Werbung | Wenn ich an meinen Lebensabend, meine Zeit als Rentnerin denke, dann sehe ich meist zwei Bilder vor meinem inneren Auge: Mich mit meinem Mann auf einer Veranda im Schaukelstuhl sitzend, während wir mit so einem leicht verklärten Lächeln im Gesicht unsere Enkel beim Spielen beobachten und dabei eine frische Saftschorle schlürfen. Und uns beide an Bord eines Kreuzfahrtschiffes … wie wir über die anderen „alten Säcke“ lästern und dabei zusammen kichern wie Schulkinder. Im Prinzip halte ich beide „Visionen“ für durchaus realistisch – schließlich bedarf es dafür keines (leider ja nur sehr schlecht planbaren) Millionengewinns in naher Zukunft. WAS ich bzw. wir jedoch benötigen, um unseren Traum vom sorgenfreien Alter wahr werden zu lassen, ist eine gesicherte Rente, die uns mehr erlaubt als nur Toastbrot mit Käse in einem heruntergekommenen Einzimmerapartment für den Rest unseres Lebens. Und DAS könnte vielleicht doch ein Problem werden, wenn wir nicht endlich aktiv werden in Sachen privater Altersvorsorge. Denn darauf, dass die staatliche Rente uns über Wasser hält, können wir uns heute nicht mehr verlassen – wie mir auch der eigentlich immer gut gekleidete ältere Herr, der mindestens einmal in der Woche unseren Hausmüll nach Verwertbarem durchwühlt, vor Augen führt. Altersarmut ist ein Thema, dass uns alle betreffen kann. Wenn wir nicht vorsorgen.
Leider ist es jedoch so: Wenn ich versuche, mich mit den verschiedenen Möglichkeiten der privaten Altersvorsorge zu befassen, gehen in meinem Gehirn sämtliche Rollos runter – so, als sollte ich spontan den Treibstoff-Verbrauch einer Rakete zum Mars berechnen. GLÜCKLICHERWEISE hat sich jedoch vor kurzem ein Kontakt zur Union Investment ergeben. Und die boten mir an: „Stell uns doch einfach mal alle Fragen zum Thema Altersvorsorge, die dich beschäftigen. Und gerne auch die deiner Leser/innen! Wir beantworten sie alle – verständlich! Versprochen!“ Das habe ich mir natürlich nicht zweimal sagen lassen, via Facebook- und Instagram eure Fragen eingesammelt und sie dem mir dafür empfohlenen Spezialisten, Wolfram Erling, im WhatsApp-Interview gestellt.
Bevor es jedoch ans „Eingemachte“ ging, habe ich den Vater von zwei Söhnen im Alter von 11 und 15 Jahren erst einmal gefragt, warum er seinen Job eigentlich so gerne macht … weil ich es mit meinem Brett vorm Kopf in diesen Dingen eben so gar nicht nachvollziehen kann. „Meinen Job als Leiter Zukunftsvorsorge bei Union Investment mache ich mit großer Begeisterung, da ich durch meine Arbeit dazu beitragen kann, die Altersvorsorge in Deutschland zu verbessern und zukunftssicherer zu machen. Leider ist das ein Lebensbereich, in dem sich viele Deutsche nicht so gut auskennen. Daher kommt der Information und Aufklärung große Bedeutung zu. Am meisten Spaß bereitet mir die Produktentwicklung, da wir dann Menschen Lösungen bieten können, mit denen sie für sich und die Familie optimal vorsorgen können.“
Hach, sowas finde ich toll. Menschen, die in ihrem Beruf auch ihre Berufung gefunden haben, sind mir definitiv die liebsten Gesprächspartner, wenn es um (für mich) eher schwierige Themen geht!
Grundsätzliche Fragen zur privaten Altersvorsorge … für den lockeren Einstieg ;)
#Frage 1
[09:29, 18.2.2019] Anke:
Direkt zu Anfang einmal bitte Hand aufs Herz, lieber Wolfram: Ist es heutzutage WIRKLICH notwendig, zusätzlich zur staatlichen Rente für’s Alter vorzusorgen oder ist das nur Panikmache, um den Verkauf von Finanzprodukten anzukurbeln?
