Corona Test Strategien
Corona

Corona-Test-“Strategien” in Deutschland – was Familien gerade erleben.

Aktuell habe ich gefühlt rund um die Uhr das starke Bedürfnis: WAS GEHT AAAAAB?! zu brüllen …und dabei bis kurz vorm Schleudertrauma vor Ungläubigkeit mit dem Kopf zu schütteln. Die Pandemie hat (Achtung: Sarkasmus!) einen “Spaß-Faktor” erreicht, der selbst meinen recht ausgeprägten Hang zum schwarzen Humor an seine Grenzen treibt. Dass die Tochter genau am 11.11. (Start der Karnevalssession ;)) aufgrund des kurzzeitigen Wegfalls der Masken in den Schulen einen positiven Test “gewonnen” hatte, fand ich ja schon Mist. Was aber dann ab Januar 2022 folgte, verdient mehr als so eine weichgespülte Bezeichnung wie MIST. Das Söhnchen infizierte sich draußen bei einer kleinen Freundin, höchstwahrscheinlich mit der Omikron Variante … trotz Impfung. Soweit, so doof. Eine Woche später war dann auch der Mann positiv – in Schnell- und PCR-Test – und krank. Die Große reagierte zwar mit Halsschmerzen, blieb aber negativ und sollte weiter in die Schule. Und ich … blieb auch negativ … auf allen Tests … trotz eines CTs von 19 beim Mann. Natürlich verhielt ich mich sehr vorsichtig, war aber ja aufgrund meiner 3-fach-Impfung so wenig in Quarantäne wie die genesene und geimpfte Tochter. Ich konnte nur hoffen und testen. Und ich hielt meine Community online auf dem Laufenden. Oft etwas verwirrt oder genervt oder frustriert … aber immer ehrlich. Und so bekam ich genauso viele ehrliche Geschichten geschickt von all den anderen Familien, die gerade natürlich in der selben oder einer ähnlichen Situationen waren oder sind. Krasse Stories zum Teil, denn WÄHREND wir in unserer Corona-Blase rumbaumelten, wurden die Corona-Test-“Strategien” in Deutschland geändert. Die Omikron-Welle hatte unser Land schließlich (Achtung: Sarkasmus!) völlig überraschend getroffen und fegte wie ein Viren-Tzunami über unsere sowieso schon seit vielen Monaten schwächelnden Test-Kapazitäten weg. Ergo: Plötzlich wurden die PCR-Tests hart beschrängt – in einigen Bundesländern und Städten mehr, in anderen etwas weniger; aber für alle problematisch. Ganz besonders mal wieder für Familien – für Eltern, Kinder und gleichzeitig für Kitas und Schulen. Aber natürlich nicht nur! Sondern für alle. Klar, es ist verständlich, dass Einschränkungen her müssen, wenn nichts mehr geht und wir schlicht schlechter vorbereitet waren und sind als vielleicht andere Länder (Österreich zum Beispiel), doch welche Konsequenzen im Pandemie-Alltag für die Menschen entstehen, ist wie immer auf ein anderes Blatt gekritzelt. DAS wollte und will ich sichtbar machen, wenigstens ein bisschen – eben im Rahmen meiner Möglichkeiten. Ich rief meine Community dazu auf, ihre Geschichten, die sie gerade in Sachen Corona-Test-“Strategien” erleben, zu erzählen … unter einem Post auf Instagram und einem auf Facebook. Ein paar der skurrilsten/härtesten Erfahrungen möchte ich zusätzlich auch hier teilen:

Corona-Test-“Strategien” in Deutschland: 20 Erlebnisse von Familien

1. Sabine aus Bayern:
Bayern: In der Mittelschule, an welcher ich arbeite, wird jeden Tag via Schnelltest getestet – völlig egal, ob genesen, geimpft oder geboostert. Da nach den Weihnachtsferien zu viele Klassen in Quarantäne mussten (damals hieß es, ab zwei positiven Schnelltests muss die ganze Klasse in Quarantäne) hat der Kultusminister die Regeln geändert und verkündet, dass auch positiv getestete Schüler weiterhin in die Schule zu gehen haben bis das Ergebnis des PCR-Tests vorliegt. Am Dienstag kam wieder eine Erneuerung und seitdem “darf” der Schuldirektor die Klassen wieder in den Distanzunterricht schicken, wenn mind. 50% der Schüler aus einer Klasse einen positiven Schnelltest haben. Unsere verwendeten Schnelltests haben eine Trefferquote von 4% bei vollen Virenauslastung. Es wird also versucht, Präsenzunterricht um jeden Preis aufrecht zu erhalten.
Im Kindergarten meines Sohns wird seit November letzten Jahres zweimal wöchentlich ein PCR-Pooltest gemacht. Damit kommen die Kids super klar. Ist der Pooltest positiv, wird jedes Kind nochmal einzeln getestet und die Gruppe muss für 7 Tage in Quaränte (freitesten ist nach 5 Tagen möglich). Genesene Kinder können freiwillig am Pooltest wieder teilnehmen, sobald ihre Isolation mit einem negativ-Test beendet ist.

2. Nadine aus RLP: 
Welche Teststrategie????Hier in RLP ist in der Kita sage und schreibe 1 Test in der Woche möglich. Und das auch nur als stinknormaler Schnelltest UND auf freiwilliger Basis !!!! Also kaufen wir selbst unsere Schnelltests, um wenigstens 2x die Woche testen zu können.
Ein offizieller Schnelltest wird anscheinend nötig, wenn es zu viele positive Corona Fälle gab. Mit dem dürfen dann auch alle wieder kommen.
Das skurile: bei Freunden in BW, einige Orte weiter, ist testen nun Pflicht und wenn Fälle da sind, sogar täglich.
Da fühlt man sich hier irgendwie als 2. Klasse
Und wie man hier bei uns an einen PCR kommt, habe ich noch nicht herausgefunden…. es heißt nur noch beim Arzt, machen wir nicht.

 

3. Anne aus Sachsen: 
Das war im Dezember. 2. Klasse Grundschule in Sachsen. Klassenlehrerin testet Freitag positiv. Teilt es den Eltern Montagmittag per SchulCloud mit. Dienstag: Sechs Kinder testen positiv. Keine Informationen seitens der Schule. Geschwister-Kinder werden in der Schule gelassen.
Ich behalte mein Kind zu Hause ab da (er war negativ und wir haben zu Hause regelmäßig getestet). Bis Freitag testen insgesamt 11 Kinder der Klasse positiv.
Der wenigen, die noch da sind, werden auf andere Klassen verteilt. Auch da gibt es dann viele positive Fälle. An keiner Stelle werden die Eltern von der Schule über irgendetwas informiert.
Ich konnte mein Kind nur zu Hause behalten, da ich erstens selber krank geschrieben war (Kehlkopfentzündung) und zweitens der Papa zur Zeit zu Hause ist.
In der Kita gibt es gar nichts. Mal ein Hinweis, dass es einen positiven Fall gab, aber das war’s. Ich teste die 3jährige regelmäßig selber zu Hause.
An meinen eigenen Schulen (bin an zwei Oberschulen), werden die Klassen mit positiven Fällen täglich getestet. Lehrer*innen testen sich dreimal die Woche. Für die Geimpften (die meisten sind geimpft) ist es freiwillig, aber alle machen es.
Ach so: an den Schulen werden alle SuS dreimal die Woche getestet.

 

