Geschwister-Chroniken
Geschwister-/Krümel-Chroniken

Geschwister-Chroniken: Teil 2

Noch etwas mehr als vier Wochen bis Weihnachten und die Kids können es JETZT schon kaum mehr erwarten, wünschen sich täglich tausend Dinge vom Weihnachtsmann und fragen mich, wann wir endlich die Adventskalender aufhängen und einen Baum schmücken. Die nächsten Wochen werden sicher sehr entspannt hier. Seeeehr entspannt! ;)

Du hast keine Lust oder Zeit, zu lesen? Dann scrolle einfach bis zum Ende des Textes runter und hör dir den PODCAST an!  

SÖHNCHEN-STATUS:

Körper: 3 JAHRE 2 MONATE
Puhhh, der kleine Floh hat seinen letzten Wachstumsschub glücklicherweise erstmal abgeschlossen und passt weiterhin in seine Klamotten. Von mir aus kann das bitte den Winter über so bleiben, damit ich nicht zwei komplette Garnituren kaufen muss. Aber ich fürchte, dass ist für ihn kein Argument. :D
Können/Verhalten: Ich wage ja kaum es zu sagen, aber: Das Söhnchen schläft etwas besser. Zumindest die ersten 3-4 Stunden der Nacht schläft er jetzt durch. Danach „rammt“ er sich ziemlich verlässlich und sehr nachdrücklich in mein Bett und meinen Arm, um dort mit engem Körperkontakt weiterzuschlafen. Aber naja, immerhin habe ich am Anfang etwas Platz und ein paar Stündchen zusammenhängenden Schlaf – man soll ja auch nicht gleich gierig werden.
Apropos gierig: Soooo viele sagen immer, dass Kinder erst dann richtig essen, wenn sie abgestillt sind bzw. keine Flasche mehr bekommen. Öhm, nö! Beim Krümel stimmt das leider nicht. Sein Essverhalten hat sich echt NULL verbessert, seid wir abgestillt haben. Er isst immer noch sehr wenig. Manchmal mache ich mir sogar etwas Sorgen, dass es nicht genug ist, was so über den Tag im Kind landet
vor allem, wenn es um die Nährstoffe geht. Daher hoffe ich sehr, dass wenigstens der Spruch: „Kinder holen sich schon, was sie brauchen!“ stimmt.

TOCHTER-STATUS:

Körper: 6 JAHRE 1 MONAT
Aktuell empfinde ich meine Erstgeborene als besonders groß für ihr Alter. Ist sie auch, glaube ich. Dazu kommt allerdings, dass sie ja nun – dadurch das wir es ausgenutzt haben, dass sie ein Kann-Kind ist und erst nächstes Jahr eingeschult wird – tatsächlich auch einfach zu den größten und ältesten Kindern in der Kita gehört. In ihrer Gruppe zum Beispiel ist nur noch ein Junge, der genau wie sie schon 6 Jahre alt ist. Und wenn ich mittags den Krümel abhole und die Kinder alle zusammen draußen auf dem Hof stehen, überragt sie die meisten um mindestens einen halben Kopf. Aber: Den Kids fällt das gar nicht so auf wie mir und die Mausemaus genießt es immer noch total, endlich GEMEINSAM mit ihrem Bruder in der Kita zu sein. <3
Können/Verhalten: Ich weiß, ich weiß: Ich bin selber eine ziemliche Quasselstrippe und deshalb ist es wenig verwunderlich, dass auch die Kinder mächtig Sabbelwasser haben, aber mal ganz im Ernst dieses Kind wird mich noch um den Verstand quatschen. Sie redet WIRKLICH in einer Tour. Und wenn sie nicht redet, dann singt sie. Und wenn sie nicht singt, dann macht sie wenigstens Geräusche, damit man sie trotzdem hören kann. Es ist UNGLAUBLICH!!!  :D Und ich muss gestehen, ich genieße es ein bisschen, wenn sie abends eingeschlafen ist und ich ihr süßes, dann endlich ganz entspanntes Gesichtchen mal einen Moment in Ruhe ansehen kann – ohne dass sie mir eine Frikadelle an den Kopf labert.
Ich bin wirklich unglaublich gespannt, wie sie sich im Laufe des nächsten Jahres verändern und entwickeln und wie sich diese noch kleine, aber doch schon so starke Persönlichkeit dann im Schulsystem einfinden wird.  