[09:47, 18.2.2019] Wolfram:
Eins steht fest, die gesetzliche Rente sinkt. Durch geburtenstarke Jahrgänge von 1955 bis 1968 gibt es zukünftig immer mehr Rentner, deren Renten durch weniger Beitragszahler finanziert werden. Ein Appell also, zusätzlich privat vorzusorgen – und an deine Leser über mehr Geschwisterchen nachzudenken J
[09:59, 18.2.2019] Anke:
Hahaha, danke … ein interessanter Tipp, den ich dann nachher mal mit meinem Mann bespreche. ;) Grundsätzlich verstehe ich aber das Problem – da klafft offenbar eine ziemliche Lücke, die wir irgendwie SELBST schließen müssen.
#Frage 2
[11:13, 18.2.2019] Anke:
Ist man als Mama, die nicht mehr bzw. über einen längeren Zeitraum nicht voll arbeitet, deutlich gefährdeter, später in die Altersarmut abzurutschen, als … tja, Männer oder kinderlose Frauen?
[11:47, 18.2.2019] Wolfram:
Das stimmt leider. Während der Zeit, die man zuhause verbringt, zahlt man nicht in die Rentenkasse ein. Dadurch sinkt die zu erwartende gesetzliche Rente. Aber beispielsweise fördert die private Riester-Rente Eltern und Mamas besonders über eine spezielle jährliche Zulage für Kinder. Für jedes jetzt geborene Kind gibt es 300€ pro Jahr.
[12:05, 18.2.2019] Anke:
Oh, vielleicht legen wir uns dann doch noch eins zu?! ;) Nein, Spaß beiseite … das ist sehr gut zu wissen. Denn wie heißt es so schön: Kleinvieh macht auch Mist.
#Frage 3
[12:07, 18.2.2019] Anke:
Gibt es denn Altersvorsorge-Formen, die speziell für Mütter empfehlenswert sind? Vielleicht gerade im Hinblick darauf, dass viele Mamis nur in Teilzeit arbeiten und daher weder besonders viel in die staatliche Kasse einzahlen, NOCH über das nötige „Kleingeld“ verfügen, monatlich höhere Summen für die private Rente abzuzweigen?
[13:03, 18.2.2019] Wolfram:
Die private Vorsorge Form Riester-Rente fördert Eltern und Mamas (wie gesagt) besonders über eine spezielle jährliche Zulage für Kinder. Bei zwei Kindern und zwei Erwachsenen kommen so jährlich bis zu 950€ staatliche Förderung zusammen. Dazu müssen 4% des letzten Bruttoeinkommens jährlich gespart werden – Mamas, die zuhause bleiben, müssen in dieser Konstellation nur einen Sparbetrag von 60€ jährlich leisten um die volle Förderung zu erhalten.
[13:10, 18.2.2019] Anke:
DAS finde ich richtig super, weil es wirklich angepasst ist an die Grund-Problematik, dass jene, die sich um die „Aufzucht der zukünftigen Beitragszahler“ auf der Strecke bleiben. Wie sieht es denn bei Alleinerziehenden aus? Ich vermute, da ist der Sparbetrag höher, weil kein Partner miteinzahlt, stimmt’s?
[13:13, 18.2.2019] Wolfram:
Das stimmt, Alleinerziehende müssen die 4% des Bruttoeinkommens einzahlen, um die volle Förderung (Grundzulage und Kinderzulage) zu erhalten.
#Frage 4
[13:20, 18.2.2019] Anke:
Wann ist der richtige Zeitpunkt, um über Altersvorsorge nachzudenken?
Und was ist, wenn man bereits – wie ich – so ein biblisches Alter von (fast) 42 erreicht hat? Lohnt es sich da noch, irgendwie aktiv zu werden oder ist der Zug für mich abgefahren?
