Rabenmutter 2.0

2 x 5 Tipps für Mamis, wenn das Baby / Kleinkind nicht schläft!

Ohhhhh, was wäre das schön, wenn ich euch hier jetzt ganze 10 funktionierende Tipps servieren könnte, wie man aus einem Schlecht-Schläfer-Baby oder -Kleinkind in kürzester Zeit einen 12-Stunden-am-Stück-wegpenn-Kanidaten macht. Das wäre wirklich GRANDIOS!!! Allerdings … ist dem leider nicht so. Sorry ;) Und ganz ehrlich: Ich selbst finde das wahrscheinlich am frustriertesten, da es bei mir persönlich ja auch schon ein wenig her ist, dass ich mal eine Nacht ohne Unterbrechungen durch volle Windeln, haltloses Weinen, schnöde Zappeligkeit, Streichel- und/oder Tragebedarf verbracht habe … ungefähr 5 JAHRE!!! Naja, lässt sich gerade eben nicht ändern. Aber falls sich mir irgendwann der absolute Wunder-Trick offenbaren sollte, teile ich ihn selbstverständlich sofort mit euch! Versprochen! Und damit uns das Warten bis dahin (wann ist nochmal genau dieser Sankt-Nimmerleins-Tag? :D ) nicht ZU lang wird, werfe ich nun mal 2 x 5 kleine Tipps in die Runde, die MIR im Prinzip jeden Tag den Arsch retten, OBWOHL der Nachwuchs nachts alles daran setzt, mich in den ÜBERMÜDUNGS-WAHNSINN zu treiben! Vielleicht hilft es der ein oder anderen „Mombie“ unter euch ja auch dabei, zu überleben … bis zum besagten Sankt-Nimmerleins-Tag :D ?!

Neu: Du hast keine Lust oder Zeit, zu lesen? Dann scrolle einfach bis zum Ende des Textes runter und hör dir den PODCAST an!  

Vorab das Basis-ZAUBERWORT: Akzeptanz

Ja, ich weiß: Das Basis-Zauberwort klingt Scheiße, weil es einem das Gefühl von Aufgeben impliziert. Doch nur im ersten Moment! Denn Fakt ist: Wenn ihr bereist alles versucht habt (und das wird eine Menge sein, da man als müde Mutter nicht nur zackig lernt, mithilfe von Google mindestens so professionell wie ein Bild-Reporter zu recherchieren, sondern außerdem so viele ungebetene Ratschläge von Hinz und Kunz an die Backe gequatscht bekommt, das man damit getrost die Matratze des Familienbettes füllen könnte), was ihr mit eurem Gewissen und Herzen vereinbaren könnt, um eurem Baby (und damit auch euch selbst) zu ruhigen, verträumten Nächten zu verhelfen und bereits kurz davor steht, selbst einen (Anti-)Ratgeber mit dem Titel …

Der Nächste, der mir sagt, dass ich ein verkacktes Einschlafritual einführen und den Raum, in dem das Baby schläft, abdunkeln soll, bekommt eins auf die Fresse!

… auf den Markt zu bringen, bleibt euch eigentlich kaum mehr eine Alternative, als … es zu akzeptieren. Ihr habt ein Schlecht-Schläfer-Kind abbekommen. Jaaaaa, dass klingt genauso ätzend wie das doofe Basis-Zauberwort! Vor allem, weil ihr mit ziemlicher Sicherheit Mamis kennt, die es anders getroffen haben … deren Babys ziemlich schnell (also nach ein paar Wochen oder wenigstens Monaten) ihre 8–12 Stunden am Stück durchgepennt haben. Ebenso wahrscheinlich ist, dass diese Mütter der festen Überzeugung sind, dass SIE dafür verantwortlich sind, weil sie irgendeine voll gute pädagogische Technik angewendet haben, um ihrem Kind die Fähigkeit des richtigen Schlafens beizubringen. Dem ist allerdings – in den allermeisten Fällen – nicht so. Diese Eltern hatten einfach nur irres Glück ;) .

