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WhatsApp-Interview: 7 neue Fragen an Stillberaterin Carina

Werbung wegen Verlinkung | Die meisten kennen folgende Situation: Gerade hat man die Gynäkologische Praxis verlassen, die Hebamme zur Tür begleitet oder der Erzieherin noch einen schönen Tag gewünscht, da fällt sie einem ein – die Frage, die man doch eigentlich noch dringend stellen wollte, die man nun aber SCHON WIEDER vergessen hat … vielleicht, weil sie etwas unangenehm auf der Zunge liegt, einem doof oder albern vorkommen, ja womöglich für Ärger oder Stress sorgen könnte … und deshalb nie den Weg hinaus über die Lippen schafft. DIESE Fragen sammle und stelle ich ab jetzt für euch (vorausgesetzt natürlich, ihr schickt sie mir ;) ) in lockeren WhatsApp-Interviews mit netten, gesprächsbereiten Fachleuten, die keinen „Stock im Arsch“ haben und niemanden verurteilen … mag die Frage noch so bekloppt oder peinlich klingen :D .

Weil die meisten Fragen, die bei mir eintrudeln, sich um das Thema Stillen drehen, habe ich mich einfach noch einmal die Stillberaterin und Familienbegleiterin Carina Ludwig von Lieblingsmensch in Köln geschnappt. Sie hat sich darüber gefreut (Puhhh, Glück gehabt ;) ) und mir bzw. euch wieder „brav“ Rede und Antwort gestanden:

[10:15, 2.5.2017] Anke Neckar: 
Huhu Carina! Danke, dass du uns (schon wieder) etwas von deiner Zeit schenkst, obwohl du eigentlich gerade noch – neben Arbeit und Kind – bis zum Hals in Umzugskartons steckst! Deshalb betone ich noch einmal: Stress dich nicht und antworte nur, wenn du gerade wirklich Luft und Bock hast! Ich freue mich sehr, dass du mitmachst und bin schon total gespannt auf deinen Antworten. Also … los geht’s:

#Frage 1

[10:16, 2.5.2017] Anke Neckar: 
Wir steigen diesmal mit einer Frage ein, die der jungen Mutter, die sie mir gestellt hat, ziemlich peinlich ist. Nichtsdestotrotz hat sie sich getraut, mir zu schreiben (was ich ganz toll finde!), weil sie sich so sehr Hilfe wünscht. Ihr Problem: Seit der Geburt ihres Sohnes vor 8 Monaten hat sie eine so trockene Scheide, dass nicht nur an Sex kaum zu denken ist, sondern sie sich sogar richtig wund läuft – schon bei kurzen Ausflügen. Ihr Frauenarzt riet ihr, einfach abzustillen. Ihre Hebamme empfahl Gleitgel. Obwohl sie es nicht wollte, hat sie mittlerweile tatsächlich beinahe abgestillt. Die Idee der Hebamme setzt sie zwar um, findet es aber natürlich eher befremdlich, für jeden Gang in den Supermarkt vorher Gleitgel auftragen zu müssen, was der natürlichen Scheidenflora ja wahrscheinlich auch nicht besonders zuträglich ist.

Da ihr Umfeld allgemein eher Still-Unfreundlich ist, richtet sie ihre Frage/n jetzt lieber an dich: „Gibt es andere Hilfsmittel? Etwas Natürliches vielleicht? Oder ein gut verträgliches Gleitgel? Ich weiß nicht, wo ich mir gute Ratschläge holen kann. Ich bin da doch etwas zu verklemmt, um es im Müttercafé anzusprechen… Geht es nur mir so?“

[08:28, 6.5.2017] Carina Ludwig: 
Hallo liebe Anke! Das Umzugschaos ist zum größten Teil behoben … aber man steckt den Stress dann doch nicht mehr so leicht weg wie früher? Merkt man daran, dass man alt wird?! ;)

