Geburtsbericht
Geburtsberichte

Alexandra K. erzählt

Geburtsbericht unseres 2. Sohnes
Im März 2017 haben wir erfahren, dass ich zum 2. Mal schwanger bin.
Unser 2. Wunschkind. Wir waren happy.
Die Schwangerschaft verlief komplikationslos und verflog nur so, wenn man schon einen Wirbelwind hat, bleibt nicht so viel Zeit um sich ausschließlich auf die 2. Schwangerschaft zu konzentrieren.
Ich habe vor dieser Geburt noch einmal einen sehr guten vorbereitungskurs gemacht und fühlte mich sehr gut vorbereitet, anders als bei der 1. Schwangerschaft.

Et war mitte November.
Im Oktober feierten wir noch den 3. Geburtstag unseres Sohnes und danach dachte ich, jetzt kann Söhnchen Nr 2 gerne kommen.
Es tat sich nichts…
Ich dachte halt, weil unser erster Sohn 2 Wochen früher kam, wird der 2. Bestimmt auch früher kommen (ha ha).
Es wurde november…
2 Tage vor et hatte ich “ein komisches Gefühl” unser großer war an dem Tag so friedlich und ausgeglichen.
Ich habe ihn abends wie gewohnt ins Bett gebracht und hatte schon leichte wehen. Noch nicht sehr regelmäßig.
Meinem Mann habe ich auch noch nichts von den wehen gesagt, ich dachte halt vorwehen ?
Er hatte schon einen langen Tag hinter sich und wir gingen gegen 21 Uhr ins Bett.
Ich konnte aber nicht schlafen, denn die wehen kamen regelmäßig, alle 12 Minuten ca, aber noch aushaltbar. Mein Mann schlief mittlerweile. Ich bin also wieder aufgestanden und ich weiß noch genau, ich habe mir damals Club der roten Bänder angemacht, aber musste alle paar minuten pause machen, wegen der wehen. Ich hab dann halb elf meinen Mann geweckt und meinte es geht los, glaube ich.
Er sagt, meinst du, ich bin so müde, lass mich schlafen. Als es bei unserem großen losging konntest du aber nicht mehr so gut stehen, sind bestimmt nur vorwehen. ?
Ich hab ihn also noch kurz schlafen lassen und 10 Minuten später, hab ich ihn wieder geweckt und meinte, er soll jetzt bitte seine Mutter anrufen oder ich würde allein ins kh fahren und ihn zur Not anrufen ?
Da hat er wohl gemerkt dass es ernst ist und ist aufgestanden und hat seine Mutter angerufen, es geht los.
Die hat gefühlt ewig gebraucht, in Wahrheit ca 15 Minuten.
Ich hab schon kräftig die wehen veratmet.
Wir also los.
Wir wohnen, normalerweise 5 Gehminuten vom kh entfernt, mein Mann meint komm wir laufen da eben hin.
Okay, hab ich zugestimmt. Wir mussten alle paar Minuten anhalten, wegen der wehen.
Er meinte zwischenzeitlich, ach komm ich hol doch schnell das Auto.
Nein sagte ich, jetzt ziehen wir es durch.
Es hat eeewig gedauert.
Wir waren ca 1 Uhr nachts im kh, mit regelmäßigen wehen.
Mumu 4 cm auf, Yeah!
Die hebamme war zunächst sehr freundlich und meinte aber auch, wir machen das gut, sie lässt uns allein, sie hat noch 2 andere Geburten zu betreuen!
Ich veratmete also weiter meine wehen, mein Mann massierte mir den Rücken und irgendwann dachte ich, ich muss zur Toilette. Von der ersten Geburt kannte ich das gar nicht.
Ich war total in Panik, ganz plötzlich, weil ich plötzlich überfordert war, die Schmerzen wurden schlimmer und ich musste ja vermeintlich auf die Toilette und konnte mich aber nicht mehr bewegen.
Ich hab also meinen Mann geschickt er soll SOFORT! Die hebamme holen, die kam auch. Sie checkte gleich was los war und meine sie gehen nirgends hin, ihr Kind kommt jetzt. Ich dachte WAS?!
Ab da ging es ziemlich schnell, ich musste pressen und pressen und wieder das gleiche Spiel wie bei der 1. Geburt, ich würde falsch drücken. Unser Sohn kommt nicht raus.
Die hebamme tuschelte irgendwas mit dem Arzt und die machten einfach “irgendwas” es wurde nichts angekündigt, sie sagten es muss jetzt schnell gehen, mein Mann und ich, wir wussten beide nicht was los war.
Plötzlich spürte ich den schlimmsten Schmerz meines Lebens, offensichtlich wurde ein dammschnitt gemacht und danach wurde mir eine saugglocke eingeführt, ohne vorherige Information!
Es tat so so so weh!
Sie sagten drücken Sie so fest es geht, noch einmal und noch einmal dann war der Schmerz, vorerst, vorbei und unser Sohn war da.
1,5 h nach unsere Ankunft im Kreißsaal.
Er kam nicht von allein raus, weil er die Nabelschnur zweimal um den Hals gewickelt hatte.
Er hat so so geschrien, mir kommen die Tränen, wenn ich das hier schreibe.
Dann wurde ich mal wieder genäht, wieder hat die Betäubung nicht gewirkt und eine pda hatte ich auch nicht.
Die hebamme war dann auch nicht mehr freundlich und meine, wenn ich doch so schmerzempfindlich bin, hätte ich doch die pda nehmen sollen. Danke für nichts. Konnte ja keiner ahnen was das für ein Ausmaß annimmt.
Hinterher, als die zwei anderen Geburten auch vorbei waren, kam sie noch einmal und hat sich entschuldigt, dass mir nichts erklärt wurde, aber sie meinte es stand wohl schlecht um unseren Sohn, deswegen musste es so schnell gehen.
Unserem Sohn geht es gut.
Aber nach diesem Erlebnis bin ich tatsächlich etwas traumatisiert und ein weiteres Kind bekomme ich nicht!

Diesen schönen, wenn auch schmerzlichen Geburtsbericht hat Alexandra geschrieben :)

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