[13:29, 18.2.2019] Wolfram:
Liebe Anke, da mache ich dir Mut! Es ist nie zu spät, etwas für deine Altersvorsorge auf die Seite zu legen. Wenn du jetzt startest, kommt über die Jahre und durch den Zinseszinseffekt ein attraktives Altersvorsorgevermögen zusammen.
[13:33, 18.2.2019] Anke:
Ganz ehrlich: Das beruhigt mich schon mal. Dann werde ich doch mal über meinen Schatten springen und mich ordentlich beraten lassen … ich frage dich gleich noch, an wen ich mich da am besten wende (von dir abgesehen ;) ) Aber vorher möchte ich noch folgendes wissen:
#Frage 5
[13:34, 18.2.2019] Anke:
Gibt es auch Anlageformen, von denen man lieber die Finger lassen sollte (selbst wenn sie erst einmal gut klingen), wenn man nicht riskieren möchte, seine Rücklagen zu verlieren? Wie erkennt und vermeidet man unnötige Risiken, wenn man – wie ich – eher ein Brett vorm Kopf hat in Sachen Finanzen?
[13:42, 18.2.2019] Wolfram:
Unnötige Risiken vermeidest du, wenn du auf Sicherheit setzt und ein Garantieprodukt wählst – bei der UniProfiRente von uns erhältst du garantiert alle geleisteten Einzahlungen und Zulagen zu Beginn der Rente. Wer mehr Risiko mag, kann auch einen Aktienfondssparplan zur Vorsorge wählen. Dann hat man die Chance auf mehr Rendite – aber natürlich auch mehr Risiko.
[13:54, 18.2.2019] Anke:
Ich persönlich bin ja eher der Typ Sicherheit … ich SITZE förmlich auf unserem Geld. Also: Danke für den Tipp – schau ich mir mal näher an!
#Frage 6
[13:58, 18.2.2019] Anke:
Und jetzt, wie angekündigt: An wen wendet man sich am Besten? Natürlich kann ich jetzt nicht allen, die Fragen haben, deine Telefonnummer weitergeben. ;) Aber vielleicht hast du einen Tipp, wo man sich wirklich fair und vor allem VERSTÄNDLICH beraten lassen kann?
[17:03, 18.2.2019] Wolfram:
Ein Beratung ist sehr wichtig, denn jeder soll sich wohl mit seiner Vorsorgeentscheidung und vor allem verstanden fühlen. Da lege ich dir die Berater der Volks- und Raiffeisenbanken ans Herz. In einem individuellen Vermögens- und Altersvorsorgecheck kann für jedes Portemonnaie eine Lösung gefunden werden.
[17:42, 18.2.2019] Anke:
Nichts für ungut, aber … sagen das nicht alle von sich und wollen dann doch nur „verkaufen“? Was macht die Berater der Volks- und Raiffeisenbanken da besonders?
[17:59, 18.2.2019] Wolfram:
Das Verhältnis zwischen Kunde und Bank unterscheidet sich von anderen Banken. Denn Volksbanken und Raiffeisenbanken gehören ihren Mitgliedern und sind diesen durch den genossenschaftlichen Förderauftrag in ganz besonderer Weise verpflichtet. 18,5 Millionen Kunden sind so in Deutschland Mitglied ihrer Genossenschaftsbank und zugleich auch ihr Miteigentümer.
[20:10, 18.2.2019] Anke:
Na guck … das wusste ich gar nicht! Möglicherweise sollte ich mal die Bank wechseln! :D
#Frage 7
[20:13, 18.2.2019] Anke:
So und jetzt nochmal auf den Punkt gebracht – bevor wir zu den individuellen Leser-Fragen kommen (die es echt in sich haben!!! ;) ): Was macht eine gute Altersvorsorge aus? Und was ist der EINFACHSTE Weg, sich für die Zukunft abzusichern?
[20:22, 18.2.2019] Wolfram:
Ganz klar: ein Produkt, das Chance und Sicherheit vereint. Die Riester-Rente fördert vor allem Familien, garantiert die Einzahlungen und Zulagen und ist ganz schnell und einfach abschließbar.