Die erste Frage ist ganz schön schwierig zu beantworten…aber auf keinem Fall sollte sie der Mama unangenehm sein! Es ist völlig normal, dass es “unten rum” so trocken ist. Meistens wird das mit der Zeit besser bzw. spätestens dann, wenn das Baby mit seiner Beikost beginnt (weil dadurch weniger gestillt wird). Gleitgel würde ich zeitweise schon empfehlen, wenn es für die Mama wirklich eine Qual ist, sich auch nur zu bewegen. Es gibt gute Gele, die sogar lange eingesetzt werden können und auch lange halten. Hier würde ich mich einfach mal in der Apotheke beraten lassen.

Ich würde die Frage gerne noch einmal mit ein paar Kolleginnen besprechen und euch erneut berichten. Abstillen sollte nämlich nicht die erste Option sein…vor allem, wenn das Baby noch klein ist.

[11:55, 6.5.2017] Anke Neckar: 
Wirklich traurig, dass ABSTILLEN immernoch so oft die erste Lösung der Wahl ist, wenn irgendwas nicht perfekt läuft. Deshalb ein umso fetteres Dankeschön, dass du dich hierzu noch mit Kolleginnen besprechen magst … ich vermute ja, es haben viel mehr Frauen Probleme mit einer solch extremen Trockenheit, als man so weiß. Da spricht halt wirklich niemand bei der Waffel im Kindercafé drüber!
Wenn du noch etwas dazu in Erfahrung bringst, schieb es einfach hier zwischen :D

#Frage 2

[11:57, 6.5.2017] Anke Neckar:
Derweil beschäftigen wir uns aber schon mal mit der nächsten Frage. Und die kommt von einer Leserin, die mit deiner Hilfe gerne ihre eigene „Logik“ überprüfen würde:

Sie schrieb mir: „Man sagt ja, dass die Zusammensetzung der Muttermilch sich so ändert wie es das Baby gerade braucht. Wohl über Enzyme in der Spucke des Babys? Wenn ich jetzt Muttermilch eingefroren habe über mehrere Monate, quasi von einem 4 Wochen alten Neugeborenen und ich füttere damit jetzt ein 4 Monate altes Baby … dann passt die Zusammensetzung doch gar nicht mehr zu dem, was mein Baby jetzt braucht, oder?“

[22:27, 12.5.2017] Carina Ludwig:
Das ist richtig. Das Stillen direkt an der Brust ist immer vorzuziehen.

Die WHO und UNICEF listen auch eine klare Rangfolge der verschiedenen Ernährungsformen für Säuglinge auf:

  1. direktes Stillen des Kindes durch die Mutter
  2. abgepumpte Milch der eigenen Mutter
  3. abgepumpte Milch einer Spenderin
  4. künstliche Säuglingsnahrung

Zum einen besteht ein Unterschied in der Immunantwort der Brust auf Keime. Trinkt das Kind direkt an der Brust, so kommt die Brust mit der Keimflora im Mund des Kindes in direkten Kontakt und die Antikörperbildung wird entsprechend angeregt. Zum anderen wird der Fettgehalt der Milch durch das Trinkverhalten des Kindes beeinflusst.

Allerdings ist es auch nicht schlimm, wenn man ab und zu die “ältere” Milch verwendet…das Zufüttern von abgepumpter, eingefrorener und wieder aufgetauter Milch erfolgt ja in der Regel nur in Situationen, wo die Mutter nicht da ist.

[22:43, 12.5.2017] Carina Ludwig:
Ich habe mich auch noch Mal mit meinen Kolleginnen ausgetauscht, um ein paar weitere Tipps für die Mama mit der trockenen Scheide zu bekommen. An dieser Stelle noch einmal ein dickes Dankeschön an dieses tolle Netzwerk :-)

Ich liste hier einfach noch mal auf:

* Abklärung anderer medizinischer Erkrankungen (Ich bin hier davon ausgegangen, dass die Mama dies bereits durch den Gyn getan hat). Aber man sollte bei so einer starken Ausprägung lieber noch einmal hinterfragen oder sich eine zweite Meinung einholen. Es muss nicht immer alles das Stillen Schuld sein ;-) . Es könnte tatsächlich auch ein Fall für die Dermatologie oder Endokrinologie sein…oder natürlich auch etwas ganz anderes.