4. Liane aus NRW:
Ich habe aktuell das Gefühl allein gelassen zu werden.
Wir hängen gerade mit zwei Kindern in Quarantäne. Nach einem positiven Pool und zwei Einzeltestungen, war die dritte Testung meiner Tochter positiv. Kurz nach ihr bekamen auch mein Sohn und ich Symptome. Ich bin auch mittlerweile nachweislich positiv getestet. Mein Sohn wird nun ein weiteres Mal getestet, da die Kinderärztin berechtigterweise das letzte Ergebnis (negativ) anzweifelt. Mal sehen, was bei der heutigen Testung rauskommt.
Dann muss man sich auf einmal mit den aktuellen Regelungen zur Isolation/Quarantäne auseinandersetzen.
Ja, was gilt denn nun? Symptombeginn und Test passen bei meiner Tochter überein. Bei mir war es einen Tag später, der Sohn noch einen Tag danach. Also wird gerechnet.
Dann kommt jemand aus dem Freundeskreis an und sagt: „Ja, aber… ich habe gehört/gelesen… mir wurde gesagt…“ Also recherchierst du wieder. Denn eine Ordnungsverfügung gibt es in Köln nicht mehr. Gesundheitsamt ist überlastet. Irgendwo findest du dann auf der Seite von Land NRW „Symptombeginn bzw. PCR“. Also nimmst du jetzt selbst den Symptombeginn, hast aber irgendwie ein komisches, unsicheres Gefühl.
Mein Mann ist der einzige, der als geboosterter, symptomloser Mensch dieser Familie raus darf. Aber das ist auch ein komisches Gefühl. Also bleibt er bis auf wenige Ausnahmen Zuhause. Verlässt die Wohnung nur mit FFP2, um mal eben den Müll wegzubringen oder nach der Post zu schauen.
Die Kinder haben Lagerkoller. Lieben dich, hauen sich die Köpfe ein, Lieben sich, hauen sich die Köpfe ein.
Ich sehne mich nach einer ruhigen Parkbank am Rhein. :D Und würde gerne mehr Ruhe zum Auskurieren haben. :(
Aber wenn der Mann im Homeoffice in der Quarantäne-/Isolationshölle arbeiten muss und die Kinder beschäftigt werden müssen, kann ich tagsüber nicht mal eben zwei Stunden schlafen.
Ich könnte hier gerade 5 kg Schokolade gebrauchen. Und ich hätte gerne eine Fernbedienung für die Kinder. Dann könnte man die einfach mal in den Pause-Modus setzen.
Nein, Spaß beiseite. Ich verstehe meine Kinder ja auch. Die sind fit, brauchen Bewegung. Müssten eigentlich mal ordentlich ausgepowert werden.
Naja…wir halten durch. Dienstag dürfen wir spätestens alle den Fuß vor die Türe setzen. Den Tag werde ich feiern.

 

5. Sabrina aus Hessen: 
Hessen: Freiwilliges Testen im Kindergarten (Test werden zur Verfügung gestellt) 2 mal in der Woche. Mitte Januar ein Kind, das Montags im Kiga war, hatte Dienstags einen positiven Schnelltest -> anschließend PCR. Dienstagabend Anruf Kiga: ab Mittwoch Kindergarten geschlossen. Gesundheitsamt würde sich diesbezüglich bei uns melden (Hat es bis heute natürlich Nicht, über 2 Wochen her) Freitag mittag Tochter dann ebenfalls positiv zu Hause, (Sonntag dann der Sohn.) Freitag Anruf bei 116117 um zu erfragen wo ich mein Kind testen kann, bezügl PCR weil ich den nicht bezahlen will, weil Kind ja Kontaktperson ich aber keinen Nachweis vom Gesundheitsamt habe, dass sie Kontaktperson ist. 116177 behauptet ich soll bis Montag warten und dann mein Kinderarzt anrufen, ein mobiles Testteam käme zu mir nach Hause denn mein positives Kind darf nicht zum Testzentrum fahren. Ich nochmal nachgefragt, dass ich davon ja noch nie was gehört habe, Antwort von 116177: Ja, natürlich stimmt das.

Jetzt die große Überraschung, nein, tut es nicht. Kiga angerufen, die sagten: ab zum Testzentrum und Kind testen lassen, PCR müssen wir nicht zahlen.
Beide Kinder sind jetzt seit heute nach 15 Tagen Quarantäne endlich frei getestet. Yeaaah… Mittlerweile haben wir zwar vom Gesundheitsamt die Info das wir in Quarantäne müssen (gestern bekommen :D) ABER nach wie vor keine Info über die Quarantäne an den ersten Tagen, als die Kinder nur Kontaktpersonen waren, diesen Bescheid braucht mein Arbeitgeber allerdings dringend. Gesundheitsamt natürlich telefonisch nicht erreichbar. Es nervt so übel!!!
Was für ein Hickhack!