[20:47, 18.2.2019] Anke:
Klingt – ganz ehrlich – absolut passend für Leute wie mich … also für Eltern. Das sagen ja sogar die Riester-Kritiker wegen der Zulagen, die man sich echt nicht durch die Lappen gehen lassen sollte. Ich hab da nämlich eben mal kurz recherchiert. ;)
So, weiter geht’s mit den …
Individuellere Fragen von LÄCHELN UND WINKEN-Leser/innen
#Frage 8
[20:48, 18.2.2019] Anke:
Ist Eigentum vielleicht sogar noch eine bessere Vorsorge als zum Beispiel die Riester-Rente?
[21:22, 18.2.2019] Wolfram:
Eine eigene Immobilie kann die Altersvorsorge unterstützen, da man keine Miete zahlen muss. Aber Achtung: Steine kann man nicht essen J. Eine eigene Immobilie birgt auch Instandhaltungskosten in der Rente und der Wert eines Hauses kann je nach Lage sehr stark mit der Zeit schwanken und hier ist ein Großteil des Vermögens in einen Vermögenswert angelegt. Das ist auch ein Risiko.
[21:25, 18.2.2019] Anke:
Oh man, ja, die Instandhaltungskosten und die Gefahr, dass der Wert aufgrund der Lage sinken könnte, sind tatsächlich die beiden Punkte, die uns aktuell daran hindern, endlich mal aktiv nach etwas eigenem zu suchen. Wie gesagt: Ich bin voll der Sicherheits-Fanatiker! :D
#Frage 9
[07:10, 19.2.2019] Anke:
Wenn ich mich entscheide, selbstständig zu arbeiten und NICHT das Glück habe, dank Künstlersozialkasse auch in die Rentenversicherung einzuzahlen, welche Möglichkeiten habe ich dann noch?
[07:18, 19.2.2019] Wolfram:
Du hast z.B. die Chance, eine sogenannte Rürup-Rente abzuschließen. Deine Einzahlungen werden dabei durch Steuervorteile gefördert. Im Alter bekommst du dann eine lebenslange Rente.
[07:25, 19.2.2019] Anke:
Super Tipp!
#Frage 10
[08:39, 19.2.2019] Anke:
Sollte ich mich als Mutter von privaten Kassen fernhalten?
[09:06, 19.2.2019] Wolfram:
Die Wahl der privaten Krankenversicherung ist sehr individuell und hängt von der eigenen Einstellung und den Lebensverhältnissen ab. Aufgrund der Komplexität des Themas empfehle ich dir eine individuelle Beratung bei einem Versicherungsexperten.
#Frage 11
[09:17, 19.2.2019] Anke:
Was sollte ich wirklich an Geld zurücklegen, um im Alter auf einen grünen Nenner zu kommen?
[09:45, 19.2.2019] Wolfram:
Wenn du 4% deines letzten Bruttoeinkommens in die staatlich geförderte Riester-Rente einzahlst, erhältst du die volle staatliche Förderung (bis zu 950€ jährlich) und profitierst zusätzlich von der 100% Garantie auf die gezahlten Beiträge und Zulagen. Damit ist ein guter Grundstein an zusätzlicher Vorsorge gelegt. Vielleicht bietet aber auch dein Arbeitgeber eine betriebliche Vorsorge an und legt sogar noch einen Groschen dazu. Das sollte man immer prüfen. Grundsätzlich kommt dies aber immer auf die eigenen (Konsum-) Vorstellungen in der Rente an.
[09:56, 19.2.2019] Anke:
Verstehe. Man sollte also im Prinzip am besten das Pferd von hinten aufzäumen, sich überlegen, wie viel Geld man im Alter pro Monat benötigt und dann mit professioneller Beratung einen Weg suchen, sich das zu ermöglichen, richtig?
[11:03, 19.2.2019] Wolfram:
Richtig. Grundsätzlich empfehlen wir 70% des letzten Nettoeinkommens als Rahmenwert für eine auskömmliche Rente. Bei einem Altersvorsorge-Check wird beispielsweise ermittelt, wie hoch der individuelle Bedarf im Alter sein könnte.
