Herzensangelegenheiten Tipps & Tricks

Impfen ja oder nein? Mit Herz und Kopf entscheiden.

Bevor ich Mutter wurde, war Impfen kein Thema für mich, über das ich groß nachgedacht habe. Ich wurde als Kind geimpft – gegen alles, was damals möglich und angeraten war. Als Erwachsene habe ich darauf geachtet, meinen Impfschutz regelmäßig aufzufrischen (sofern notwendig) und bei Bedarf zu erweitern. Mich (oder meine Kinder später) NICHT zu impfen, wäre mir nie in den Sinn gekommen. Ich empfand einfach schon immer eine tiefe Dankbarkeit dafür, dass wir heutzutage die Chance haben, uns und unsere Liebsten zu schützen. Sie nicht zu ergreifen, habe ich nicht mal im Ansatz in Betracht gezogen. Doch dann wurde die Mausemaus geboren. So winzig war sie. So unbefleckt. So schutzlos. Und so sehr davon abhängig, dass ich als Mama bzw. wir als Eltern die für sie besten Entscheidungen treffen. Dieses neue Verantwortungsgefühl hat mich in den ersten Wochen mit ihr in meinem Arm regelrecht erschlagen und mich dazu gebracht, alles Mögliche zu hinterfragen. Auch die Nummer mit dem Impfen.

Grundsätzlich war ich immer noch der Meinung, dass ein kompletter Impfschutz für die Mausemaus das Richtige wäre, nur wann und wie? Die Vorstellung, ihrem jungen Organismus diese Bombe der 6-fach-Impfung auf die Birne zu schmeißen – von den Lebend-Impfungen mal abgesehen –, erschien mir dann doch gewagt. Ich begann ein bisschen im Internet zu wühlen. Und das verunsicherte mich sehr, denn – meine Fresse – ist dieser Informations-Wust verwirrend. Vor allem als NICHT-Mediziner. Aber sogar Kinderärztin Dr. Janina Fischer (LÄCHELN UND WINKEN-Leserin und netteste Kinderärztin von Welt!) erging es so: „Ich muss und kann ganz offen zugeben, dass ich nach der Geburt meiner Tochter das erste mal die Impfkritiken gelesen habe und dadurch tatsächlich ein Stück weit meine Ausbildung hinterfragt habe. Viele Kritikpunkte habe ich echt verstanden. Doch dann habe ich richtig und sehr umfassend recherchiert und gemerkt, dass leider sehr viel falsche Informationen im Umlauf sind. Dass ist absolut erschreckend! Auch, weil diese Fehl-Infos oftmals so gut formuliert sind, dass man sie als Laie unmöglich als solche identifizieren kann. Sie schüren unheimlich die Angst … und die armen Eltern trauen anschließend niemandem mehr. Und das ist nur verständlich.“

Ganz besonders, wenn man mit seinen ja nun mal durchaus berechtigten Sorgen dann auch noch beim eigenen Kinderarzt vor eine Wand aus Arroganz fährt. Meiner zum Beispiel reagierte auf meine Frage, ob die 6-fach-Impfung nicht vielleicht ein bisschen zu heftig für mein Baby wäre, indem er mich rüde anpöbelte: „So ein Quatsch, Diphterie wäre ja wohl viel schlimmer!“ Damit mochte der gute Mann ja Recht haben, dennoch wäre eine Antwort mit etwas mehr Feingefühl vielleicht die bessere Variante gewesen.
Ich habe mein Kind damals trotzdem impfen lassen. Komplett. Und das obwohl die Mausemaus nach jeder Spritze mit Begleiterscheinungen wie Fieber und Unwohlsein zu kämpfen hatte; das Krümelchen drei Jahre später hingegen überhaupt nicht (Kinder sind halt echt verschieden). ICH bzw. WIR als Eltern haben uns dafür entschieden, weil wir es als richtig empfanden (und empfinden) – um unsere Kinder vor Krankheiten zu schützen, die wirklich übel enden und Folgeschäden nach sich ziehen können, die man seinem ärgsten Feind nicht wünscht und auch, um die Kinder anderer Familien zu schützen … jene, die noch nicht alt genug sind, um über einen kompletten Impfschutz zu verfügen und jene, bei denen die Impfung aus irgendwelchen Gründen nicht anschlägt. SIE sind schließlich darauf angewiesen, dass WIR den Herdenschutz aufrechterhalten.

