Geschwister
Geschwister-/Krümel-Chroniken

Geschwister-Chroniken: Teil 47

So, nun sind also beide Geschwister Schulkinder und damit logischerweise krass groß! So fühlen sich die beiden jedenfalls und sind vor allem stolz auf sich selbst, was ich mega schön und richtig finde. Wir stehen beim Krümelchen natürlich noch ganz am Anfang; haben gerade mal den kleinen Zeh ins Schulwasser gesteckt und können bisher kaum einschätzen, wie es sich so entwickeln wird. Aber wir sind gespannt! Nicht zuletzt, weil wir alle bisher ja nur die Pandemie-Einschulungs-Situation inkl. Schulstart kennen … wie es NORMALERWEISE abläuft, lernen wir nun alle gemeinsam.

Du hast keine Lust oder Zeit, zu lesen? Dann scrolle einfach bis zum Ende des Textes runter und hör dir den PODCAST an!  

SÖHNCHEN-STATUS:

6 JAHRE, 11 Monate
So lange hat der kleine Floh darauf gewartet, endlich eingeschult zu werden und nun war es vor ein paar Wochen soweit. Er war so krass aufgeregt. Zugegebenermaßen vielleicht hauptsächlich wegen der Schultüte. Was natürlich total verständlich ist. Aber er hat auch immer wieder betont, dass er tatsächlich Bock auf Schule hat. Auf Mathe und auf Lesen lernen. Ich glaube ihm mal ;) Denn er möchte endlich selber Star Wars Bücher lesen. Was auch mir zu Gute kommen würde, denn ich lese nicht so gerne Star Wars Bücher vor. :D

Vor allem im Hinblick darauf, wie die Eingewöhnung in der Kita damals lief, macht er das mit der Einschulung gerade richtig gut. Man darf einfach nicht vergessen, dass es wirklich eine extrem große Umstellung für kleine Kinder ist, dass ihnen echt viel abverlangt wird, dass sie nicht nur viel Neues lernen, sondern auch viel hinter sich lassen. Und die neue Lehrerin des Krümmels erinnerte mich auch noch mal daran, dass es früher bei uns natürlich anders lief. Wir wurden eingeschult und gingen dann erst mal nur 2 Stunden in die Schule, dann vier … aber wirklich nur in den seltensten Fällen sofort einen ganzen Tag. Heute gehen unsere Kinder meistens beinahe so lang wie ein kompletter Arbeitstag wäre in die Schule – inkl. OGS wohlgemerkt. Das ist viel. Das darf man auch viel und anstrengend finden. Und das sagt der Krümel auch selbst. Zu Recht!

Nachmittags ist er daher oft etwas müder als sonst, kann aber genauso laut und herzhaft lachen, wie vorher. UND so langsam findet er auch Anschluss bei den anderen Kindern, was super schön zu beobachten ist! 

TOCHTER-STATUS:

9 JAHRE, 10 Monate
Die Mausemaus erzählt selbst: “Die Schule hat jetzt wieder angefangen. Mein Schulstart war eigentlich total schön. einen Tag später war die Einschulung von meinem Bruder. Es war sehr aufregend – ich glaube aber mehr für ihn als für mich. Ich habe mich richtig gefreut und seitdem spielen wir auch in der Schule sehr viel zusammen.

Was ich doof finde ist, dass während der Ferien ein toller Gruppenraum der Schule abgerissen wurde und den vermissen wir alle. Und jetzt haben wir da eine riesige Baustelle.

Oh, was ich richtig toll finde ist, dass wir in unserem Hof zuhause kleine Küken beim Großwerden beobachten konnten. Davor war einmal ein Eichhörnchen-Baby mit seiner Mutter bei uns. Die Küken sind jetzt leider ausgezogen, aber die Eichhörnchen-Mutter (oder irgendein anderes Eichhörnchen) wohnt wieder im Hof. Bei uns ist wirklich immer was los!!!”