[11:12, 19.2.2019] Anke:
Tja, das sollte ich dann vielleicht auch mal machen …
#Frage 12
[11:14, 19.2.2019] Anke:
Was bedeutet es eigentlich in Summe, wenn ich drei Jahre oder mehr komplett zu Hause bleibe und vielleicht erst nach sechs, sieben oder acht Jahren wieder einzahle? Wie viel weniger Rente habe ich dann? Gibt’s da vielleicht ein Rechenbeispiel?
[13:07, 19.2.2019] Wolfram:
Generell bedeutet weniger Arbeitszeit zum Beispiel durch Elternzeit eine Reduktion der gesetzlichen Rente im Alter. Eine private Vorsorge wird umso wichtiger.
[13:12, 19.2.2019] Anke:
Also gibt es kein Rechenbeispiel? Das „Ergebnis“ nach längerer Eltern-Auszeit ist ganz individuell?
[13:24, 19.2.2019] Wolfram:
Leider kann ich dir dazu kein Rechenbeispiel liefern, denn wie du sagst: Dies ist ganz individuell und kommt darauf an, wie lange man bei seinen Kindern zuhause bleiben möchte.
#Frage 13
[13:33, 19.2.2019] Anke:
Stichwort: Betriebliche Altersvorsorge (bAV). Soll man da auch drauf setzen? Auch, wenn man nur 80%, 50% oder 20% arbeitet? Für wen lohnt sich das eigentlich?
[13:36, 19.2.2019] Wolfram:
Ob sich eine bAV lohnt kann man pauschal nicht sagen. Es hängt immer davon ab, wie der Arbeitgeber diese ausgestaltet hat. Da der Arbeitgeber für alle eingezahlten Beiträge haftet, erhält man mindestens das umgewandelte Entgelt zurück. Dann hängt es davon ab, ob und wieviel der Arbeitgeber an Zuschüssen gibt und ob eine renditestarke Kapitalanlage gewählt wurde. Bis zum Renteneintritt vergehen ja oft Jahrzehnte und da soll sich das Kapital bestmöglich vermehren.
#Frage 14
[13:58, 19.2.2019] Anke:
Was ist denn sinnvoller: Einen Teil des Gehalts mittels Entgeltumwandlung anzulegen (und so weniger in die Rentenkasse einzuzahlen) oder vom Nettogehalt einzuzahlen, z. B. in einen Riester-Vertrag, und das dann wiederum steuerlich geltend zu machen?
[14:39, 19.2.2019] Wolfram:
Beides kann sich lohnen, auch gleichzeitig. Es hängt aber immer von der individuellen Situation ab und wie die betriebliche Altersvorsorge vom Arbeitgeber ausgestaltet ist.
#Frage 15
[14:42, 19.2.2019] Anke:
Was kann man zusätzlich zu Eigentum und betrieblicher Altersvorsorge noch machen, wenn man das Gefühl hat, dass da immer noch eine Lücke ist?
[16:09, 19.2.2019] Wolfram:
Wer schon eine bAV hat kann zusätzlich noch einen Riester-Vertrag abschließen. Darüber hinaus bieten sich Fondssparpläne an. Bei ihnen kann schon mit monatlichen Summen ab 25 Euro regelmäßig was zur Seite gelegt werden und die Renditen sind im Schnitt deutlich besser als beim Sparbuch. .
#Frage 16
[17:46, 19.2.2019] Anke:
Gibt es Richtwerte, die besagen: Wer so-und-soviel verdient, sollte so-und-soviel in Altersvorsorge investieren, damit es sich am Ende auch wirklich auszahlt?