* Es gibt viele Cremes, die helfen können, damit die Scheide nicht mehr so trocken ist. Es muss nicht immer das Gleitgel sein (viele Cremes sind sogar hormonfrei).

* Die Scheidenflora kann auch durch verschiedene Präparate aufgebaut werden. Alternativ durch das Hausmittel mit Naturjoghurt (in ein Tampon eintauchen und alle 3-4 Stunden wechseln).

[11:28, 13.5.2017] Anke Neckar:
Ts, hab ICH mir tatsächlich echt noch nie Gedanken drüber gemacht, klingt aber natürlich absolut logisch, dass Muttermilch “direkt von der Quelle” immer die erste Wahl ist. ;) Nichtsdestotrotz mag ich an dieser Stelle ganz kurz sagen (damit es hier keine Missverständnisse gibt ;) ), dass das alles nicht bedeuten soll, dass künstliche Säuglingsnahrung schlecht ist. Stillen ist super, aber manchmal soll es eben nicht sein, macht einer von beiden Still-Parteien keine Freude oder ist aus sonst einem Grund nicht praktikabel für Mutter & Kind. DANN ist künstliche Säuglingsnahrung voll PRIMA! :D (Ich persönlich finde es eh total klasse, dass wir heute die Wahl haben, wie wir unser Kind in den ersten Monaten GESUND ernähren. Das nimmt doch etwas den Druck von uns Mamis) .

[11:29, 13.5.2017] Anke Neckar:
Stimmt doch, oder, Carina?

[09:46, 17.5.2017] Carina Ludwig:
Das hast du vollkommen Recht, liebe Anke! Natürlich ist Muttermilch das Beste für Babys (und auch Kleinkinder profitieren davon noch sehr!), aber es darf keiner Mama ein schlechtes Gewissen oder sogar Vorwürfe gemacht werden, wenn sie nicht stillt. Aus welchen Gründen auch immer… allerdings finde ich es auch immer sehr schade, wenn die Entscheidung abzustillen sehr voreilig getroffen wird. Wir als Stillberaterinnen begleiten auch nicht nur bei Stillproblemen ;-) .

[14:03, 17.5.2017] Anke Neckar:
Und wie gut, dass es euch gibt!!! Echt jetzt! Wir Mütter werden doch sowas von bekloppt gemacht, wenns um die Baby-Ernährung geht (natürlich auch bei anderen Themen, aber hierbei besonders ;) ), da brauchen wir eine Instanz, die NICHT einfach sofort sagt: “Das liegt daran, dass du stillst … also still ab” oder (ebenso gern genommen): “Das liegt daran, dass du nicht stillst … da hast du leider versagt!”, sondern etwas tiefer geht und uns (Baby und Mama) gleichwertig in den Fokus stellt.

#Frage 3

[14:06, 17.5.2017] Anke Neckar:
Mir wird zum Beispiel jetzt immer öfter dazu geraten, wenigstens nachts nicht mehr zu stillen und auf die Flasche umzustellen, damit der Krümel endlich länger am Stück schläft. Daher kommt die nächste Frage spontan von mir: Schlafen Still-Babys grundsätzlich schlechter?

