Geburtsbericht
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Leser-Geburtsbericht: Yvonne C. erzählt

Anlässlich des 3. Geburtstag meines Sohnes möchte ich mit euch unseren Geburtsbericht teilen. Es ging schon seit Wochen mit nervigen Senkwehen los.. 3.kind.. Ist normal, hieß es… Nerv.. So auch am 11. september 2016, an diesem Tag war der letzte Tag fürs Geburtshaus hier um die Ecke (5min)dann hatte die diensthabende Hebamme dort Urlaub und das Geburtshaus in der Zeit geschlossen und das Geburtshaus 40 km weiter war zuständig, es war ein Sonntag und ich vereinbarte mit meiner Schwester die während der Geburt als Babysitter für die großen dienen sollte, das wir zusammen ins 40km entfernte Geburtshaus fahren um ihr kurz das Gebäude von außen zu zeigen, damit sie den Weg weiß um ggf dort die Kinder abzuholen, sie wohnte 40 km in die andere Richtung.. So sie wusste nun den Weg und wir gingen noch dort im Wildpark spazieren, es kamen immer mal wieder Senkwehen, gelegentlich so stark das ich weder sprechen noch zuhören konnte.. “sollen wir vlt mal INS Geburtshaus??” Nein geht schon das geht schon seit wochen so.. Außerdem ist das Wohnortnahe ja noch zuständig.. Wir fuhren also nachhause grillen.. Ich hatte einen mordshunger.. Hatte.. Nach einem Biss wurde mir schlecht und eine heftige Wehe rollte an.. Oha.. Mal abwarten.. Nichts mehr… Aber trotzdem war mir schlecht, und ich wollte meine Ruhe, Schwager, Schwester, Mann, Kinder… Alle schauten mich ständig besorgt und erwartungsvoll an… Ich wollte meine Ruhe und bin ins Haus, da kamen regelmäßig leichte Senkwehen… Nerv… Hebamme um die Ecke angerufen.. Ich soll mal baden gehen.. Gesagt getan.. Wehen weg.. Wusste ich doch! Wanne raus, wehen unregelmäßig aber gelegentlich stark,und der muttermund brannte, ich fühlte und fand er war etwa 4cm auf, da war es etwa 21:30uhr.. nochmal angerufen.. Wenn es nicht über den Rücken zieht und auch noch unregelmäßig sind es nur Senkwehen meinte sie, ich soll die Hebamme aus dem anderen GH anrufen, das wird wohl heute nichts mehr werden ja aber meine 2.kam auch so schnell, ich war kaum im GH um die Ecke angekommen da war sie da ,keine Stunde.. Ich soll die andere anrufen das hört sich noch nicht nach Geburt an… Mit der anderen vereinbarte ich dann für den nächsten Vormittag einen Kontrolltermin.. Meine Schwester legte in der Zwischenzeit die Kinder hin und half meinem Mann aufräumen und ich hatte immer mal wieder leichte “Senkwehen” Ich schickte meine Schwester und ihren Freund dann nachhause (40km..)sie wollte nicht gehn.. Doch doch fahrt ruhig das geht schon seit Wochen so.. Sicher? Ja. Sie fuhren also, und ich ging ins Bett, dort hatte ich wieder paar starke wehen mit großem Abstand, ging dann in die Badewanne, wehen weg.. Ok dann geh ich jetzt wieder ins Bett! Ich stieg aus dem Wasser und es kam eine starke wehe nach der anderen angeflogen… Ich bekam nur noch schnell den Bademantel an und musste auf dem weg zum Telefon für die Hebamme anzurufen (die von 40km)3x veratmen. Ich konnte kaum mit ihr sprechen und sagte das ich Angst vor der Fahrt hab.. Mein Mann packte maxi cosi etc ein und rief eine Bekannte (2km)an die sofort kam um zuhause bei den Kindern zu bleiben. Ich brauchte mehrere Anläufe mich anzuziehen und bis zum Auto zu kommen.. Die Bekannte sagte noch “ohwe und so musst ihr jetzt noch 5 km fahren” 5?40!!!! “ach du scheiße” ja.. Eine wehe nach der anderen… Ich krallte mich an Gurt und griff.. Es wird schon bald aufhören… Aber die wehen kamen ohne Gnade! 