Geburtsbericht
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Leser-Geburtsbericht: Ida E.

Morgens gegen 5 Uhr ging es mit leichten Wehen los. Ich freute mich, so hatte ich es mir gewünscht: ausgeruht sein und der große kleine ist auch fit. Alle 15 Minuten kam eine leichte Wehe. Ich ließ alle schlafen und gegen 7:30 weckte ich meinen Mann. Ich wollte den Badewannen Test machen. So richtig konnte ich nicht einschätzen, ob es wirklich los geht. Es kamen schon ca alle 8 Minuten Wehen, aber sie waren sehr schwach und anders, als ich es von der ersten Geburt kannte.

9 Uhr riefen wir dennoch den Opa an. Und ich sagte im Kreißsaal Bescheid, die Wehen kamen alle 6 Minuten und wir hatten auch eine Autofahrt von 20 Minuten vor uns.

10 Uhr verabschiedeten wir uns von unserem „großen“ Sohn mit den Worten: wir holen jetzt deinen Bruder. 

10:20 im Kreißsaal. Meine Schwester ist auch noch dazu gekommen. Für den Fall dass mein Mann doch nach Hause müsste. Und weil sie gerne mal eine Geburt mit erleben wollte. Im Kreißsaal angekommen konnte ich mich gleich fallen lassen. Der Gebärmutterhals war auch schon verstrichen und der Muttermund bei 3cm. „Das wird schnell gehen“ sagte die Hebamme. Sie war im Hintergrund und ließ uns in Ruhe machen. Ich war hin und her gerissen zwischen Freude und „kein Bock auf diese Anstrengung“ ? 

Ich wollte in die Wanne, da waren die Wehen wieder sehr gut auszuhalten. 12 Uhr ca kam die Hebamme und ich hatte schon einen leichten Pressdrang und schob immer mal mit. „Ist das schon die Übergangsphase?“ „sieht so aus“ :) sie hat mich auch gar nicht mehr untersucht, ein Blick genügte ihr. Und ich freute mich, dass es so zügig und unkompliziert verlief.

Als es dann richtig zur Austreibungsphase ging, hatte ich in der Wanne nicht den richtigen halt. Und das Bedürfnis nach Nähe. Ich stieg aus, es wurde schnell eine Matte auf den Boden gelegt und mein Mann setzte sich auf den Hocker. Ich konnte mich in seinem Schoß abstützen und unseren Sohn in der tiefen Hocke mit drei Presswehen raus schieben. Die Hebamme gab ihn mir und wir wurden aufs Bett gebracht und kuschelten erstmal 2 h.

Eine richtig flotte Traumgeburt.

Eigentlich wollten wir nach 4 h nach Hause. Aber ich hatte starke Schmerzen zwischen den Beinen und am Steißbein und eigentlich überall im Hüft-Po-Bereich. Ich dachte erst es sei normal, eine kleine innere Schürfwunde musste auch genäht werden. Ich fragte nach etwas zum kühlen und beim Blick zwischen den Beinen war die Ärztin verdutzt „sowas habe ich noch nie gesehen“ hört man nicht so gerne. Eine riesige Blutblase hatte sich gebildet, eine schamlippe war angeschwollen so groß wie ein Tennisball. Es ging in den OP und nicht nach Hause. Der kleine hatte zum Glück schon getrunken und schlief auf Papas Arm.

Ich bekam eine spinalanästhesie und war ein bisschen traurig über die Situation. Und froh dass mir geholfen werden konnte.

Eine Nacht mussten wir dann doch im kkh bleiben. Aber am nächsten Abend konnten uns mein Mann und nun mein kleiner großer Sohn abholen. Er ist 2 Jahre und 4 Monate alt und die erste Begegnung war sehr rührend.

Also: manchmal läuft die Geburt super und danach kommt erst der Schmerz. Manchmal ist eine Geburt anstrengender und Interventionsreicher, aber man erholt sich rasch.

Und vor allem ist es immer schön. Spätestens ein paar Tage oder Wochen später:)

Diesen schönen Geburtsbericht hat Ida geschrieben :)

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