[13:29, 19.5.2017] Carina Ludwig:
Das kann man so nicht sagen… natürlich sind Stillkinder eher dazu geneigt, dass sie gerne nachts mehr stillen, wenn sie neben der Mutter schlafen…die Milchbar hat ja quasi nonstop geöffnet ;-) . Aber nächtliches Aufwachen hat etwas mit der Reife des Gehirns zu tun und ist völlig normal und wichtig! Natürlich ist das anstrengend, aber es gehört zur geistlichen Entwicklung dazu und ein Baby/Kind schläft erst alleine ein und durch, wenn es reif dafür ist. Manche Kinder “können” erst mit 3-4 Jahren Durchschlafen…und wenn Babys oft nachts aufwachen und sich problemlos wieder in den Schlaf stillen lassen, ist das doch wunderbar ? . Ein Kind nachts abzustillen wäre mit mehr Stress verbunden, als einfach weiterhin zu stillen..und man hat ja auch nicht die Garantie, dass es dadurch besser schläft.

[13:59, 19.5.2017] Anke Neckar:
Ach, wunderbar … das wollte ich hören, äh, lesen :D . Bei Ella hat abstillen nämlich auch nichts gebracht – allerdings musste ich dann nachts mehrfach eine Flasche zubereiten, was ich definitiv nerviger als stillen fand ;) . Durchgeschlafen hat sie im Endeffekt erst mit fast drei Jahren.

#Frage 4

[14:00, 19.5.2017] Anke Neckar:
Dann schieß ich mal direkt die nächste Frage einer jungen Mama hinterher, die du sicher schon sehr oft beantworten musstest ;) :

„Unsere Maus wurde am 06.01.17 geboren. Am 01.07. habe ich Geburtstag und da es ein “Runder” ist ( ich werde 30 ), wollte ich den auch feiern. Deshalb die Frage: Wie lange brauche ich nach einem Abend mit viel Alkohol, bis ich stilltechnisch wieder einsetzbar bin bzw. baut sich der Alkohol in der Milch genauso ab wie im Blut oder müsste man die Milch, die sich am besagten Abend im Busen befand, abpumpen und wegwerfen? Ich stille voll!“

[14:05, 19.5.2017] Carina Ludwig:
Oh ja, diese Frage wird oft gestellt und auch gerne heiß diskutiert ;-) .

[10:17, 20.5.2017] Anke Neckar:
Hahahaha, allerdings! :D Und wie stehst DU dazu?

[22:44, 24.5.2017] Carina Ludwig:
Also erst mal verweise ich immer sehr gerne auf diesen Artikel, der eigentlich die meisten Fragen zu diesem Thema beantwortet: https://www.stillkinder.de/darf-ich-der-stillzeit-alkohol-trinken/

Ich kann auch noch hinzufügen, dass eine reife Banane mehr Alkohol enthält, als die Muttermilch nach einem Glas Sekt…also spätestens wenn das Kind im Beikost-Alter ist, kann man sich ein Gläschen Sekt gönnen. Natürlich muss hier wieder jeder für sich selbst entscheiden, aber lieber stößt die Mama ab und zu mal mit einem Glas Sekt, Wein oder Bier an, als deswegen komplett abzustillen.

[11:06, 25.5.2017] Anke Neckar:
Ach was, eine reife Banane enthält Alkohol? Das wusste ich nicht! Jetzt esse ich mehr Bananen :D :D :D

[11:06, 25.5.2017] Anke Neckar:
Und: Super Artikel, danke für den Link!

#Frage 5

[11:10, 25.5.2017] Anke Neckar:
Dann gehts direkt weiter mit einer Mama, die mich via PN bat: „Kannst du Carina mal fragen, was man gegen unruhige Zappelbabys beim Stillen machen kann? Meine Tochter hampelt an der Brust furchtbar rum, dreht den Kopf hin und her und meckert ständig. Ich glaube, es liegt nicht an der Menge der Milch, Bauchschmerzen o.ä. Ansonsten ist sie das zufriedenste Kind der Welt und auch nachts geht das Stillen ruhig ab. Aber tagsüber macht es uns seit ein paar Wochen wahnsinnig.“

[13:30, 28.5.2017] Carina Ludwig:
Ich weiß, den Satz hören wir Mütter ständig, aber: es ist alles nur eine Phase ;-) . Nein, mal im Ernst: Es gibt wirklich die Phasen, in denen Kinder auf einmal viel wacher und aufmerksamer sind und sich leicht ablenken lassen. Da wird sich sogar gerne mit Brustwarze im Mund umgedreht! Oft hilft hier schon ein wenig mehr Ruhe beim Stillen. Wieder andere Kinder haben halt einfach so ein Stillverhalten. Docken an, docken ab…es gibt gemütliche Trinker, aber auch hastige und unruhige Trinker.

