Geburtsbericht
Geburtsberichte

Nadine R. erzählt

Wir mussten sehr lange auf unser kleines Wunder warten. Letztendlich ging es nur durch die Hilfe in der Kinderwunschklinik. Zum Glück gibt es mittlerweile solche Einrichtungen.
Die Schwangerschaft lief so lala. Theoretisch hätte ich bei meinem Frauenarzt einziehen können, da ich teilweise 2 mal die Woche dort war aufgrund ständiger Scheideninfektionen und Blasenentzündungen. Zum Ende hin habe ich auch noch einen Schwangerschaftsdiabetes entwickelt, der aber mit der Ernährung gut eingestellt war.
In der 16. Woche wurde uns gesagt, es wird ein Mädchen. Es wurde auch bei jedem Ultraschall bestätigt. Im Oktober, also im 7. Monat, habe ich nochmal gefragt, ob es tatsächlich bei einem Mädchen bleibt, da ich die Woche darauf Kleidung kaufen wollte. Erst sagte mein Arzt etwas genervt, natürlich, was soll sich denn geändert haben. Dann hat er aber, zum Glück, nochmal genauer hingesehen, und tata…. es war doch ein Junge. Oh Gott war das ein Schock für mich. Aber was will man machen. Also dann doch blau kaufen und einen neuen Namen suchen.
Errechneter Termin war eigentlich der 11.01.2017. Da mein Kind aber da schon seinen eigenen Kopf hatte, wollte er natürlich nicht. Warum auch? Er war ja erst geschätzt 4 kg schwer und ca 58 cm groß. Am 15.01. war ich mit meinem Mann noch schön italienisch essen und saß dort schon mit leichten Wehen. Da habe ich mir aber noch nichts dabei gedacht. Die Nacht verlief auch ruhig. Am Montag morgen (16.01.) ist mir dann die Fruchtblase gerissen und wir konnten nach einer Dusche und dem Frühstück tatsächlich ins Krankenhaus fahren. Dort angekommen lief alles recht ruhig. Ctg, Blutentnahme, etc. Wir sollten dann noch spazieren gehen, da der Muttermund erst 2 cm auf war. Naja, wir sind dann halt zu Babyone gefahren und haben noch die Halterung für den MaxiCosi gekauft. Kann man mit Wehen ja mal machen.
Nach ein paar Stunden sollte ich wieder zum Ctg. Wehen waren vorhanden, am Muttermund tat sich so gar nichts. Und aufgrund dessen, das ich schon recht lange ohne Fruchtwasser war, bekam ich Antibiotika, da auch die Entzündungswerte allmählich anstiegen. Gegen Mitternacht habe ich die Schmerzen kaum noch ausgehalten, also bekam ich ein Zäpfchen gegen Schmerzen. Half natürlich nicht. Also hat die Nachtschwester mir irgendwas gespritzt. Das Zeug war richtig gut. Ich konnte tatsächlich schlafen. Mein Mann nicht, da wir uns ein Bett geteilt haben. Am Morgen, mittlerweile der 17.01. war mir so übel, das ich mich natürlich auch noch übergeben musste. War ja klar. Das zog sich alles bis zum Mittag. Da habe ich nach langem betteln endlich eine PDA bekommen. Leider hat die ausschließlich auf der linken Körperhälfte gewirkt. Rechts habe ich weiterhin alles gemerkt. Das die Schwester den ganzen Nachmittag nicht einmal den Kreißsaal verlassen hat, ist mir gar nicht aufgefallen. Im Nachhinein war mir dann klar warum. Die Herztöne von unserem Sohn sind immer wieder abgerutscht. Der Wehentropf brachte gar nichts. Nach 35 Stunden Wehen war der Muttermund erst bei 4 cm und ich habe dann um einen Kaiserschnitt gebettelt. Eigentlich hält das Krankenhaus nichts davon, halt nur in Notfällen oder aus medizinischen Gründen geplant. Tja, bei uns war es dann ein Notfall. Ich bekam eine Salzlösung zum Trinken gegen das Erbrechen und wurde in den Op gebracht. Mein Mann durfte sich umziehen und dann an meiner Seite sitzen. Im Op wurde die PDA nochmal aufgepritzt, damit ich meinen Sohn gleich sehen konnte. Nach einer gefühlten Ewigkeit war er endlich da. Er war 4425 Gramm schwer und 59 cm groß. Er hat geschrien wie verrückt und war ganz dunkelblau/lila verfärbt. Das hat sich aber sehr schnell gegeben. Ich wurde zum Nähen doch noch in Vollnarkose gelegt, da die PDA nicht mehr gewirkt hat.

Trotz dessen, das die Geburt so gar nicht lief wie ich es eigentlich wollte, war das Ergebnis das schönste auf der Welt und jede Anstrengung wert. Ohne meinen Mann an meiner Seite, hätte ich das auch alles nicht so gut überstanden!

Diesen schönen Geburtsbericht hat Nadine geschrieben :)

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