Also … direkt mal vorab: Klar, wir haben uns das so ausgesucht, mitten in der Kölner Innenstadt zu wohnen UND wir möchten nicht wegziehen. Bis auf den 11.11. und Weiberfastnacht lieben wir es hier nämlich. Und wegen zwei Tagen zieht man halt nicht um. ;) Diese beiden Tage nervig finden dürfen wir aber dennoch, denn mit Karneval hat das schon seit Jahren nichts mehr zu tun. Es ist schlicht ein touristisches Massen-Besäufnis, bei dem die hier feiernden, größtenteils extra dafür angereisten Menschen leider oftmals jegliche Grenze überschreiten und dafür sorgen, dass die hier lebenden Menschen entweder fluchtartig die Stadt verlassen (müssen) oder sich in ihren Wohnungen verschanzen, bis alles Besoffenen wieder abgezogen sind und ihre Stadt in Schutt und Asche zurücklassen. Es ist ein bisschen so, wie eine Heuschrecken-Plage, die einmal übers Land zieht und alles verwüstet. Nur in kostümiert und gröhlend. ;)
Für Familien mit Kindern ist es tatsächlich besonders heftig, weil es schlicht gefährlich ist, mit den Kleinen an diesen Tagen rauszugehen. Zudem sind sowieso alle Spielplätze abgeriegelt, um zu verhindern, dass die Sandkästen am folgenden Tag voller Glasscherben, Essenresten und menschlichen Exkremeten sind. Das klappt so semi-gut, aber die Stadt versucht es zumindest etwas einzudämmen. Den Part mit den menschlichen Exkremeten in Hauseingängen erwähne ich an dieser Stelle nur kurz – für Fotos einfach zu eklig.
ABER ich habe ein paar Fotos gemacht, um mal ein paar “Impressionen” aus der Nachbarschaft zu teilen. Ich habe mich dazu aber nicht an die echten HOT-SPOTS gewagt – dafür war der Mann mal kurz (für euch) draußen.
11.11. in Köln – von ca. 7:30 Uhr bis zum nächsten Morgen
Joa, schön … oder so. ;)