Wichtig ist natürlich auch, andere Ursachen auszuschließen. Vom zu kurzen Zungenband bis hin zum Geburtstrauma kann alles dabei sein…wenn das Baby allerdings schon etwas älter ist, das Verhalten “neu” ist, das Kind ansonsten gesund und zufrieden ist, würde ich jetzt mal schwer auf diese so genannte “Phase” tippen :-) . Vielleicht hilft in diesem Fall wirklich etwas mehr Ruhe beim Stillen..vor allen wenn es nachts ja ohne Probleme läuft.

[11:11, 29.5.2017] Anke Neckar:
Beim Karlchen ist es auf jeden Fall das: Tagsüber lässt er sich wirklich von ALLEM ablenken und macht dann nur Quatsch beim Stillen. Und nachts muss er das dann alles “nachholen”. Hm, vielleicht wird er deshalb so oft wach :D .

#Frage 6

[11:22, 29.5.2017] Anke Neckar:
Die vorletzte Frage diesmal kommt von einer Mutter, die sich von dir einen “Geheim-Tipp” erhofft, weil sie schon so vieles ausprobiert hat … ohne Erfolg. Sie fragt:

“Was kann ich aktiv gegen dauerhaft verstopfte Milchdrüsen und somit einhergehenden Milchstau tun? Heiß duschen, Kartoffelwickel, aufstechen und Trinkpositionswechsel hat nie was genutzt. Ich habe mal was von Soja Lecithin gehört. Vielleicht kennt hat deine Stillberaterin ja noch einen anderen Tipp?! Gaaanz liebe Grüße!“

[07:14, 30.5.2017] Carina Ludwig:
Um diese immer wiederkehrenden “Verstopfungen” zu vermeiden, kann es helfen, alle Fette durch hochungesättigte Fette zu ersetzen. Zusätzlich pro Tag ein Esslöffel Lecithin. Auch die Einnahme von Vitamin C kann sich positiv auswirken. Außerdem sollte definitiv auf eine absolut korrekte Anlegetechnik geachtet werden und direkt bei den allerersten Anzeichen für einen Milchstau mit der Behandlung (feuchte Wärme vor dem Stillen, unterstützende Massage, RUHE usw.) begonnen werden.

[09:38, 30.5.2017] Anke Neckar:
Jedes Mal wenn ich von derlei Problemen höre, bin ich noch dankbarer dafür, dass stillen bei mir immer so unproblematisch war … bis auf 2-3 kleinere Brustentzündungen. Aber wirklich gut zu wissen, dass es da noch brauchbare Tricks NEBEN den Kartoffelwickel und dem von mir so geliebte Weißkohl-Blatt im BH gibt :D .

[09:40, 30.5.2017] Carina Ludwig: :D
Ja, ich glaube, dass es vielen Müttern gar nicht bewusst ist, dass es wirklich für die meisten Stillprobleme eine gute Lösung gibt…und dass Stillen etwas sehr schönes sein kann. Für beide Parteien :D .