[19:12, 19.2.2019] Wolfram:
Ein großzügiger Rahmenwert sind 10% deines Einkommens, das ist aber schon ganz schön viel. Jeweils 4% könnten in die Riester-Rente und die betriebliche Altersvorsorge gespart werden. Weitere 2% könnte man chancen- (aber auch risikoreicher) in einen Aktienfondssparplan einzahlen. Damit ist ein guter Grundstein an zusätzlicher Vorsorge gelegt. Und dann … kommt es wieder auf die eigenen (Konsum-) Vorstellungen in der Rente an. ;)
#Frage 17
[21:03, 19.2.2019] Anke:
In was soll man investieren, wenn man sein Geld sicher anlegen will, es aber so gut wie keine Rendite gibt und am Schluss womöglich noch Steuern warten?
[21:26, 19.2.2019] Wolfram:
Das ist ja der Clou bei der Riester-Rente: Man bekommt die eingezahlten Beiträge und Zulagen garantiert und hat gleichzeitig die Chance auf mehr, indem man in Aktien oder aktiennahe Anlagen investiert ist. Versteuern muss man dies erst nachgelagert – also nach Beginn der Rentenbezugsphase mit dem individuellen Steuersatz, den man dann als Rentner hat (und der ist meist niedriger als während der aktiven Arbeitszeit).
#Frage 18
[21:37, 19.2.2019] Anke:
Risikolebensversicherung: Ja oder nein? Wie sinnvoll ist die ganze Vorsorge noch, wenn mir jetzt nichts zum Leben bleibt?
[07:58, 20.2.2019] Wolfram:
Eine Risikolebensversicherung ist eine Versicherung, die zahlt falls ich sterbe, und ist daher ungeeignet, um für die Rente vorzusorgen.
[08:48, 20.2.2019] Anke:
Erkläre das doch bitte mal genauer. Kann man sich so eine Risikolebensversicherung nicht auszahlen lassen irgendwann? Dann hätte man doch auch etwas „zusammengespart“ für die Rente? Oder lohnt sich das einfach nicht?
[08:51, 20.2.2019] Wolfram:
Eine Risikolebensversicherung dient vor allem der Absicherung von Angehörigen, wenn man stirbt. Das kann durchaus sinnvoll sein. Ist aber kein Instrument für die eigene Altersvorsorge, weil die Versicherung in der Regel nur im Todesfall zahlt.
[09:11, 20.2.2019] Anke:
Und was sagst du zu dem Problem, dass manchen vor lauter Vorsorge JETZT kaum etwas bleibt. Macht das Sinn?
[09:59, 20.2.2019] Wolfram:
Es geht ja nicht darum, möglichst viel vorzusorgen, sondern den Betrag, den man im Alter auch tatsächlich braucht. Dazu sollte man zunächst seine Rentenlücke ermitteln. Das geht online. Man kann das aber auch zusammen mit einem Berater machen.
[13:16, 20.2.2019] Anke:
Oh, dass finde ich ja praktisch! Das probiere ich definitiv mal aus!!!
#Frage 19
[13:17, 20.2.2019] Anke:
Wie funktioniert dieser Riester-Vertrag eigentlich genau? Bekommt man am Ende genau das raus, was man eingezahlt hat oder tatsächlich mehr? Und was ist, wenn man zwischendurch mal was entnimmt? Werden einem dann die Vorzüge, die man durch die Kinder bekommen hat, wieder gestrichen?
[13:25, 20.2.2019] Wolfram:
Bei der Riester-Rente sind alle Einzahlungen und staatlichen Zulagen garantiert – du bekommst also immer mindestens das, was du eingezahlt hast! Durch die Investition in Fonds und die lange Laufzeit erzielst Du dann in der Regel noch eine zusätzliche Rendite. Zwischendurch kannst du zwar etwas entnehmen, du müsstest diese Gewinne dann aber voll besteuern und die geflossene Förderung zurückgeben. Daher empfehle ich dir, bis zu Beginn der Rente zu warten, denn dann kann man problemlos bis zu 30% des Altersvorsorgevermögens entnehmen.