Wir anderen Mamis und Papis, die mit diesen Babys, die 1.000 mal wach werden pro Nacht, ohne Körperkontakt einfach mal gar nicht pennen, schlimm weinen während des Einschlafens, zwischen 1 und 4 Uhr sowieso was anderes machen wollen und auch sonst eher stundenlang im Bett rotieren, anstatt mal pupsige zwei Stunden am Stück ruhig dazuliegen, damit Mutti wenigstens eine kleine Chance hat, einen Ausflug in die REM-Phase zu unternehmen, hingegen … hatten auch Glück! Denn wir halten unser Kind im Arm! <3 Nur in Punkto Schlaf strahlt unser Glück eben nicht ganz so hell, wie das manch anderer Mama ;) .

Klar, das ist ganz ohne Frage und trotz aller Liebe voll doof, aber dennoch weit weniger selten als uns diese perfekten Übermütter in Krabbelkursen weismachen wollen und definitiv NICHT unsere Schuld! Es ist KEIN Beweis dafür, dass wir als Mama in Sachen „Schlaf-Erziehung“ versagt haben – auch wenn es immer mal wieder selbsternannte Fachleute gibt, die uns das weismachen wollen (nervige Schwiegermütter, Passanten an der Bushaltestelle, dieser dubiose Kinderarzt der Freundin einer Bekannten von dieser Frau im Pekip, der vor 15 Jahren im Internet mal einen Artikel zu dem Thema veröffentlicht hat! ;) ) Es besagt schlicht und ergreifend folgendes: Unser Kind ist noch nicht soweit. Mag man (echten) Fach-Medizinern und Schlafforschern Glauben schenken, hat das wohl etwas mit der Hirnreife zu tun, was ich natürlich schrecklich gerne weiter ausführen würde … aber lieber lasse, weil das möglicherweise MEINE Hirnreife übersteigt ;) :D . Macht aber nichts, denn wichtig ist ja eigentlich auch nur, dass man als Mama (oder Papa) irgendwann den Punkt erreicht, an dem man es einsieht und dann aufhört, sich zu stressen. Und aus eigener Erfahrung kann ich sagen: DIESE Art der Akzeptanz ist total befreiend! MIR jedenfalls ist damals, als ich so weit war, dass Thema endlich loszulassen und das Schlafverhalten der damals 1,5-jährigen Mausemaus eben so hinzunehmen, wie es nun mal war (unterirdisch … mit stundenlangen Pausen JEDE verdammte Nacht!), eine Tonne Ballast von den Schultern gekracht. Ist eben jetzt so, aber wird ja nicht ewig so sein, dachte ich erleichtert, stellte die ständige Grübelei zu dem KACK ein und fing stattdessen damit an, mich darum zu kümmern, wie ich diese ja nun wirklich absehbare Zeitspanne für MICH erträglicher gestalten könnte. Rausgekommen ist dabei das: 

5 Tipps, wie man die Nacht übersteht:

Bis die Mausemaus fast drei Jahre alt war, benötigte sie bis zu drei Stunden Einschlafbegleitung UND war nachts noch einmal die selbe Zeitspanne am Stück wach – von kurzen Unterbrechungen drum herum mal abgesehen. Sie wollte dann allerdings keine Bespaßung, aber in meinem Arm liegen während ich SAß – für mich leider keine Position für erholsamen Schlaf. Um nicht sauer zu werden, begann ich damit, die Zeit für mich zu nutzen. Zum Beispiel mit …