40 min… Wie soll ich das aushalten.. Wir fuhren am dunklem GH um die Ecke vorbei.. Die kurven, die huppel… Ich konnte mich nicht bewegen und schrie und schrie immer und immer wieder rollte eine an.. Es war dunkel und wir fuhren alleine an der Saar entlang, die Scheiben beschlugen, ich drückte noch die Klima, hatte Angst mein Mann baut noch einen Unfall wg meinem Geschrei und den beschlagenen Scheiben , er fragte mich immer wieder ob er halten soll und ich beruhigte ihn das es besser auszuhalten ist wenn ich schreie… Und er soll vorsichtig weiter fahren damit wir ankommen. Und plötzlich machte es platscht.. Was eine Erleichterung die Fruchtblase war geplatzt (zum Glück hatten wir Ledersitze) die Wehen machten eine Pause.. aber nur eine kleine.. Da kam eine Presswehe an und ich schob mit, spürte da kommt was und fühlte, der Kopf! Ach du S… Und was ist das am Kopf?!.. Achso meine Unterhose.. Oh man! Ich schob die Unterhose zur Seite und da kam die nächste Presswehe… Ich sagte zu meinem Mann der Kopf ist da! Fahr weiter! Ich dachte nur, wie? 2 Presswehen und der Kopf ist da??? Wir sind gleich da, ich sehe schon die Stadtlichter. Ich überlegte kurz wie lange der Kopf da jetzt stecken darf und bevor ich fertig überlegt hatte, merkte ich auch schon wie das Baby sich von alleine drehte und langsam raus kam, ich griff in meine HarremsHose (gute Kleiderwahl im Wehensturm getroffen) und legte es auf meinen Schoß, hab mal was gelesen von nicht über PlazentaNiveau halten… Es quakte zart und da waren auch schon die Straßenlaternen und ich sah das es ein Junge war, behielt es aber noch für mich .recht bald kamen wir im GH an. Es war etwa 00:30uhr. Mein Mann lief rein und kam mit der Hebamme raus, sie checkte das Baby kurz und wickelte es in eine Decke aus meinem Kofferraum, mein Mann ging dann rein das Abnabelungsbesteck holen und die Hebamme nabelte auf Wunsch von mir im Auto ab. Dann gingen wir rein. Ich war so froh mich legen zu dürfen! Der kleine stillte super, ich verieht das Geschlecht, mein Mann freute sich natürlich sehr über unsern Jungen. Die Hebamme drückte auf dem Bauch rum und die Plazenta kam, der kleine wurde vermessen 3720g und 55cm, dann ging ich duschen während mein Mann den kleinen anzog. Ich war etwas wackelig und bekam schwer Luft, aber sonst gings mir super. Dann stillten wir noch etwas, ich trank und aẞ etwas während mein Mann grob das Auto reinigte. Ich schoß ein Bild und schickte es meiner Schwester, die dachte sie spinnt! 3 Stunden vorher hab ich sie nach Hause geschickt weil ich dachte es ist nichts.. Wir fuhren dann nachhause und meine Bekannte war sprachlos .Ich auch… Wo ich mir bei den beiden Kindern vorher so die Augen aus dem Kopf gedrückt hab… Die Geburt von meinem Sohn war, bis auf die Wehen in einer absolut scheiß Position! Wirklich toll! Keiner der mir sagt was ich tun soll oder was nicht. Ich war ganz bei meinem Baby und mir, fühlte was das Baby tut,und wusste was ich zu tun hatte. ICH fasste ihn zuerst an. Niemand zerrte und drehte an ihm oder mir rum. Ja und heute wird er schon 3 Jahre alt! Wenn ich das hier so schreibe fühlt es sich an als wäre es gestern gewesen. Nach ihm kam noch ein Brüderchen in einer geplanten Hausgeburt, allerdings ungeplant ohne Hebamme zur Welt.

Vielen Dank fürs Lesen.
Diesen schönen Geburtsbericht hat Yvonne C. geschrieben :)

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