[13:28, 20.2.2019] Anke:
Müsste bei der Riester-Rente nicht immer mehr herauskommen, als man eingezahlt hat … wegen der Zulagen, meine ich? Sonst könnte man doch auch unter der Matratze sparen, oder? ;)
[13:43, 20.2.2019] Wolfram:
Genau: Die Zulagen erhältst du nach Ablauf garantiert wieder heraus – zusätzlich zu dem, was du selbst einbezahlt hast. Zudem kann man bei der Riester-Rente aber auch von den steuerlichen Vorteilen profitieren. Und dagegen hat ja niemand was, wenn man am Ende des Jahres ein paar Euro bei der Steuererklärung zurück bekommt J ?
[13:56, 20.2.2019] Anke:
Hahaha, nein, wohl kaum! :D
#Frage 20
[13:59, 20.2.2019] Anke:
Wie sieht es für Beamte aus? Gelten da andere Regeln? Beim Riestern zum Beispiel?
[15:11, 20.2.2019] Wolfram:
Beamte profitieren von der Vorsorge, die der Staat für seine Bediensteten trifft. Zusätzlich können sie natürlich noch privat vorsorgen und erhalten bei der Altersvorsorge die gleichen Vorzüge wie z.B. die staatliche Förderung bei Riester … also genau wie alle anderen Sparer J .
#Frage 21
[15:43, 20.2.2019] Anke:
Wie sieht es im Falle von Erkrankungen aus? Wenn ich auch nach der Elternzeit z. B. wegen Rückenleiden oder psychischen Problemen erwerbsunfähig bleibe und sich die Lücke immer weiter vergrößert? Was kann man DANN tun?
[16:39, 20.2.2019] Wolfram:
Ich rate dir, eine Vorsorge zu wählen, bei der du die Chance hast, für deine Einzahlungen möglichst viel Rente zu erhalten. Deshalb lass dich am besten individuell beraten. Schon ab 60 Euro pro Jahr kannst du unter Umständen eine Förderung in Höhe von mehreren Hundert Euro erhalten.
[18:48, 20.2.2019] Anke:
Ich glaube, am Wichtigsten ist wohl, nicht den Kopf in den Sand zu stecken, sondern echt mal jemanden zu fragen, der sich damit auskennt. So richtig! Es ist halt nur so schwierig, jemanden zu finden, den man dann auch versteht – verstehst du, Wolfram? Kannst du das als Profi, mal so nebenbei gefragt, eigentlich nachvollziehen … wie KOMPLIZIERT das ganze Renten- und Altersvorsorge-Thema für uns Otto-Normalos ist? ;)
[19:46, 20.2.2019] Wolfram:
Natürlich! Es gibt einiges zu beachten und es geht um viel – einen auskömmlichen Ruhestand. Deswegen ist es sehr wichtig, sich frühzeitig Gedanken zu machen.
#Frage 22
[20:23, 20.2.2019] Anke:
Gibt es in Sachen Altersvorsorge eigentlich Besonderheiten, wenn der MANN einige Jahre für die Kinder zuhause bleibt?
[20:29, 20.2.2019] Wolfram:
Generell sollten alle Papas und Mamas 5 Jahre nach der Elternzeit bei der deutschen Rentenversicherung anfragen, ob die persönliche Erziehungszeit richtig auf die gesetzliche Rente angerechnet worden ist. Das ist wichtig! Richtige BESONDERHEITEN gibt es aber nicht, wenn der Mann anstelle der Frau ein paar Jahre zuhause bleibt. Die private Vorsorge Form Riester-Rente ist auch für Papas eine gute Wahl, weil sie eben – wie schon erwähnt – Eltern über eine jährliche Zulage für Kinder fördert.