6. Melanie aus NRW:
Ach, ich hab noch ne “lustige” Geschichte von einer Nachbarin.
Pooltests die positiv sind, werden hier in NRW nicht mehr einzeln ausgewertet.
Wenn der Klassenpool also positiv ist, dann soll man also mit dem betroffenen Kind zum Bürgertest ODER am nächstenTag in der Schule testen lassen.
Um die Lehrer etwas zu entlasten, hat unsere Schule uns nun gebeten, PROAKTIV mit den Kindern am Tag der Testungen zum Testzentrum zu fahren, damit WENN der Klassenpool positiv ist, man direkt was da hat, um am nächsten Tag wieder zur Schule zu dürfen.
Nun hat meine Nachbarin Zwillinge in der selben Schule, aber verschiedene Klassen. Der eine wird Montags und Mittwochs getestet, die andere Dienstag und Donnerstag.
Jetzt soll die Mama also wenns geht 4x die Woche proaktiv ins Testzentrum fahren. Sie ist Vollzeit berufstätig und alleinerziehend.
Dort sind teilweise Wartezeiten bis 1,5 Stunden.
Es ist echt unterirdisch… :(

 

7. Doris aus Sachsen:
Stadt Chemnitz macht keine Lollitests in Kitas, weil es zu gefährlich wäre. :( Wenn ich nicht teste, ist das Virus auch nicht da.

 

8. Jana aus Brandenburg:
Landkreis LDS in Brandenburg: Wenn der Kontakt zu positiv getesteten Kindern in Schule oder Kita stattgefunden hat, ist man von der Quarantäne ausgenommen, obwohl man Kontaktperson 1. Grades ist – Logik? Nicht vorhanden!
Meine Tochter wurde vorletzten Sonntag positiv getestet (PCR bestätigt). Ich habe den anderen Eltern über die WhatsApp-Gruppe unserer Kita-Gruppe Bescheid gegeben (gehört sich für mich so), ebenso natürlich der Kita. Es gab aber keinerlei offizielle Information der Kita oder Stadtverwaltung, z. B. mit der Bitte, die Kinder regelmäßig zu testen. Da die anderen Kinder nicht mehr in Quarantäne müssen, hält man das offenbar nicht für notwendig. Und wir haben in der Familie gesehen, wie ansteckend es ist, mein Sohn war 2 Tage später positiv, mein Mann (geimpft und geboostert) noch mal 2 Tage danach. Nur ich bin verschont geblieben. Wahrscheinlich war es in der Kita nur Glück, dass sie am Freitag davor das letzte Mal in der Kita und da noch nicht so ansteckend war (Donnerstagabend war der Schnelltest noch negativ).

 

9. Stephanie aus Berlin:
Bei uns (Berlin) gab es schon immer nur Schnelltests in Schule und Kita. Dafür hat Berlin jetzt insgesamt die PCR Tests abgeschafft, es sei denn, man hat widersprüchliche Schnelltests. Heißt, man testet sich zu Hause, und wenn der Schnelltest positiv ist, geht man zu irgendeiner Teststelle. Ist der dort dann negativ, dann soll man noch Anspruch beziehungsweise die Verpflichtung auf einen PCR haben, sonst reicht der Schnelltest von der Teststelle. Wie man jetzt seinem Arbeitgeber gegenüber nachweist, dass man in Quarantäne musste oder den Genesenenstatus bekommt, das sagt der Senat in Berlin nicht, angeblich geht der Status wohl über eine Apotheke, die das Testergebnis digitalisiert, schrieb ein Nutzer, aber für den Arbeitgeber gibt es keinerlei Infos. Wie haben wir das ganze Hickhack schon mit der Verkürzung der Quarantänefristen durch, genau, als wir in der Quarantäne steckten und Berlin den Bundesmist nicht umsetzte und dann jeder Gesundheitsamtsmitarbeiter was anderes sagte. Und ich habe daher für meine beiden Kinder unterschiedlich lange Quarantäneanordnungen und auch Genesenenstatusse, obwohl ihr positiver PCR nur 3 Tage auseinander lag. Für Mann und mich noch gar nicht (positiver PCR ist fast 3 Wochen her). Es ist einfach nur noch albern.

 

10. Ilona aus NRW:
In der Kita funktioniert es super, 2x in der Woche PCR-Pooltest, ist er positiv,bleiben die Kinder am nächsten Tag zu Hause und werden einzeln PCR getestet. Am übernächsten Tag dürfen alle negativ getesteten Kinder wieder in die Kita und werden die nächsten 4 Tage jeden Tag getestet, ebenfalls PCR. Bleiben alle Tests negativ, wird wieder 2x wöchentlich Pooltest gemacht, sonst geht die tägliche Testung weiter. Die größere Katastrophe ist die Testung bei mir: ich arbeite im Altenheim, habe seit 2 Wochen immer wieder die Corona-Warn-App rot. Trotz meiner Berufs kann ich keinen kostenlosen PCR-Test machen, nur einen Schnelltest… Ich habe jetzt auf eigene Kosten einen gemacht, weil ich meinen Bewohnern und meiner Familie gegenüber kein Risiko eingehen möchte. Auf Dauer kann ich mir das aber nicht leisten.