#Frage 7

[09:41, 30.5.2017] Anke Neckar:
Wenn du jetzt auch noch wüsstest, was man bei Flach- oder Hohlwarzen machen kann, wäre auch die letzte Frage der LÄCHELN UND WINKEN-Leserinnen geklärt:

„Ich habe meine Tochter leider ausschließlich mit Stillhütchen gestillt – ohne hat nie wirklich funktioniert. (Das aber 17 Monate bis zum einvernehmlichen Ende). Am Anfang gab es ziemlich Probleme, die wir nur mit dem Stillhütchen gelöst bekamen. Ich habe Flach-, wenn nicht sogar Hohlwarzen. Jetzt bin ich wieder schwanger. Was kann ich jetzt schon tun, um das Stillhütchen beim zweiten Baby vielleicht zu vermeiden?”?“

[09:50, 30.5.2017] Carina Ludwig:
Wenn beim ersten Kind tatsächlich die Brustwarzen der Grund für Schwierigkeiten war, würde ich in diesem Fall dazu raten, sich möglichst bald eine Stilberaterin zu suchen. Man kann sich somit auf diese Situationen schon während der Schwangerschaft vorbereiten und wenn es dann beim Stillstart tatsächlich kleine Anfangsschwierigkeiten geben sollte, kann die Stillberaterin sehr gut unterstützen und begleiten. Man muss sich aber normalerweise keine allzu großen Sorgen machen..man kann eigentlich mit allen Brustwarzen hervorragend stillen, da Kinder nämlich aus der Brust und nicht aus der Brustwarze trinken ? Leider wird oft ein Problem gemacht, wo es gar keins gibt. Gerade Stillhütchen werden in Krankenhäusern verteilt wie Bonbons…als Heilmittel für jedes kleine Stillproblem. Dabei sind sie meist das Problem.

[10:02, 30.5.2017] Anke Neckar:
Hm, interessant. Eigentlich finde ich es immer total super, dass es so viele tolle Hilfsmittel für uns Mamis gibt. Andererseits sorgen sie (und der stetige Drang, alles SOFORT PERFEKT zu machen) offenbar auch oft dafür, dass wir viel zu früh das Vertrauen in unseren eigenen Körper verlieren. Und DAS ist ja dann eher Mist :( .

[10:05, 30.5.2017] Anke Neckar:
Deshalb: Gut, dass es so tolle Stillberaterinnen wie dich gibt, die den Mamis neue Kraft und Selbstvertrauen zusprechen!

[10:08, 30.5.2017] Carina Ludwig:
Oh, vielen lieben Dank :D . Ja, leider ist die Arbeit einer Stillberatung noch nicht so etabliert..dabei begleiten und beraten wir alle mit Herzblut <3 .

[10:13, 30.5.2017] Anke Neckar:
Das glaube ich sofort! Und ich finde, dieses Interview beweist das auch sehr gut – du hast dir wieder so viel Zeit für all unsere Fragen genommen und sie sehr ausführlich beantwortet! Vielen, vielen Dank dafür :-*

[10:16, 30.5.2017] Carina Ludwig:
Sehr gerne! Mir machen die Interviews mit dir auch immer sehr viel Spaß!

[10:20, 30.5.2017] Anke Neckar:
Ohhhhh, dass hättest du jetzt besser nicht gesagt … so komm ich möglicherweise WIEDER auf dich zu :D . Aber erst einmal wünsche ich dir noch eine schöne, sonnige Woche! Bis ganz bald!

[10:22, 30.5.2017] Carina Ludwig: 
Das kannst du gerne machen!
Dir auch, Danke!

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2 Kommentare für “WhatsApp-Interview: 7 neue Fragen an Stillberaterin Carina

  1. Danke für die tollen Fragen und für die kompetenten Antworten, wir sind zwar (leider) fast durch mit dem stillen, aber da wir ggf. Noch ein drittes bündeln wollen, ist es schon mal gut zu wissen, man weiß ja nie was kommt!
    Zu der Damen mit der trockenen Scheide wollte ich noch sagen, dass ich wärend des voll Stillens auch Probleme hatte, nicht nur mit Trockenheit, sondern eher mit dem damit einhergehenden juckreitz! Bei mir ist es aber schon viel besser geworden seit der kleine zwei Breie am tag isst !