Dieser Herdenschutz bröckelt jedoch. Eben weil so viele Fehl-Informationen im Umlauf sind und die völlig nachvollziehbaren Ängste der Eltern mit ihren frischen Babys im Arm mit schrecklichen Geschichten und oftmals fehlerhaften Zahlen füttern. Es ist unglaublich schwer, dabei nicht in Panik zu geraten! Und genauso schwer ist es, Internetseiten zu finden, die wirklich fundierte und umfassende Informationen mit allen Pros und Contras bieten … die nicht von oben herab, unverständlich oder gar aggressiv formuliert sind.

Aktuell haben wir in Deutschland keine umfassende Impfpflicht. Wir Eltern dürfen entscheiden. Das ist gut! Schlecht ist nur, dass es uns so wahnsinnig schwer gemacht wird, uns objektiv zu informieren und über unsere Ängste auszutauschen. Letzteres ist ja im Prinzip nirgendwo mehr möglich, weil sich alle sofort an die Gurgel gehen, sobald man auch nur leiseste Bedenken äußert. Ganz ehrlich: Das finde ich zum Kotzen. Wir Eltern DÜRFEN Angst haben. Wir DÜRFEN Fragen stellen. Und wir MÜSSEN uns mit anderen austauschen dürfen, denn nur so kommen wir LAIEN dazu, eine brauchbare medizinische Entscheidung zu treffen.

Deshalb habe ich Janina, als junger Mama UND Fachärztin für Kindermedizin, Löcher in den Bauch gefragt und sie hat sich geradezu einen Wolf recherchiert, um für euch (und mich) die besten Infos, vertrauenswürdigsten Seiten und wichtigsten Zahlen zusammenzutragen. Ich bin sehr dankbar! <3

Liebe Janina, wie viele Kinder werden aktuell geimpft, wie viele nicht?

Laut den Schuleingangsuntersuchungen sind ca. 95% der Kinder heutzutage geimpft. Diese Zahl schwankt minimal von Jahr zu Jahr und man muss eine kleine Dunkelziffer annehmen, da z. B. nicht gemeldete Kinder, kürzlich immigrierte oder geflüchtete Kinder hierbei nicht erfasst werden, wenn sie nicht in die Schule gehen. Die Zahl der nicht-geimpften Kinder dürfte also etwas über 5% liegen.

Gefährlich wird es aber auch vor allem, wenn im Erwachsenenalter nicht mehr aufgefrischt wird. Nur noch 56-71% der Erwachsenen haben einen ausreichenden Schutz. Um die Herdenimmunität zu erhalten, braucht man weiterhin mindestens 95%.

Ganz ehrlich: DAVON, dass viele Erwachsene nicht vollständig geimpft sind, hatte ich echt null Ahnung! Ich verstehe es aber ein bisschen. Es ist wie beim Trinken. Als Mama denkt man immer daran, dem Kind ein Glas hinzustellen, sich selbst vergisst man aber oft. Also echt gut, dass du das erwähnt hast!!!

Was ist der im Internet am weitesten verbreitete Hauptgrund, NICHT zu impfen?

