Rabenmutter 2.0

Kinder und die Götter in weiß

Es gibt ja so einiges, was man VOR der Geburt eines Kindes nicht gesagt bekommt. Zum Beispiel, dass diese Nummer mit dem miesen Baby-Schlaf nicht zwingend nach maximal 12 Monaten ausgestanden sein muss, sondern durchaus mal 3 JAHRE dauern kann! Oder dass Beikost-Einführung nicht unbedingt etwas mit Spaß am Essen entdecken zu tun hat, sondern manchmal für Mutter und Baby zu einem wochenlangen Gewaltmarsch mutiert. Oder dass man sich als frischgebackene Mutter auf der Suche nach NETTEN Mamis oftmals genauso fühlt, als wäre man wieder 8 Jahre alt und die Neue in der Klasse. ODER – und das ist auch echt einer meiner absoluten Favoriten –, dass man mit einem Kind plötzlich so viel Zeit bei Ärzten verbringt, dass man während seiner zahllosen und laaaangen Aufenthalte in diversen Wartezimmern getrost selbst ein Medizinstudium absolvieren könnte. Es ist zum K….. äh, Mäuse melken!

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Am Schlimmsten finde ich: Mein Kind geht noch nicht einmal in die Kita! Zur Info für Noch-Nicht-Eltern: Sobald der Zwerg in eine Kita geht, kann man sich als Familie um ein Sponsoring bei namenhaften Taschentuch-Herstellern bewerben, da sich die Infekte ab dem ersten Tag förmlich die Klinke in die Hand geben. Ich kenne Familien, die seit mehr als 12 Monaten dauerkrank sind – kein Witz!!! Und „Schnupfen mit Fieber für alle“ ist bei denen die Party- und Gute-Laune-Version von krank! Also … OBWOHL mein Kind noch NICHT in einer Viren-Zentrale eingecheckt hat, bin ich bereits gefühlt auf dem besten Wege, eine Wartezimmer-Gold-Card zu erhalten (Na gut, die gibt’s gar nicht. SOLLTE es aber!!! Mit tollen Apotheken-Vergünstigungen, Sonderbehandlung für Viel-Warter und kleinen Snack-Angeboten. DAS wär mal was Sinnvolles für Eltern!)

Jetzt könnte man meinen, dass dieser Umstand nicht nur schrecklich nerv-tötend, sondern auch sterbenslangweilig ist. Aber WEITGEFEHLT! Denn mit einem Kind geht man ja nicht nur zu EINEM Arzt, sondern zu vielen verschiedenen – und dadurch birgt jeder Besuch bei einem Gott in weiß ganz unterschiedliches Potenzial von Amüsement für Groß und Klein. Ich persönlich unterscheide da in vier Haupt-Kategorien, die alle ihren ganz eigenen „Spaß-Faktor“ mitbringen:

BEIM KINDERARZT:

Den Kinderarzt sollte man sich wirklich gut aussuchen (und vor allem in Großstädten möglichst schon vor der Geburt des Kindes, denn danach kann einen die Suche nach einem Arzt, der sich dazu herab lässt, auch Kassen-Babys zu behandeln, echt stressen!) – den sieht man nämlich oft. Sehr oft. Vor allem im ersten Lebensjahr des Nachwuchses ist man förmlich alle paar Wochen da, um entweder eine der U-Untersuchungen durchführen zu lassen, eine Impfung „abzuholen“ oder um etwas über die Vielfältig- und Häufigkeit undefinierbarer Ausschläge auf Baby-Haut zu lernen. Es ist wahrhaftig ein Wonne! NICHT!
Richtig großartig finde ich vor allem die Termine, bei denen ich mit einem NOCH gesunden Kind ankomme (z.B. zu besagten U’s). Gerade wenn man schon erste Erfahrungen mit das-Baby-ist-krank-hustet-und-kann-nicht-atmen-Schlaf gemacht hat, fällt es schwer, die Zeit im Wartezimmer ohne mittelschwere Panikattacke zu überstehen, während der eigentlich gerade top-gesunde Spross zwischen fiebrig dreinblickenden Mini-Patienten umher krabbelt. Ich bekomme ja nur sehr ungern diesen Mutti-ist-überängstlich-Stempel, aber … AHHHHHHH!