MAMA-STATUS:

So alles in Allem: Wenn man bedenkt, dass ich gefühlt echt STÄNDIG klitsch-nass auf dem doofen Lastenfahrrad werde (ich habe einen Regen-Poncho, denke aber meist: „Ach, so schlimm regnet es doch gar nicht – das geht ohne!“ … und dann bin ich nass ;) ), ist es eigentlich erstaunlich, dass ich noch gar nicht dolle krank war *klopf auf Holz*. Möglicherweise wird also nicht nur das Immunsystem der Kinder mit jedem Jahr im Kindergarten besser, sondern auch das der Eltern! Na, dass macht doch Hoffnung!
Davon abgesehen finde ich mich langsam in unseren neuen Rhythmus ein, fühle mich nicht mehr so gestresst und ruhelos wie noch vor ein paar Wochen. Und das OBWOHL ich echt viel um die Ohren habe. Trotzdem: Alles ist besser. Offenbar bin ich wirklich ein ganz schlimmes Gewohnheitstierchen und brauche daher seeeeehr viel Struktur in meinem Tagesablauf. Wie ein Kleinkind eben. Tja. ;)

Es war so, so aufregend, wenn es auch nur der erste Schritt und noch gar keine große Sache war: Die Schulanmeldung der Tochter stand Anfang November auf dem Programm. Bei uns gehen die Kinder mit zu diesem „Event“ und unterhalten sich, während die Eltern Formulare ausfüllen, schon mal allein mit der Schulleiterin. Was soll ich sagen: Die Mausemaus hat direkt einen sehr authentischen Eindruck hinterlassen, indem sie offen verkündete, dass sie eigentlich nicht so richtig Lust auf lernen, lange sitzen und explizit Mathe hätte. Prima, da bleiben auch keine Fragen offen. :D

Trotzdem fand die Große diesen Morgen mega toll und auch ihr kleiner Bruder wollte am liebsten gleich eingeschult werden. „Schule spielen“ ist dennoch kein Thema bei uns. Und mit Langeweile in der Kita haben wir auch keine Probleme. Daher würde ich sagen, dass wir für unser Kind ganz richtig damit entschieden haben, sie noch dieses Extra-Jahr in der Kita zu lassen. Ich wünschte schon jetzt, ich könnte das auch dem Söhnchen schenken, aber er wird wohl mit 5 eingeschult werden müssen.

Erstmal jedoch gewöhnt er sich langsam an diese Kita-Nummer. Im Moment bleibt er drei Stunden, dann möchte er heim. Meist hole ich ihn kurz vor dem Mittagessen ab – Ausnahmen aufgrund von Pommes in der Kita bestätigen die Regel – dann düsen wir heim, essen zusammen, er macht Mittagsschlaf und anschließend düsen wir wieder zurück, um Ella abzuholen. Die Strecke Zuhause / Kita – Hin /Zurück fahre ich also zweimal am Tag, was im Prinzip ok ist außer es pisst mal wieder aus Kübeln. DANN muss ich sagen, nervt es ein bisschen. Naja, trotzdem ist es immer noch besser und um vieles praktischer, mal eben 10 Minuten mit dem Rad hinzusausen, als mit zwei frierenden und nassen Kindern eine halbe Stunde mit der Bahn rumzueiern. Also: Alles im Lack.

Etwas stressig wird es nur, wenn wir einen Termin haben, der so knapp liegt, dass ich den Krümel früher wecken muss. Er braucht seinen Mittagsschlaf echt noch total und ich bekomm ihn kaum wach. Früher hinlegen klappt aber leider auch nicht und so wird’s manchmal echt eng. Vor allem, wenn wir zum Jido müssen, der einzige feste Termin für die Mausemaus. Jido ist eine Selbstverteidigungsart, die auf Akido basiert und ich finde es aus ganz vielen Gründen super für mein Töchterchen. Sie hingegen hadert etwas damit. Eine Stunde „Training“ findet sie zu lang und mehr als einmal die Woche hat sie schlicht keinen Bock darauf. Muss sie von mir aus aber auch nicht. Bis auf die Phasen kurz vor einer Gürtel-Prüfung … da braucht es auch mal ein Extra-Jido-Tag.

Für den Krümel belegen wir zurzeit keinen Kurs. Ich finde, die Neuerung Kita bietet ihm genug Aufregung und Input, da muss nicht auch noch ein Kurs am Nachmittag her. Im Gegensatz zur Mausemaus in diesem Alter, hat er ja auch IMMER einen Spielgefährten, mehr noch, seine beste Freundin, an seiner Seite: seine große, heiß geliebte Schwester. Hach, ganz ehrlich: Dafür bin ich so mega dankbar. Ich hoffe aus ganzem Herzen, dass diese innige Geschwisterliebe die beiden ihr komplettes Leben begleiten wird. <3

PS: Wie immer freue ich mich, wenn ihr diesen Text teilt! Danke! <3

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Dieser Text ist ebenfalls erschienen auf Eltern.de

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Ein Kommentar für “Geschwister-Chroniken: Teil 2

  1. Hihi, unser Bursch ist ja auch gerade 3 und frisch im Kindergarten, aber es geht ihm ähnlich. Mittags ist er einfach platt. Was allerdings nicht bedeutet, dass sie sich am Nachmittag nicht gegenseitig den Schädel einschlagen können.
    Wir haben gestern die Weihnachtsdeko hergetan, weil unser Nachbar – mieser Verräter – die Lichterbögen schon am Samstag provokativ im Fenster erleuchtet hat und ich demnach nicht mehr sagen konnte : “Jetzt noch nicht”