  1. Netflix
    Ist leider nicht gratis, aber jeden Cent wert. Die Möglichkeit, mir abends oder auch nachts einfach mal zwischendurch eine lustige Folge meiner aktuellen Lieblings-Serie auf dem Handy anschauen zu können, hat meine Stimmung wirklich enorm gehoben! Und davon profitier(t)en Kind und ich gleichermaßen ;) .
  2. Shopping
    Ja, ist voll das Klischee, aber auch nächtliche Online-Shopping-Bummel haben mich schon irre oft vor mieser Laune bewahrt. Wobei ich nicht nur für mich Kram bestellt habe (und es immernoch mache ;) ), sondern natürlich auch viel für die Kinder … oder Geschenke … oder irgendwas für die Wohnung. Man hat nachts ja auch so schön Zeit für intensive Recherchen zu Produkten, die man eben nicht „einfach so“ bestellt … wann hätte man die denn schon, wenn das Kind gut schlafen würde?! :D
  3. Chatverabredungen
    Als der Krümel noch ganz frisch und in dieser grässlichen, nächtlichen Schrei-Phase steckte, hatte ich eine Freundin, deren Kind in exakt demselben Alter war. Mega cool, denn es kam durchaus vor, dass wir nachts um 2 entweder sehr rege chatteten oder sogar telefonierten, während wir mit aufgelösten Babys im Tragetuch in dunklen Wohnzimmern unsere Kreise zogen ;) .
  4. Hörbücher
    Für jene, die lieber kein Handy-Licht in Baby-Nähe haben möchten, weil es die Kleinen stört (meinen war das immer schon wurscht), sind Hörbücher die absolut perfekte Wahl, um sich die Nächte zu versüßen. Es gibt soooo viel tolles Zeug … schön seicht, beruhigend und entspannend. Top!
  5. Rachepläne schmieden
    Wenn die Nacht wieder so richtig, richtig, RICHTIG Scheiße läuft, dann hilft es den Mutti-Nerven auch sehr, an die Zukunft zu denken. Und zwar an jene, in der die Kinder bereits in der Pubertät sind und den ersten Partner haben, der AUF KEINEN FALL diese schrecklich despektierlichen Fotos aus der Badewanne mit den schwimmenden Kacka-Häufchen sehen soll! Oder ALLEINE zu dieser coolen Party gehen wollen, natürlich ohne das Mama ihnen noch vor der Haustür einen Abschieds-Kuss auf den Mund gibt! Oder – ganz wichtig – unbedingt ausschlafen und keinesfalls um 5 Uhr nachts vom Gesang ihrer Mutter geweckt werden wollen. Solche Gedanken sind einfach immer Balsam für die Mama-Seele :D

5 Tipps, wie man den „Day after“ überlebt:

Im Anschluss an die beschissenen Nächte kommen leider meist beschissene Tage, weil selbst die härteste Mutti irgendwann keine Akku-Reserven mehr hat. Zudem können sich die wenigsten tagsüber hinlegen, um Schlaf nachzuholen. Dann helfen nur noch …

  1. Schokolade, Gummibärchen und/oder Chips
    Definitiv ist die Zeit, in der man sich als Mutter mit einem schlecht schlafenden Kind amüsiert, eine ganz schlechte für Diäten. Denn: Wer nicht schlafen darf, muss wenigstens essen dürfen. Und zwar was immer das Herz begehrt!!! Finde ich zumindest. Einige können ihr Leid mit der natürlich deutlich gesünderen Variante Sport kompensieren – ich nicht, ich bin leider zu faul. :D
  2. Kaffee
    Lange habe ich versucht – und zwar bei beiden Kindern – wenigstens in der Stillzeit keinen Kaffee zu trinken, um dem eh schon wachen Geistchen nicht auch noch Koffein zuzuführen. Mir war es auch immer völlig Latte, dass alle sagten, eine Tasse am Tag wäre völlig ok … die Angst, dass auch nur eine winzige Menge des Aufputschmittels in den Kreislauf meines Kindes gelangen könnte, hielt mich zurück. Bis sich herausstellte, dass ich den Krümel möglicherweise ewig stillen muss ;) . Jetzt trinke ich Kaffee. Scheiß drauf. Ich bin ja eh wach!
  3. Freundinnen
    Ob mit oder ohne Kinder – eine gute Freundin, die es erträgt, dass man TÄGLICH über das selbe grauenvolle Thema Baby-Schlaf heult, braucht jede Mama. Falls die noch nicht vorhanden ist, sucht sie!!! Zum Beispiel in der LÄCHELN UND WINKEN friends Gruppe auf Facebook ;)
  4. Mantra
    Ich bin kein gläubiger Mensch, aber seit ich Kinder habe, leiere ich nachts durchaus verschiedene Sätze Gebetsmühlenartig vor mich her:
    – Irgendwann schlafen sie alle!
    – Es ist nur eine Phase!
    – Komm du mir mal in die Pubertät!
    – Morgen Nacht wird es besser laufen!
    – Es sind bloß die Zähne!
    – Ich liebe meine Kinder … ich liebe meine Kinder … ich liebe meine Kinder!
    Manchmal hilfts ;)
  5. Lachen
    DAS ist der wohl wichtigste Tipp, den ich geben kann … im Prinzip zu jedem Kinder-Thema: Hört niemals auf, darüber zu lachen! Ihr seht aus wie ein Zombie? Klasse, macht Fotos davon und ladet sie eurem Mann als Bildschirmhintergrund auf den Rechner :D . Gebt euren Augenringen Namen! Trefft euch mit anderen müden Müttern und schmiedet gemeinsam Rachepläne für den Nachwuchs. Schreibt auf, was euch alles jeckes passiert, weil ihr so müde seid … wenn ihr mit Unterwäsche duschen gegangen seid oder dem Baby Kaffee in die Milchflasche gegossen habt oder den Autoschlüssel aus der Tiefkühltruhe fischen musstet. Das ist WITZIG! Versucht darüber zu lachen! :-*