Hinzu kommen die meist von sehr weit oben herab servierten „Ratschläge“, die einige (VIELE) Mediziner für Erstlings-Mütter parat haben. Als würden alle Mamis nach der Geburt ihres ersten Kindes zu totale Vollpfosten mutieren, die keinen eigenen Gedanken mehr fassen können und schon gar nicht in der Lage sind, etwas selbstständig nachzulesen oder – Gott bewahre – fundierte Entscheidungen zu treffen! Finde ich extrem unverschämt. Und da kann ich auch nach zwei Jahren als Mutter noch immer nicht gut mit. (Ich bin übrigens nicht besonders beliebt bei Ärzten … überraschend, nicht ;) ).

BEIM NORMALEN (FACH-)ARZT:

Vor einigen Wochen empfahl mir unsere Kinderärztin, mit Ella einen Termin beim Augenarzt zu vereinbaren, um eine Kleinigkeit kontrollieren zu lassen, zu der ihr selbst nichts Schlaues einfiel. Also habe ich ein bisschen im Internet recherchiert, Bewertungen gelesen und daraufhin bei einer Gemeinschaftspraxis in unserer Nähe angerufen. Meine Frage, ob die Ärzte Kinderaffin seien, wurde bejaht – es gäbe sogar ein extra Kinder-Wartezimmer. Hm, ok, dann wird’s wohl stimmen, dachte ich und ließ mir einen Termin geben.
Vorort wurde ich allerdings eines besseren belehrt: Der Arzt polterte ins Zimmer, als würde er verfolgt, knallte Ella dabei sogar fast die Tür vor den Kopf, tatschte ihr sofort ohne Vorwarnung ins Gesichtchen – wohlgemerkt nur zum brüllend lauten Eitetei machen – und quittierte ihr Weinen aus Angst und Schreck mit Sätzen wie: „Ohhhh, jaaaa, du hast es schwer! Den ganzen Tag auf Mamas Schoss sitzen und heulen! Ja, ja, du hast es schwer!“ UN.VER.SCHÄMT.HEIT!!! Während die kleine Madam natürlich vor lauter Weinen kaum mehr Luft bekam und absolut nicht bereit war, diesen lauten, fiesen, fremden Mann noch näher an sich heranzulassen, bemühte ich mich noch um Höflichkeit (keine Ahnung warum). „Sie steckt im Moment in so einer Phase, in der sie fremde Männer beängstigend findet“, erklärte ich. Anstelle mit Verständnis, reagierte der Penner in weiß mit einem Monolog der Extra-Klasse: „Und Sie unterstützen das? Finde ich unmöglich! Männer gehören auch zur Gesellschaft! Und Mütter wie Sie, die ihren Kindern BEIBRINGEN, dass Männer beängstigend und gefährlich sind, regen mich nur auf! Ihr Kind wächst sicher auch ohne Vater auf, was? Natürlich, was auch sonst!“ Meine Antwort darauf war dann nicht mehr so höflich, obwohl ich mich wirklich sehr darum bemühte, wenigstens die von mir verwendeten Kraftausdrücke nur zu flüstern, um mein Kind nicht noch mehr zu verstören. Viel geholfen hat es nicht. Seit diesem „Besuch“ reagiert Ella mit … nennen wir es mal: Zurückhaltung … auf weiße Kittel. Super ärgerlicher Götter-in-weiß-Kontakt!

BEIM Kinder-ZAHNARZT:

Ich gebe es wirklich nur ungern zu, aber ich bin ein echter „Zahnarzt-Schisser“! Ich habe unzählige Male kurzfristig Termine unter Vortäuschung plötzlicher Erkrankungen abgesagt, bin mehrfach heulend (als ERWACHSENE! Peinlich!!!) von Zahnarztstühlen geflohen und habe sogar einmal – allerdings aus Reflex!!! EHRLICH! – nach einem Zahnarzt geschlagen. Warum? Weil ich EINE wirklich miese Zahnarzt-Erfahrung als Kind gemacht habe. Das wünsche ich mir für Ella ganz anders. Ich möchte, dass sie so angstfrei wie möglich auf diesen grässlichen Stühlen sitz, den Arzt NICHT für einen irren Schlachter hält und aufgrund professioneller Zahnpflege sowieso nur selten hin muss. Das Problem ist nur: Sie ist erst zwei Jahre alt. Zähneputzen findet sie nur so lange witzig, bis ich die Hand nach der Zahnbürste ausstrecke, ihr rumkauen auf den Borsten beende und wirklich putze. Dann ist der Spaß vorbei und der allabendliche Wrestling-Kampf am Waschbecken nimmt seinen Lauf. Entsprechend fällt meine Reaktion aus, wenn ich von der Empfehlung einiger Zahnärzte höre, schon bei den Kleinsten Zahnseide anzuwenden: Ich mache mir fast in die Hose vor Lachen! (Haben die denn alle keine Kinder???) Trotzdem: Zahngesundheit ist mir mega wichtig und deshalb war ich mit der kleinen Madam vor kurzem zum ersten Mal bei einem Kinder-Zahnarzt. Die Praxis war super schick, das Kinder-Wartezimmer total cool und der extrem junge Arzt sehr nett. Zumindest erst einmal. Er hat Ella unendlich viel erklärt, was ich einerseits irgendwie putzig fand, anderseits für eine 2-jährige völlig übertrieben. Denn logischerweise hat sie nur bis zum „Schau mal, hier ist ein Pappbecher mit Wasser drin!“ zugehört und danach immer nur neues Wasser in dem bunten Becher haben wollen. Als es dann darum ging, ihr in den Mund zu schauen, kniff sie die Lippen zusammen und fing an zu weinen – obwohl sie auf meinem Schoß saß. Für mich nicht besonders erstaunlich, ist sie doch – wie gesagt – erst zwei und der Arzt ein Fremder (plus die Nachwehen des Augenarzt-Besuches). Erwartet habe ich mir an dieser Stelle vom KINDER-Zahnarzt ein verständnisvolles Lächeln, vielleicht einen Satz wie: „Nicht schlimm, das kommt oft vor. Wie versuchen es einfach ein anderes mal wieder“, bekommen habe ich allerdings ein: „Tja, wenn Kinder so BOCKIG sind wie ihre Tochter, wird eine Untersuchung natürlich sehr schwierig.“ Boaahhhh, wie ich es hasse, wenn mich Leute dazu zwingen, zu einer nervigen Über-Mutter zu werden, die dann mit Antworten wie folgender kontern: „Ich finde die Bezeichnung BOCKIG hier völlig unangebracht! Mein Kind ist nicht BOCKIG. Sie hat Angst. Warum auch nicht? Sie sind ein fremder Kerl, der ihr in den Mund fassen will und sie ist viel zu klein, um zu verstehen, warum.“ Tja, dass hat irgendwie die bis dahin lockere Stimmung versaut ;) . Naja, vielleicht war’s auch einfach mein Fehler und ich hätte mit dem ersten Zahnarzt-Besuch besser noch etwas gewartet. JETZT jedenfalls, warte ich.

BEIM NOTDIENST:

Wir hatten noch nicht sooo oft das zweifelhafte Vergnügen, mit der kleinen Madam am Wochenende zum Notdienst zu müssen, aber wenn … dann war’s auch direkt ein echtes Highlight. Also für mich. Zumindest, wenn mein Mann dabei war ;) .
Grundsätzlich ist ein Trip zum Kinder-Notdienst natürlich immer kacke, weil das bedeutet, dass es dem Zwerg richtig schlecht geht. In unserem Fall waren das bisher meist unkontrollierbare Fieber-Schübe über 40 Grad oder ebenso unkontrollierbare Brech-Attacken – beide Versionen wünsche ich keinem, weiß aber, dass so ziemlich jede Mutter bereits Teil dieser gerne nächtlich auftretenden Attraktionen im Familien-Bett war. Helfen weder Medikamente noch Hausmittel, muss man irgendwann in den sauren Apfel beißen und mit dem kranken Kind ins Krankenhaus fahren. Und das ist dann echt kein Spaß! Denn solange man keine offenen Fleischwunden oder Knochenbrüche präsentieren kann, zieht man mit dem kleinen Häuflein Elend auf dem Schoß oftmals gleich für mehrere Stunden im Wartezimmer ein. Grässlich! Unfassbar nervenaufreibend! Und zudem schrecklich öde (das soll jetzt nicht unsensibel klingen … es ist einfach nur so)! AUSSER man hat meinen Mann dabei :D
Mein wunderbarer, semi-professioneller Rennradfahrer-Ehemann entwickelt nämlich im Prinzip gleich beim Schritt über die Türschwelle der Notfall-Kinderarzt-Praxis im Krankenhaus eine ausgewachsene Viren- und Bakterien-Phobie. Möglicherweise werden jetzt einige sagen, dass das so wenig witzig ist wie ein krankes Kind. Aber die haben halt noch nie gesehen, wie sich mein Mann in einem Wartezimmer voller kranker Kinder bewegt: mit stetig frisch desinfizierten Händen, die er hoch hält wie ein Arzt vor seiner nächsten OP. Er versucht seine Atmung auf ein Minimum zu reduzieren, wirklich nichts zu berühren und am besten auch null Blick-Kontakt mit den potenziellen „Gefahrenquellen“ aufzubauen. Sicher ist sicher. Ich finde es zum schießen :D . Warum? Weil alle MAMIS, die in solchen Wartezimmern sitzen, total locker sind. Schließlich wissen sie (ganz im Gegenteil zu der Situation beim Kinderarzt mit einem NOCH gesunden Kind): Sie haben bereits verloren. Sie wurden schon durchschnittlich 6-12 Stunden lang mehrfach vollgekotzt, heftig angehustet und/oder mit Rotz beschmiert. Sie kriegen den Scheiß – GARANTIERT!!! Auf völlig verquere Art sorgt dieser Zustand für völlige Entspannung; etwas Vergleichbares erreiche ich nicht mal mit autogenem Training :D .