Das ist schwierig zu sagen. Es gibt viele Theorien, die im Internet kursieren und behaupten, dass Impfungen gar nicht wirken würden, aber ich denke, der Hauptgrund nicht zu impfen, liegt eher darin, dass viele Menschen Angst davor haben, dass Impfungen andere Krankheiten auslösen können, wie z. B. Autismus oder Autoimmunerkrankungen. Die Angst, dass Ärzte einem etwas verschweigen würden oder durch die Pharmaindustrie beeinflusst sind und einem deswegen zu Impfungen raten, die Impfschäden aber verschweigen, ist meines Erachtens am größten. In einer Untersuchung stimmten immerhin 11,2% der Deutschen der Aussage „Impfungen sind sicher“ nicht zu. Das ist natürlich sehr schade. Es sollte ein Vertrauensverhältnis zum Arzt/Kinderarzt bestehen und genau diese Ängste oder Fragen sollten beim Aufklärungsgespräch geklärt werden. Also nur Mut: Immer alles fragen, was einem auf der Seele brennt!

Wie groß ist die Gefahr laut Statistik tatsächlich, dass ein Kind schlimme Impfschäden davonträgt, die es ein Leben lang belasten werden?  

Du hast das schon genau richtig beschrieben: Ein Impfschaden mit lebenslangen Folgen ist Gott sei Dank selten und nicht mit den Impfreaktionen (Rötung, Fieber, Ohnmacht) zu verwechseln, die sehr häufig vorkommen. Von 2005-2009 wurden 169 Impfschäden in Deutschland bestätigt. In der Zeit wurden ca. 2,11 Mio Impfdosen verabreicht. Das bedeutet, dass es bei 0,008% zu einem Impfschaden kommt. Alle Impfschäden sollen von Ärzten gemeldet werden, aber es haben auch alle Patienten/Eltern/Geimpfte die Möglichkeit, den Verdacht beim Paul-Ehrlich-Institut zu melden. Gemeldet wurden über 10.600 Verdachtsfälle und 1.036 wurden auf Antrag untersucht. Von diesen Fällen konnte in eben 169 die Wahrscheinlichkeit als höher eingestuft werden und damit sind das anerkannte Impfschäden. Denn beweisen kann es meistens niemand (weder Arzt, noch Patient, noch Wissenschaftler), dass eine Nebenwirkung nur auf die Impfung zurückzuführen ist und nicht auf andere Medikamente, Krankheiten oder auf das Umfeld des Patienten. Auch das kann man natürlich beim Robert-Koch-Institut im Nationalen Impfplan nachlesen.

Wie groß ist die Gefahr laut Statistik tatsächlich, dass ein NICHT geimpftes Kind heutzutage z.B. an Masern erkrankt und Folgeschäden wie die gefürchtete Hirnhautentzündung erleidet?

Die Gefahr an Masern zu erkranken, liegt in Deutschland zwischen 1,5 und 30,1 auf eine Million Einwohner, je nachdem, ob gerade ein Ausbruch ist oder nicht (Infos dazu aufwww.rki.de). Das bedeutet, dass bei 11 Millionen Kindern in Deutschland ca. 100 pro Jahr an Masern erkranken. Wenn man auch die Erwachsenen betrachtet, sind es im Jahr 2017 insgesamt 2.900 Masererkrankte gewesen. Die schwere Komplikation der subakut sklerosierenden Panenzephalitis (SSPE) tritt ungefähr bei 1:10.000 Masernfällen auf (Mekki et al. 2019). Häufig betrifft sie leider Kinder unter 5 Jahren und wenn sie einmal auftritt, ist sie tödlich oder mit stärksten Hirnschäden behaftet. Das bedeutet aber insgesamt, dass diese Komplikation in Deutschland heutzutage nur noch ca. alle 3 Jahre einmal auftritt. Diese Zahl ist deshalb so erfreulich, da sie durch die bisherigen Impfquoten zustande kommt. Nur deshalb sind die Zahlen so niedrig. Die WHO teilte aber in den Zahlen von 2018 mit, dass in Europa 82.000 Menschen an Masern neu erkrankt (statt wie 2017 noch 25.000 Menschen) und 72 davon gestorben sind. Die Zahlen stiegen also leider wieder.