Im Endeffekt ist es doch so: Die Zeit, in der unsere Kinder so klein sind, dass sie uns die komplette Nachtruhe zunichte machen, ist eigentlich unheimlich kurz – zumindest, wenn wir sie an der Zeit messen, in der sie uns als Teenager dann VÖLLIG fertig machen werden! Hach, so ein positiver Gedanke … ich freu mich drauf ;) !

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19 Kommentare für “2 x 5 Tipps für Mamis, wenn das Baby / Kleinkind nicht schläft!

  1. Du schreibst so herrlich!
    Wir haben auch so ein Exemplar, jetzt 2.5 Jahre: allabendliche Schreistunden bis in den 5. Monat, nachts stundenlanges Tragen und “Michelle” von den Beatles mit wutgeschwängerter Text-Eigenkreation vorsingen, später bis zu 2-3h Einschlafbegleitung (NUR von Mami akzeptiert) und nachts alle 1-2h stillen. Ach ja, und Sprüche über entspannte Eltern und den Rückschluss auf das Schlafverhalten ihrer Kinder sowie gut gemeinte Ratschläge zur Verbesserung unserer Situation anhören. War superhilfreich. Und dann mit einem Mal um das 2. Lebensjahr – alleine einschlafen und durchschlafen. Wahnsinn. Schläft noch immer in unserem Bett der Schatz, aber wir finden das alle toll. Es hat seinen Grund, dass er so schlecht loslassen konnte und ich bin stolz, dass ich ihn beruhigen und begleiten konnte. Und zum Glück hatte auch ich eine Freundin, die mit ihrer Tochter nachts in der Trage durch die Wohnung lief und Zeit zum Chatten hatte :)

  2. Sehr sehr ehrlicher und lustiger Artikel und da steckt viel Wahrheit in deinen Worten. Ich hab mich bei meinen beiden Großen (inzwischen 5 und 7) verrückt gemacht und viele Ratschläge befolgt , und bei unserem dritten Baby (10 Monate) bin ich deutlich entspannter. Ich weiß ja, es wird die Zeit kommen, in der sie durchschläft. Und bis dahin schläft sie neben mir, wird nach Bedarf gestillt und ich bekomme dadurch deutlich mehr Schlaf als bei den anderen beiden.
    Übrigens antworte ich inzwischen immer mit „Ja, natürlich!“ auf die Frage von fremden Menschen „Schläft es schon durch?“. Denn ehrlich gesagt ist das doch eine Definitionssache mit dem Durchschlafen und es geht die Oma an der Kasse wirklich gar nichts an, wie und wo und ob mein Kind schläft.

  3. Vielen Dank für die ehrlichen Worte. Ich habe laut gelacht und dazwischen auch geweint, weil ich diese Situation nur zu gut kenne. „Alles wird gut!“

  4. Ich hab gleich zwei Exemplare der “ich-kann-nicht-ohne-direkten-Körperkontakt-schlafen” Kinder abbekommen…das eine ist dann mit 7 aus dem Familienbett ausgezogen, da war aber das Schwesterchen schon da und macht seit dem genau das selbe…auch schon fast 7 Jahre…alles versucht und am Ende bleibt echt nur das was du sagst – akzeptieren…alles andere kostet nur zusätzlich Kraft die man als Mombie eh nicht hat…

  5. Wie herrlich ehrlich geschrieben! Auch wir haben so ein Schlechtschläfer erwischt. Und das mit der Akzeptanz stimmt tatsächlich. Was hab ich Bücher gelesen und Fachleute gefragt?! Und als ich das einfach habe sein lassen und nicht mehr neidisch auf die Erzählungen der anderen Mütter war, konnte ich es viel leichter ertragen. Bald wird der Wirbelwind 3 und es ist besser geworden, aber noch weit von Durchschlafen entfernt. Mal schauen was sein Schwesterlein für Überraschungen parat hält. ? Es kann nur besser werden. ?