Naja, wahrscheinlich muss man es positiv sehen: Selbst in den dunkelsten Wartezimmer-und-Behandlungsraum-Momenten gibt es kleine Lichtblicke, die man mit ein bisschen (viel) schwarzem Humor in wahren Sonnenschein verwandeln kann. Halten wir uns daran fest ;) .

 

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6 Kommentare für “Kinder und die Götter in weiß

  1. Hach, Ärzte… Jetzt bin ich zufrieden. Ich musste allerdings auch gestehen das ich viel gesucht habe bis ich zufrieden war bzw eine Terminpraxis ;-) gefunden habe. Jetzt ist der Kinderarztbesuch immer eine kurze Sache. Beim Zahnarzt hatten wir direkt Glück. Unsere Zahnärztin meinte, das es eigentlich schon reicht wenn sie beim ersten Besuch auf dem Stuhl sitzen und empfiehlt daher alle 6 Monate zu kommen damit sich die Kinder daran gewöhnen. Irgendwann machen sie auch den Mund auf. Viel erklärt wurde bei unserem ersten Besuch nicht aber ein Kinderfilm wird immer angemacht sobald man das Zimmer betritt. Der Fernseher hängt an der Decke, so dass die Kinder direkt in “Fernsehhypnose” übergehen. Das erleichtert das Ganze. Liebe Grüße

  2. Kenn ich! Werden die im Studium beiseite genommen, um dann Patienten-Arzt-Un-Kommunikation zu lernen??? Unser Kind wurde beim Kardio-Gott als “nicht zu bändigen” abgestempelt und wir, die “Ersteltern” sollen mal in 2 jahren wiederkommen. Tja, wenn man beim Untersuchen aber auch so gar nicht auf das Kind eingeht…, man, mir ist bald der Kragen geplatzt. Und die Kollegen nehmen den auch noch in Schutz (“Sie sind die ersten…er geht immer auf die Patienten ein..der Arme ist soo überarbeitet, weil er ja ALLE annimmt…” – Kann ich aber was dafür oder mein Kind? In meinem Job wollen auch alle wie erste Sahne behandelt werden, tu ichs nicht, können meine “Kunden” beim Chef meckern).
    ABER: unsere Zahnärztin ist das komplette Gegenteil, egal ob der Mund aufgeht oder nicht.

    Und by the way ich habe ein Leben und lese gerne einmal die Woche einen Blog über jemanden, der ähnliche Erfahrungen macht wie ich. Ich habe sonst nämlich leider wenig Zeit zum Lesen, wegen meines Lebens.

    1. Schön, dass du wenigstens eine nette Zahnärztin gefunden hast! Das macht doch Hoffnung, dass es womöglich noch mehr kindertaugliche Mediziner gibt!
      Im übrigen weiß ich es sehr zu schätzen, dass du deine kostbare Lesezeit an meine Texte “verschwendest”! Mir geht’s nämlich genauso. Das letzte Buch hab ich vor mehr als zwei Jahren gelesen ?

  3. Danke! Das ist genau mein Thema heute.

    Nachdem ich heute Vormittag durch einen Anruf von der KiTa unvorbereitet von der Arbeit abkommandiert wurde, schnell den dort befindlichen, erkrankten Junior (2) abgeholt habe und zum Kinderarzt gehetzt bin, bevor dieser in die Mittagspause geht, haben wir dort quasi überwintert. So fühlte es sich an. Zwei Stunden in Wenigzeller- und Virenvielfalt ohne Essen, Trinken, Windeln und das zur eigentlichen Mittagsschlaf-Prime Time.

    Ich lerne noch. To Do: Survival Kit für die Büroschublade

    1. Oh nein! Ein echtes Alptraum-Szenario!!! Ich hoffe, ihr habt es einigermaßen gut überstanden und der Zwerg ist schnell wieder fit! Gute Besserung!!!
      PS: Gute Idee mit dem Survival Kit für die Schublade ?