MAMA-STATUS:

So alles in Allem: Die letzten beiden Ferienwochen haben mir leider echt den Rest der Akkus leer gezogen. Dann war die Einschulung schon irgendwie so ein bisschen emotional für mich ;). (Versteht wahrscheinlich jede Mutter und jeder Vater.) Und on top hat mein Körper mir mal wieder klare Grenzen mit deutlich heftigeren Schmerzen aufgezeigt. Ich weiß aber nicht, ob es an dem aktuellen „Programm“ liegt oder mit dem neuen Rudergerät zusammenhängt, das ich sehr gerne benutze, das aber meine Körperspannung und im Prinzip meinen kompletten Bewegungsapparat beeinflusst. So soll es natürlich sein, aber ich bin ja mit meinen Baustellen ein etwas schwieriger Fall. Was ich eventuell MAL WIEDER etwas unterschätzt habe.

Trotzdem habe ich gerade im Moment insgesamt das Gefühl, dass es bald in allen Bereichen etwas besser und einfacher wird. Alles spielt sich so langsam ein. Natürlich muss ich zwischendurch das Krümelchen früher abholen als geplant, weil dann seine Grenzen erreicht sind und er nach Hause möchte. Und ja, ich muss dann meine Tage spontan umstellen, ABER bei mir geht das halt … ein Luxus, dessen bin ich mir bewusst. Natürlich bin ich nicht immer schmerzfrei. Natürlich bin ich weiter müde. Natürlich ist immer irgendwas. Trotzdem sehe ich ein bisschen Licht am Ende des Tunnels. Weil in den nächsten paar Monaten ein paar wichtige Arzttermine anstehen oder zumindest endlich näher rücken. Weil ich theoretisch durch die Einschulung nun etwas mehr Arbeitszeit habe und meine tägliche To-dos Liste sich dadurch entzerrt. Das ist doch eigentlich schon mal ganz gut! :D

Definitiv das wichtigste und prominenteste Thema diesen Monat war das Ding mit der Einschulung. Nicht zuletzt, weil es ja für alle Familienmitglieder Veränderung in verschiedener Ausprägung mit sich bringt. Zum Beispiel auch für die Mausemaus, denn sie hat nun ihren kleinen Bruder wieder unter ihren Fittichen. Und ich muss zugeben: Ich bin unglaublich dankbar dafür, dass sie sich von sich aus so gerne um ihn kümmert. Nicht die ganze Zeit natürlich (sie hat schließlich auch andere Sachen zu tun in der Schule!!!), aber wenn ihr kleiner Bruder sie sucht und braucht, ist sie zur Stelle. Und ihr kleiner Bruder ist ihr dafür genauso dankbar, wie ich es bin. Es macht das Ankommen in der Schulsituation für ihn so viel leichter, im Fall der Fälle … im Fall von Heimweh oder im Fall von einer kleinen Verletzung, sofort die große Schwester in der Nähe zu haben, die ihm Halt gibt. Glücklicherweise liebt die Mausemaus diese Position. In diesem Punkt erinnert sie mich ganz enorm an mich selbst als Kind. Ich habe mich auch immer sehr gerne um jüngere Kinder gekümmert. Zugegebenermaßen NOCH lieber um kleine Mäuse, die NICHT mit mir verwandt waren, denn die sind ja immer spannender! :D

Ach, was soll ich sagen. Trotz der üblichen Hürden, Stolpersteinen und Ungereimtheiten, sowie dem Umstand, dass ich jetzt zu zwei Elternabenden in der Schule gehen darf ;), und dass ich durchaus sehe, dass zwei Schulkinder einfach noch mal ein anderes Level sind, habe ich das Gefühl, alle finden langsam in den neuen Alltag. Und gleichzeitig versuchen wir die letzten warmen Tage, so gut es geht zu genießen. Ich hoffe jetzt einfach mal, dass meine selbst für mich überraschend positive Sicht der Dinge … kein böses Omen ist! Ich drücke mir einfach mal selber die Daumen! :D

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