  6. Wir habe auch so ein Schlechtschläferkind abbekommen. Anfangs schlief sie bei uns im Bett, dann in der Wiege neben unserem Bett (mit mehrmals stillen in der Nacht) irgendwann kam sie dann ins Zimmer nebenan. Einschlafen hat ewig gedauert und war mit rumtragen verbunden, hinlegen noch schwieriger, weil das tiefschlafende Baby mit kurzer Berührung der Matratze auch schon wieder wach war. Ich dachte die Maus muss doch in Ihrem Bett schlafen und habe mir die Nächte um die Ohren gehauen. Irgendwann habe ich dann einfach akzeptiert, dass sie unsere Nähe braucht. Wir haben sie weiterhin abends zu erst in Ihr Bett gelegt, aber sobald sie wach wurde, habe ich sie einfach mit rüber genommen und in 9 von 10 fällen schläft sie einfach weiter.. Jetzt ist sie 2 Jahre alt und seit gut zwei Monaten, wird sie Nachts kaum noch wach und wenn, hole ich sie rüber. Einschlafen geht zwar immer noch nur auf dem Stuhl in Mama´s oder wenn Mama nicht da ist in Papa´s Arm aber das ist auch ok. Obwohl ich weiß, dass sie bei der Tagesmutter nach 2 Gute Nachtliedern liegend, allein im Bett ohne zu meckern einschläft ;) Es wird also ..
    ich bin auf das zweite Kind gespannt :)

  7. Liebe Anke!

    Vielen Dank für diesen wunderbaren Text. Ich muss gestehen: ich war genau so eine vom Leben verwöhnte Mutti mit super tollem Schlafbaby und habe allen Ernstes geglaubt, dass ich halt echt die richtige Taktik hätte und dass die anderen Mütter sich halt scheinbar anstellen. MAN BIN ICH BLÖD!!! Ich bitte hiermit um Verzeihung. Wie dämlich kann man sein?! Und wie arrogant?! Ist sonst eigentlich nicht meine Art. Egal. Ich wurde bestraft. Kurz vor ihrem zweiten Geburtstag hat meine persönliche Hoheit ihr tolles Schlafverhalten ad Acta gelegt und jetzt lerne ich wie es wirklich ist. Inklusive Stunden des Händchen haltens, auf mir schlafens, Familienbett (ich war eine starke Gegnerin… hahaha) und überhaupt wer braucht Schlaf in der Nacht?? Gerade wo Nummer zwei in drei Wochen das Licht der Welt erblicken soll, ist doch Schlaf völlig überbewertet.
    Von daher: vielen lieben Dank für deine Texte. Sie bauen mich auf und erinnern mich, dass das Mama Dasein auch bei anderen nicht ständig eine rosa Wolke ist und man nicht alleine ist, wenn man sich fragt welcher Panda einen da morgens ausm Spiegel anguckt.

  8. An alle Muttis mit schlecht schlafenden Kindern:
    Ihr seid super, weil ihr durchhaltet. Und ihr dürft:
    -rummaulen und rumjammern
    -schlechte Laune verbreiten
    -Yuppies anpflaumen, die in der Straßenbahn auf dem einzig freien Kinderwagenplatz sitzen
    -Omas anzischen, weil sie sich in der Schlange vordrängeln
    -alles essen, was ihr wollt
    -den Haushalt vernachlässigen
    -stolz auf euch sein, unendlich stolz! Niemand ist so leistungsfähig wie eine Mutti!
    Ein Hoch auf euch! Irgendwann wird es besser und wenn die lieben Kleinen irgendwann morgens um 5 aus der Disco heimtrollen, dann habt ihr schon einen frischen Staubsaugerbeutel eingelegt…