In meiner Zeit als Ärztin auf den Philippinen habe ich täglich mehrere kleine Patienten mit Masern behandelt und habe daher den Zustand gesehen, in dem sich Deutschland vor vielen Jahren auch befunden hat. Viele Erkrankungen sind uns heute einfach nicht mehr präsent, weil sie eben „fast ausgestorben“ sind und so gerät der so wichtige Impfschutz in Vergessenheit.

Woran können Eltern erkennen, ob es sich um eine vertrauenswürdige Internetseite handelt, die fundiertes Wissen vermitteln möchte?

Eine vertrauenswürdige Seite ist eine Website, die sowohl die Vorteile, als auch die Nachteile der einzelnen Impfstoffe beleuchtet und unabhängig agiert. Es sollten wissenschaftliche Studien als Quellen angegeben und nicht nur die Meinung eines Einzelnen vertreten werden. Außerdem sind pharma-gesponsorte Seiten mit Vorsicht zu genießen, da sie unterschwellig ihre eigenen Produkte anpreisen und man dadurch beeinflusst wird. Die Seite impfen.de zum Beispiel ist inhaltlich sicher nicht falsch, wird aber von GlaxoSmithKline betrieben und ist damit nicht unabhängig.

Ich finde es immer sehr hilfreich, sich als allererstes das Impressum der Seite anzuschauen, um herauszufinden, wer der Herausgeber der Seite ist. Ist es ein Institut oder vom Bundesministerium oder gibt hier ein einzelner Mensch Tipps. Häufig erkennt man dann, ob die Seite von einem Mediziner, Journalisten, Pharma-Unternehmen oder von besorgten Eltern betrieben wird.

Empfehlen kann ich natürlich besonders die Seite desRobert-Koch-Instituts, die wirklich ganz umfassend zu jeder einzelnen Impfung die Studien zusammenfasst und ihre Empfehlungen begründet. Die Seite ist vielleicht für Laien etwas überladen und manchmal ist das Mediziner-Deutsch wahrscheinlich schwierig zu verstehen. Aber es lohnt sich! Sonst kann man z. B. auch die Seite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung besuchen.

Ich persönlich finde den „Ton“ einer Internetseite auch immer noch ganz relevant, um herauszufinden, ob es um fundierte Informationen geht oder um Meinungsmache – egal in welche Richtung. Neutral bzw. emotionslos formulierte Fach-Texte sprechen dabei eher für glaubwürdige Fakten als solche, deren Inhalt „hitzig“ verpackt ist, möglicherweise sogar andere verunglimpft.

Gibt es Kompromiss-Lösungen?

Es gibt immer Kompromiss-Lösungen, wenn ein Kind einen fieberhaften Infekt hat oder irgendwelche anderen Probleme auftreten, Impfungen zu verschieben. Allerdings bedeutet später zu impfen auch späteren Schutz. Das ist spätestens für Kita-Zeiten blöd. Studien haben bis jetzt auch nicht zeigen können, dass späteres Impfen für eine bessere Verträglichkeit oder besseren Schutz sorgt.

Außerdem ist es bei manchen Impfstoffen wichtiger, sie früh zu impfen, weil die Krankheit häufig <1 Jährige betrifft (z. B. Hämophilus influenzae; Hib), bei anderen (z. B. Hepatitis B) könnte man auch erst impfen, wenn das Kind sexuell aktiv wird oder Bluttransfusionen braucht. Aber manchmal wird es dann im jugendlichen Alter vergessen, das Kind wird schneller sexuell aktiv, als man gucken kann oder konsumiert leider intravenöse Drogen und infiziert sich dabei mit Hepatitis. Dann macht man sich Vorwürfe, dass man nicht doch in der Kleinkind-Routine geimpft hat. Das weiß man nie und daher sind die Empfehlungen für alle gleich und auch so früh, um alle abzudecken. Ich finde aber, dass man unterscheiden kann zwischen sehr wichtigen Impfungen (Masern oder Röteln z. B.) und weniger wichtigen Impfungen (z. B. Rotaviren), da diese nur die Krankheit abschwächen oder zu weniger Krankenhausaufenthalten führen, aber das Kind trotzdem irgendwann mal Durchfall kriegen wird. Da lohnt es sich, mit dem Arzt zu diskutieren, ob man das möchte oder nicht.