#Frage 23
[09:39, 21.2.2019] Anke:
Zum Schluss noch ein Frage von einer Leserin, die gerade echt nicht weiter weiß in Sachen Altersvorsorge. Sie schreibt: „Mir wurde von einer unabhängigen Beratung gesagt, es gäbe außer Eigentum nichts, was „jetzt noch“ Sinn ergäbe. Für eine private Rente iHv 1.000€ müsste ich aktuell 800€ einzahlen. Allerdings sind weder dieser Betrag, noch Eigentum für mich realistisch. Also bin ich sehr gespannt, was Wolfram dazu sagt … denn so bin ich in Schockstarre.“
[11:37, 21.2.2019] Wolfram:
Liebe Leserin, ich kenne jetzt nicht die genauen Rahmenbedingungen deiner Altersvorsorge. Aber grundsätzlich ist Angst ein schlechter Ratgeber. Schau nach vorn, es ist nie zu spät, ein bisschen was für das Alter zu sparen. Und Eigentum ist nicht für jeden und in jeder Situation geeignet. Mein Tipp lautet daher: Einfach mal anfangen mit einem kleinen Betrag zu sparen, staatliche Förderung mitnehmen und zusätzlich mal beim Arbeitgeber anfragen, ob du nicht auch etwas mit betrieblicher Vorsorge machen kannst. Denn das kann sich auch lohnen.
Grundsätzlich ist es wichtig, möglichst früh mit dem Sparen anzufangen. Ich gebe dir ein Beispiel: Sparst du 100 Euro im Monat, kannst du bei einer durchschnittlichen Wertentwicklung von jährlich 4% nach zehn Jahren mit rund 14.700 Euro rechnen; nach 30 Jahren mit rund 68.750 Euro (Quelle: Stiftung Warentest).
[13:39, 21.2.2019] Anke:
Lieber Wolfram, ich danke dir, dass du dir sooo viel Zeit genommen und all unsere Fragen beantwortet hast!
[13:51, 21.2.2019] Wolfram:
Sehr gerne. Vielen Dank auch für die schönen Fragen. Ich hoffe, ich konnte die eine oder andere Unklarheit aus dem Wege räumen.
Der Herr von Union Investment scheint ein großer Freund von Riester zu sein. Und erwähnt mit keinem Wort die Kosten und die Provision, die in jedem Fall anfallen und die paar Prozent Rendite auffressen. Einzahlung garantiert heißt real verliert man Geld aufgrund der Inflation. Bitte liebe Mütter, informiert euch über günstige indexfonds mit denen man viel günstiger an der Entwicklung des Aktienmarktes partizipiert und damit das gleiche macht wie die Bank mit dem Riester beiträgen. Maximal 30% kann man sich zum Renteneintritt auszahlen lassen, der Rest wird monatlich gezahlt. Wie alt muss man da werden um seine Beiträge ausgezahlt zu bekommen? Und wenn man stiebt ist das Geld weg. Anders beim eigenen Depot da hat man vollste Flexibilität. Also nicht pauschal Riester empfehlen!
Der nette Berater hat leider nicht erwähnt, dass Du Deine Riester Zulagen vom Staat auch in einen Riester Bausparer einzahlen lassen kannst. Das macht Sinn, wenn frau ein Wohneigentum finanziert… denn es ist nicht zu Unterschätzen das die 4% Riestersumme deines Gehaltes die du jährlicheinzahlen musst, steigen ja wenn Du mehr verdienst, also zum Beispiel wieder einsteigst oder Teilzeit in Vollzeit umwandelst (jaaaaaa die Kinder werden grösser). Dieses Gekd kann bei Immobilienkauf sehr wehtun… weil es ja unantastbar in der Rente rumliegt. Übrigens kann man vorhandene Riesterverträge samt den schon eingzahlten Zulagen in einen RiesterBausparer einzahlen. Im Moment sind die Sparzinsen bei Bausparern eher bei Null …. aber man kann sich die tollen niedrigen Rückzahlzinsen für spätere Jahre sichern. ÜBRIGENS ist die Spardabank auch eine Mitgliederbank … die nicht aufs schnelle Geld aus ist. Ich konstruiere übrigens Hubschrauber und habe nix mit Banken am Hut …. somit ist das keine Werbung sondern ein Tipp von einer alleierziehenden Mum , die nach x komischen Versicherungsfritzen einen Bänker mit Herz entdeckt hat der es mir ermöglicht hat eine Wohnung zu kaufen bei der ich weniger bezahle als vorher Miete!