 

11. Seli aus NRW:
NRW, einfach nur Willkür. Arbeite in einer Kita und dort dürfen Erzieher keine Tests für den Pooltest abgeben aus Kostengründen, dürfen dementsprechend auch bei positiven Pooltest normal arbeiten kommen… Wir dürfen aber natürlich während der Arbeitszeit in ein Testzentrum fahren… Wunderbar. :D Aber vielleicht ändert sich das nächste Woche ja auch wieder.:D

 

12. Mareike aus Sachsen:
Kita testet nicht – “macht mal bitte daheim” – es werden aber auch keine Tests ausgegeben oder so. Wie oft sich die Erzieherinnen testen, wird nicht offen kommuniziert. Schule: 3x wöchentliche Selbsttests der Kids. Momentan 4 positive Fälle, aber Klasse bleibt offen. Was mich mega aufregt ist, dass Quarantänekinder keinen Lernplan bekommen (einfach zu wenig Personal :-(( ) wir suchen täglich alles mit Hilfe von Fotos der MitschülerInnen selbst raus. Hass. :(

 

13. Andrea aus Bawü:
Zwei positive Selbsttests, auf zum PCR. Durften wir nicht. Nur mit offiziellem positivem Test. Der war negativ (Kind hätte in Kiga gedurft!!!!) haben den PCR dann selbst gezahlt, und wer hätte es gedacht?! POSITIV! Selbsttest zuhause war genauer als der an der Teststelle!! (Bawü) und die Kosten haben wir auch!

 

14. Katharina aus Berlin:
Aktuell in Quarantäne, gefühlt ein Chaos. Ein Kind mit deutlichen Symptomen (Fieber und Elend) Freitagnacht bis Sonntagfrüh. Schnelltests alle negativ. Sonntagfrüh spontan zum PCR-Test – selbstbezahlt. Ergebnis keine 24h später: positiv. Der Rest der Familie weiterhin negative Schnelltests. Symptome allenfalls mild, ein Kind mit kurzzeitig erhöhter Temperatur. Eltern und anderes Kind etwas angeschlagen. Kann also nicht sagen, ob wir alle mild Corona haben oder gar nicht. Schnelltests sparen wir jetzt lieber, die haben wir nicht unbegrenzt für 5 Leute. Von der Kita gibt es 3/Woche. Von meiner Arbeit (Schule) eigentlich auch, aber da bin ich ja gerade nicht, es sind Ferien. Freitesten nur noch per Schnelltest im Testzentrum, sagt der Kinderarzt. Wir gehen davon aus, dass wir uns alle beim Kind angesteckt haben und bleiben freiwillig in Quarantäne und gehen Anfang nächster Woche zum Freitesten.

 

15. Mareike aus BaWü:
Bei uns (Ba-Wü) ist der Kindergarten diese Woche und wohl auch nächste Woche geschlossen, zu viele Corona Fälle unter Kindern und Erzieherinnen. Wir müssen zwar 3x die Woche per Schnelltest testen, den Test im Kindergarten abgeben und Formular ausfüllen, aber die Tests bringen offensichtlich nicht so viel. Wir haben meinen Sohn am Montag mit einem unserer privaten Schnelltests getestet: positiv. Und zwar so was von deutlich. Ergebnis PCR Test ergab eine Virenlast von über 100.000. Spaßeshalber haben wir noch einen Kindergarten Schnelltest gemacht: der zeigte tatsächlich negativ an.

 

16. Dore aus Bayern:
Positives Kind zu Hause, zweites Kind und Mann bekommen Symptome, positive Schnelltests. PCR Tests negativ. Wir sicher kann nicht sein, auf zu einer anderen Teststelle, wieder PCR Test. Überraschung, diesmal beide positiv. Zwei Tage später Anruf der 1. Teststelle: Äh sorry, gab einen Datenfehler, ihre Befunde waren falsch, die sind doch positiv. Na dann, danke für nichts! Kann man sich alles nicht ausdenken.