Wie hast du es damals geschafft, dich aus dem Sog der verwirrenden Informationen zu befreien und deinen Weg wiederzufinden?

Zuerst habe ich natürlich beim Robert-Koch-Institut nochmal ganz pragmatisch die Studienlage gelesen und mir die Vor- und Nachteile klargemacht.Dieser Link war sehr hilfreich.

Dann habe ich versucht, manchen Mythen auf den Grund zu gehen. Zum Beispiel wird behauptet, dass die meisten Ärzte ihre Kinder auch nicht impfen lassen würden, weil sie ja insgeheim über viel mehr Impfkomplikationen Bescheid wüssten als publik gemacht würden. Dazu gibt es eine Studie, die ergab, dass auch unter Ärzten die Impfrate der Kinder bei 95% lag (Posfay-Barbe et al. 2005). Also gibt es unter Ärzten wie unter Laien die gleiche Rate an Skeptikern oder „Nachlässigem Impfen“ oder „Vergessenem Impfen“ (nämlich ca. 5%).

Anschließend habe ich mir nochmal angeschaut, was ein Arzt an einer Impfung inklusive Aufklärungsgespräch verdient. Es sind bei einem Privatpatienten in einer Praxis 10,72 € pro Impfung. Am Impfstoff selbst verdient der Arzt natürlich gar nichts. Auch bei vielen Kindern und vielen Impfungen ist das im Ganzen keine riesige Summe – im Gegensatz zu Ultraschalluntersuchungen oder die Vorsorge U-Untersuchungen. Ein Arzt im Krankenhaus verdient außer seinem normalen Tarifgehalt sogar GAR NICHTS an einer Impfung und persönlich auch nichts an einer Meningitis- oder Masernerkrankung. Daher empfinde ich den Mythos, dass Ärzte durch Wirtschaftlichkeit oder Pharmaunternehmen beeinflusst sind, nicht einleuchtend. Auch die Hypothese, dass die sinkenden Erkrankungsraten nichts mit dem Impfen zu tun hätten, sondern nur durch unsere gute Hygiene verursacht wären, lässt sich nicht halten. Denn sonst gäbe es keine Masernausbrüche in guten Berliner Wohngegenden, bei denen ich die Hygiene und den Gesundheitszustand der Menschen für überragend halte, im Gegensatz zu anderen Teilen der Welt.

Kurzum: Kinderärzte empfehlen den Eltern das, was sie bei ihrem eigenen Kind auch machen würden und was zur Zeit Stand der Wissenschaft ist. Dazu gehört es auch, dass sich Impfempfehlungen immer mal wieder ändern, neueste Erkenntnisse hinzukommen und man es in 10 oder 20 Jahren in Bezug auf den ein oder anderen Impfstoff vielleicht besser weiß als heute (wie z. B. auch bei der früheren BCG-Impfung für Tuberkulose), aber das ist eben Medizin.

ICH bin Pro Impfen (wenig überraschend ;) ). ICH wünsche mir von Herzen, dass der Herdenschutz irgendwann so umfassend ist, dass keine Mama mehr Angst haben muss, mit ihrem Säugling – der NOCH keinen kompletten Impfschutz hat – eine Kita zu betreten, um das große Geschwisterkind abzuholen oder in einer Arztpraxis auf ein ungeimpftes, mit Masern infiziertes Kleinkind zu treffen. Aber ICH weiß auch, dass jede Mama und jeder Papa diese Entscheidung selbst treffen muss … am besten mit Herz UND Kopf. Ihr macht das schon. :-*

