nicht :D

Ganz, ganz arg genossen hat dieses große, kleine Mädchen die Ferien und war daher etwas traurig, als die Schule wieder losging. Es ist so wahnsinnig schade, dass sie am Lernen aktuell noch keine Freude hat, obwohl ich ihr das so sehr gewünscht habe und sie ja eigentlich auch echt ein sehr neugieriges und cleveres Ding ist. Ich hoffe, dass ändert sich noch, wenn es endlich mal einen wirklich normalen Schulalltag ohne Damokles-Schwert Corona über den Kinder-Köpfen gibt. Sie bzw. wir beide geben uns jedenfalls gerade sehr viel Mühe, die bisher entstandenen Lücken im Unterrichtsstoff langsam aber sicher zu identifizieren und etwas einzufangen, damit sie nicht zu groß werden.
Davon abgesehen hat sich der emotionale Part in der Schule, dass Zusammenspiel mit ihren Freundinnen, nach den Ferien wieder etwas gebessert. Die Pause hat offenbar allen sehr gutgetan, was ich mehr als erfreulich finde. <3

MAMA-STATUS:

So alles in Allem: Puhhh, tja, wie geht es mir? Ich bin müde, leer, ausgebrannt. Auch wenn ich es ätzend und doof finde, dass ich hier an dieser Stelle immer öfter rumjammere, aber alles andere wäre nun mal gelogen. Dabei ist es gar nicht so, dass ich den ganzen Tag mies drauf bin, nein, überhaupt nicht. Die erste Hälfte des Tages fühle ich mich ganz ok und schaffe auch einiges, obwohl der Krümel ja immer noch zu Hause ist. Aber spätestens ab nachmittags sind meine Akkus komplett alle. Ich könnte um 15 Uhr ins Bett gehen. Nicht um zu pennen, sondern einfach um mich einzurollen und nur noch „zu sein“. Aber das ist natürlich keine Option. Stattdessen stehe ich dann mit den Kids im Kalten auf dem Spielplatz und rocke danach noch den normalen Familien-Alltag plus zwischendurch weiterarbeiten, weil ich es vormittags nicht alles geschafft habe. Ich bin dankbar, nachmittags nicht alleine draußen rumzustehen und immer was zu lachen zu haben. Ohne diese gute Freundin würde es mir sicher schlechter gehen.

Der Plan war ganz einfach und eigentlich gut: Krümelchen fertig impfen, noch 1-2 Wochen warten, bis der Impfschutz einigermaßen steht, Kind endlich wieder in die Kita schicken. Aber wie das so ist mit Plänen … ging auch dieser nicht so ganz auf, denn dann brannte in der Kita der Baum. Der Pooltest der Gruppe war mehrmals positiv, also haben wir uns dazu entschlossen, doch noch etwas zu warten. Genaugenommen, bis der Pool 2x negativ wäre, so die Idee. Ja, der Floh ist jetzt geimpft, dachten wir, aber die Impfung schützt ja hauptsächlich vor einem potenziell doofen Verlauf und den potenziell möglichen Langszeit-Folgen, die noch keiner so genau kennt. Bekommen würden wir es eh, dass war uns klar, nur ihn bewusst zum Anstecken in eine bereits infizierte Gruppe setzen, wollten wir nach all den Wochen zum Schutz zuhause lassen nun doch nicht machen.

Und dann hatte der Krümel plötzlich Fieber und Halsschmerzen und der Schnelltest war sofort positiv. Es begann eine lange Warterei auf PCR-Ergebnisse (seins bekamen wir nach 3,5 Tagen als positiv) mit viel Unsicherheit auf allen Ebenen. Wie es eben aktuell für viele Familien ist und läuft.

Die Mausemaus habe ich, weil Genesen und Geboostert und Sysmtomfrei, noch einen Tag in die Schule geschickt (in Absprache mit der Schule) und dann erst zur Sicherheit wegen doch etwas Halsschmerzen zuhause gelassen. Von der Schule aus hätte sie aber gehen können, weil sie ja als immunisiert gilt. Das mit der Schulpflicht und den Regelungen, die noch nicht beinhalten, dass Omikron eventuell alles andere plättet, ist sehr verwirrend … für Eltern und Schulen. Ziemlich blöde.

Mal davon ganz abgesehen: Selbst die Kinder sagen nun bereits immer wieder, dass sie Frühling haben wollen. Wir sind alle fertig mit diesem Pandemie-Winter … wären wir aber auch ohne Pandemie. Ich glaube, diese Familie besteht aus Sommer-Menschen. „Ich will wieder Kurzärmelig rumlaufen!“ sagt die Mausemaus alle paar Tage und meint es von Herzen. Diese vielen Klamotten anzuziehen jeden Morgen geht ihr auf den Keks – und auch, dass ich ihr verbiete, bei -1 Grad OHNE Matschhose (die trägt sie nicht mehr, weil viel zu uncool!) in Matschpfützen zu spielen. Ich doofe Mutti. ;)

Von dem ganzen Nerv-Kram abgesehen geht es den beiden Flöhen aber gut. Die Mausemaus spielt aktuell von Herzen gerne und viel entweder Puppenmama oder Pferdehof-Besitzerin, der Krümel wechselt seine Rollen von Roboter zu Ninja zu Dino-Bot und wieder zurück. Und wenn ich etwas Glück habe, bekommen die beiden sogar alles unter einen Hut und spielen zusammen OHNE größeres Geschrei und Gestreite. Also zumindest mal 20 Minuten. Dann geht’s natürlich wieder ab … mit Laut und Tränen und Wutgeschrei. Will ja hier nicht lügen. Also alles normal. ;)

PS: Wie immer freue ich mich, wenn ihr den Beitrag teilt! <3

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2 Kommentare für “Geschwister-Chroniken: Teil 28

  1. Denkt dran die Infektion vom Junior bei der Berufsgenossenschaft zu melden als Infektion durch den Kindergarten. Falls es dann doch Spätfolgen geben würde ist er dadurch viel besser abgesichert.
    Diese Meldung muss zeitnah gemacht werden!

    1. Er war aber ja nicht im Kindergarten … schon seit über zwei Monaten nicht. Er hat sich draußen auf dem Spielplatz bei einer kleinen Freundin angesteckt :(