 

17. Sarah aus Bawü:
Bei uns (Bawü) gibt es eine Testpflicht für die Kitakinder. Ist eines positiv, müssen sich alle an 5 Tagen mit Zertifikat testen lassen. Die nächste Teststelle ist 20 Fahrminuten weg…
Aber die Stadt überlegt gerade, uns eine mobile Teststelle hinzustellen.

 

18. Linda aus …:
Komplettes Desaster… Pooltest der Klassen ständig positiv. Schnelltests am Tag danach alle negativ. Finde den Fehler.

 

19. Jana aus Hessen:
Bei uns in der Kita “dürfen” wir Eltern unsere Kinder 2x (!) die Woche freiwillig (!) testen. Zuhause. Sollen das Ergebnis notieren. Die Kita vertraut darauf, dass alle Eltern ehrlich sind. (Auch nachdem nachweislich Familien dabei sind, die NICHT testen und in der Kita dann sagen, dass der Test negativ war…) Neue Regel seit heute: keine Quarantäne mehr für Kita-Kinder, wenn ein Kind positiv getestet wurde. Nur das positive Kind bleibt zuhause, der Rest darf weiter kommen. Getestet natürlich, zweimal die Woche. Siehe oben. Ergebnis: 2 Erzieherinnen & 1 Kind sind diese Woche schon erkrankt. Ich arbeite dort in der Küche und sollte mein Kind krank werden, muss ich zusehen, wie ich es betreut bekomme, denn ich als 3fach Geimpfte bin von der Quarantänepflicht ausgenommen und muss solange schaffen, bis ich selber einen positiven Test in den Händen halte. So ähnlich läuft es auch in der Grundschule des Großen, nur wird hier 3x die Woche getestet (in der Schule, nicht daheim, denn die Eltern sind laut Schulleitung nicht immer ehrlich…). Positive Kinder sitzen also – bis der Test durch – ist zusammen mit dem Rest in der Klasse und werden erst abgeholt, wenn der Test fertig ist. Der Rest der Klasse hat keine Quarantäne, auch keine Kontaktkinder. Sie testen sich nach einem positiven Fall 2 Wochen lang täglich. In der Schule, natürlich. Siehe oben. Auch in dem Fall, dass das Schulkind positiv sein sollte, muss ich weiterarbeiten. Weil ich ja 3fach geimpft bin. Also müsste mein Freund daheim bleiben oder ich müsste Drittpersonen organisieren. Meine Notfallperson hat ihre Kinder in der gleichen Kita wie ich…siehe oben. Wenn es nicht so traurig wäre, würde ich über soviel Zirkus lachen. Das Gesundheitsamt hier hat heute einen Schrieb rausgegeben, in dem steht, dass jegliche Kontaktnachverfolgung eingestellt wurde und man solle sich bitte eigenständig in Quarantäne begeben, wenn die Kinder oder man selber positiv ist. Es vertraut offensichtlich auch auf die Ehrlichkeit der Menschen… *ironieoff*

 

20. Sophia aus Brandenburg:
Ich finde es bei uns einfach nur undurchsichtig. Vor Weihnachten war die Kita aufgrund mehrerer Fälle zu. Im Januar hat es mich und min. 4 andere Kollegen erwischt und viele Kinder und die Kita blieb auf mit 3x/Woche testen. Bei meiner Tochter (gleiche Gemeinde) gabs eine positive Erzieherin und es gab jeden Tag Testpflicht ohne weitere Infektionen glücklicher Weise. Immerhin „durfte“ ich zuhause bleiben trotz 20er Infektion und inkl. 3x geimpft. Ich habe bei der Willkür im Moment einfach keine Lust. Und ich bin erst im 2ten Jahr der Ausbildung :( Sauer machen mich die Eltern, die ihre Kinder trotz bestätigter Infektion in die Kita schicken und die Kinder „verplappern“ sich und kriegen dann den Einlauf der Eltern. Als hätten die Kinder seit 2 Jahren nicht genug zu tragen. Es ist zum Heulen. Und von mir jeden Tag Gewissensbisse bzgl. Kita und meiner Tochter wegen Ansteckungsrisiko, aber ich will ihr ja auch die Freunde etc. nicht nehmen. Sie wird doch erst 5 :(

 

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