PS: Mir ist es wichtig zu betonen, dass ihr hier auf LÄCHELN UND WINKEN genauso wie in der LÄCHELN UND WINKEN-friends Gruppe auf Facebook jederzeit alle Fragen zum Thema Impfen stellen dürft, die euch nachts den Schlaf rauben. Niemand wird euch verurteilen, den Kopf abreißen oder runterputzen. Im Gegenteil: Was uns eint ist schließlich der Wunsch, unsere Kinder zu beschützen. Daran sollten wir immer denken. Denn DAS ist alles, was zählt. <3

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7 Kommentare für “Impfen ja oder nein? Mit Herz und Kopf entscheiden.

  1. Danke für den tollen Bericht, leider ist dieses wichtige Thema ja so Emotionsgeladen wie kaum ein anderes und anstatt sich sachlich darüber zu unterhalten wird sich einfach an die Gurgel gegangen.
    Wir sind pro impfen aber nicht nach stiko
    Ich bin, wie einige andere auch schon erwähnt haben dafür eher später zu impfen und Rotavieren haben wir beim ersten sogar auf anraten unseres ansonsten pro Impfung Kinderarzt weg gelassen
    Ich denke man muss immer auf die individuellen Bedingungen schauen aber es gibt Krankheiten wo ich den Herdenschutz sehr wichtig finde und I h mir niemals verzeihen könnte wenn durch eine Ansteckung durch mein Kind ein anderes Kind schwere Schäden davon trägt, da in Zeiten wo Inklusion gelebt wird auch immer Kinder in einer Gruppe sind die eine Kinderkrankheit nicht so weg stecken wie ein “gesundes” Kind.
    Ich finde es aber extrem traurig wie schwer es einem gemacht wird individuell zu impfen und wirklich zu entscheiden welche Impfung man geben sollte oder welche man schieben oder weg lassen kann. Wir wollten zum Beispiel zwei Impfungen geben die es dann heute zu Tage nur noch in einem fünffach Impfstoff gibt. Bessere Aufklärung und bessere Möglichkeiten individuell zu impfen würde denke ich helfen, dass wir da nicht gegen eine Wand laufen

  2. Das ist ein sehr schöner Bericht , ich hoffe das er einigen Eltern hilft die Angst vorm Impfen zu nehmen ! Ich bin Krankenschwester und habe vor meinem dritten Kind auf einer IMC gearbeitet die unmittelbare an der Notaufnahme angebunden war und wir haben daher auch sehr viele infektiöse Patienten bekommen , die Angst davor irgendetwas von dort mit nach Hause zu bringen hat mich davon überzeugt meine Kinder gegen alles impfen zu lassen was geimpft werden kann ! Selbst imfungen die gerade neu waren wurden mit genommen ! So sind sie auch nicht vor allem geschützt mit dem ich dort in Kontakt komme aber es gibt eine Menge Sicherheit ! Und ich gehöre auch zu dem Müttern die ihr Baby erst mit in die Kita nimmt , wenn es die MMR + Impfung hinter sich hat .

  3. Danke für den Artikel. Eine Ergänzung zur tödlich verlaufenden SSPE: Die ist leider deutlich häufiger als man früher dachte, siehe zum Beispiel bei der Ärztezeitung
    https://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/infektionskrankheiten/article/843114/sspe-nach-masern-fuenf-todesfaelle-jahr-zuviel.html
    “Allein zwischen 2003 und 2009 sind hierzulande 39 Kinder und Jugendliche vor ihrem 16. Geburtstag an SSPE erkrankt.”

    Oder hier:
    https://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/infektionskrankheiten/masern/article/923737/masern-ausloeschen-bessere-aufklaerung-noetig.html?sh=8&h=1926810912
    “Nach Daten aus Deutschland könnte sie aber nach bis zu einer von 1700 Infektionen, nach aktuellen Zahlen aus den USA sogar nach einer von 600 auftreten.”