Geburtsbericht
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(Zwillings-)Geburtsbericht: Leserin Cathi P. erzählt

Die Überraschung war nicht klein, als ich wegen starker schmerzen im Krankenhaus war in der 6. Woche und da auf einmal 2 Fruchthöhlen zu sehen waren. Wir wünschten uns ein drittes Wunder, ein Regenbogenwunder nach unseren zwei Fehlgeburten und dann wurden wir mit zwei Wundern überrascht.
Die Schwangerschaft begann mit großen Sorgen, ob sich beide gut entwickeln und sich halten, alle Ärzte machten einem da nicht große Hoffnungen.
Umso größer war die Freude bei uns, als wir die 12. Woche abgeschlossen haben. Die Schwangerschaft war sehr beschwerlich, ich kämpfte mit vorzeitigen Wehen ab der 18. Woche und musste stationär in der 26. Woche. Aufgrund von einer Cervixinsuffizienz musste ich an die Tokolyse und Bettruhe halten. Es beruhigte sich alles wieder und ich durfte nach ein paar Tagen heim, mit Bettruhe und Wehenhemmer in Tablettenform.
Als ich in der 34. Woche die Tabletten absetzen konnte, rechneten wir mit einem schnellen Beginn der Geburt. Allerdings passierte außer Wehen nichts.
Ich wollte gerne spontan entbinden und die Jungs taten mir den Gefallen und drehten sich in der 36. Woche beide in Schädellage.
Bei 37+2 wurde ich stationär zur Einleitung aufgenommen. Dort war der Befund schon viel versprechend, Muttermund auf 2-3 cm und Gebärmutterhals so gut wie verstrichen.
Mein Mann durfte direkt mit hoch in den Kreißsaal, da die Hebammen befürchteten, dass es aufgrund der 3. Geburt eventuell zackig gehen könnte.
Ich bekam den Wehentropf dran um 10.30 Uhr und die Wehen wurden regelmäßiger, aber gut aushaltbar. Ich konnte weiterhin lachen, reden und war ganz entspannt.
Um 12 Uhr war der Muttermund auf 5-6 cm und sie öffneten die Fruchtblase des führenden Zwillings, von unserem Niklas. Die Wehen kamen alle 2-3 Minuten, waren aber nach wievor nicht stark. Aufgrund der Zwillingsgeburt wurde eine PDA empfohlen. Habe das erste mal die PDA in Anspruch genommen, da es nach der Geburt des ersten Zwillings zu Interventionen kommen könnte beim zweiten Zwilling, die dann weniger schmerzhaft wären.
Die PDA kam um 13h und war etwas unangenehm, aber es war ok. Und die Wehen spürte ich kaum noch, nur die Spitzen spürte ich und die musste ich etwas veratmen.
Um 14h wollte ich gerne einmal zur Toilette, da ich einen leichten Druck spürte. Die Hebamme wollte mich lieber einmal vorab untersuchen, da ich direkt vor der PDA doch schon zur Toilette war.
Und Siehe da, der Muttermund war komplett verstrichen und der Druck kam dann doch von der kleinen Maus die von oben drückte.
Der Kopf war aber noch am Beckeneingang und ließ auch noch etwas auf sich warten.
Die Hebamme setzte mir einen Katheter, den ich dank der PDA auch nicht wirklich spürte. Man ist das ein tolles Zeug ?
Ich musste mich immer wieder etwas umlagern, damit Niklas tiefer rutschte. Ich hockte mich mit Hilfe der beiden Ärztinnen und der Hebamme und meines Mannes aufs Kreißbett, 2 Wehen später war Niklas endlich tiefer gerutscht und der Kopf war schon etwas zu sehen. Das war so gegen 15.55 sagte mein Mann. Ich nahm nicht mehr viel wahr, die Wehen waren nach wievor gut auszuhalten. Die Presswehen rückten dann an und der kleine Mann kam mit zwei Presswehen zur Welt. Die Nabelschnur war kurz und er lag zwischen meinen Beinen und schrie.
Wahnsinn! 16.19 Uhr… Es ist geschafft, aber Henning ist ja noch im Bauch. Eine Ärztin schallte direkt um zu schauen, ob er sich auf den richtigen Weg macht oder sich mit Pech noch dreht, da er ja nun ganz viel Platz im Bauch hatte. Die Hebamme stabilisierte von oben den Bauch, damit der kleine Mann in Schädellage bleibt. Leider wurden die Herztöne auf einmal ganz schlecht, daher wurde Niklas schnell abgenabelt und der wehentropf nochmal aufgedreht um die Wehen nochmal in Schwung zu bringen. Leider dauerte das etwas, deshalb musste die Hebamme ein wenig von oben nachhelfen, aber nur leicht. Zeitgleich wurde weiterhin geschallt und dann kam auch endlich eine Wehe und der Kopf war geboren und bei der zweiten kam der kleine Henning direkt mit, 7 min nach seinem großen Bruder um 16.26 Uhr…Beide Kinder sind da… er war etwas blau und beide wurden kurz vom Kinderarzt begutachtet, Henning bekam kurz Sauerstoff und wurde etwas abgesaugt. Aber bereits nach 5 Minuten waren beide Jungs bei uns… ein unglaubliches Gefühl endlich diese beiden wunderschönen Jungs im Arm zu halten.
Die beiden Plazenten ließen auf sich warten, aber die Hebamme war geduldig. Nach 40 Minuten kamen dann beide mit einer Wehe, die waren zusammengewachsen.
Ich erlitt keine Verletzungen, darüber freute ich mich riesig. Da ich bei den beiden Großen immer eine Dammnaht bekam und lange damit kämpfte. Es ging mir nach der Geburt so gut, dass wir nach 2 Tagen bereits das Krankenhaus verließen und nach Hause zu den beiden Großen Geschwistern kuscheln konnten.
Es war eine wundervolle Zwillingsgeburt, wir sind so dankbar. <3
PS: Diesen spannenden Geburtsbericht hat Cathi geschrieben! :)

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