Während ich beim letzten Mal schrieb, dass viel los war, muss ich diesmal wirklich überlegen, ob ÜBERHAUPT was Interessantes passiert ist. Irgendwie plätscherten die Wochen dahin … unterbrochen von gefühlt unzähligen Feier- und Brückentagen, aufgrund derer die Kids zuhause waren. Den roten Faden hat das Wetter gebildet. Viel Regen. Wirklich viel Regen.
SÖHNCHEN-STATUS:
7 JAHRE, 8 Monate
Was habe ich mir Gedanken gemacht, ob dieser kleine Floh in der Schule klarkommen wird. Nicht vom Stoff her (den packt er gut, wenn er auch immer noch betont, dass es ihm insgesamt zu viel Lernerei ist), sondern emotional … dass es ihm zu viele Kinder sind, es zu laut oder zu wild ist, dass er nicht so recht Anschluss findet, weil er halt in einigen Punkten so seine Eigenheiten mitbringt, die durchaus auffallen. Doch nichts von meinen Sorgen ist eingetreten. Und ich freu mir den Hintern weg darüber. Er hat so viele neue Freunde, probiert ganz viel Neues aus, ist doll über sich hinausgewachsen UND hat den Cool-Modus für sich entdeckt. Also echt … wow … er kann wirklich richtig cool sein. Echt jetzt! Es ist Zucker! :D Ich feiere diesen kleinen Krümel wirklich sehr. <3
Bald habe ich das zweite Elterngespräch mit seiner Lehrerin und ich bin zugegebenermaßen sehr gespannt, was sie sagt und wie sie ihn einschätzt schulisch. Ich rechne nicht wirklich mit irgendwas negativem, sondern bin schlicht interessiert … so kann man es gut formulieren, denke ich.
TOCHTER-STATUS:
10 JAHRE, 7 Monate
Hach, mein Baby … mein erstes Kind … mit so großen Schritten stapft sie in die Pubertät. Ich kanns manchmal kaum glauben, wie schnell die letzten 10 Jahre rumgegangen sind. Rückblickend zumindest. Irre! Aber während ich aktuell immer öfter so ganz leicht wehmütig auf mein Mädchen schaue, weil ICH halt auch etwas Sorge verspüre, wie es demnächst hier abgehen wird, strahlt sie voller Zuversicht und Spannung in die Zukunft. Und DAS liebe ich! Sie ist ja auch noch ganz viel Kind. Sie spielt und bastelt stundenlang so kreativ und VERtieft. Es ist ein Träumchen. Früher hatte sie da kein Faible für, brauchte sehr viel Input von außen, heute klappts dafür um so besser. Sie Origami für sich entdeckt, bastelt aber auch viel einfach drauf los und erweitert ihren Pferdehof wirklich täglich. Ich komme kaum mehr durch ihr Zimmer, um das Fenster mal aufzumachen, ohne in irgendeinem Papp-Stall zu stehen. :D Aber so muss das halt sein!
Schulisch läuft es auch gut. Klar, es wäre durchaus erfreulich aus meiner Perspektive, wenn sie etwas mehr Motivation dafür aufbringen würde, als nur das absolut nötigste zu machen, ABER ich erinnere mich sehr gut an meine Motivation als Schülerin, daher versuche ich erstmal den Ball flach zu halten. Glashaus und so. ;) Läuft ja. <3
MAMA-STATUS:
So alles in Allem: Beim Buch ist die erste Korrektur-Rutsche durch und sie war echt prima. Eine Runde dreht es noch, dann geht es ans Druckfertig machen. Der Erscheinungstermin ist Mitte Oktober. Ich sage natürlich noch genau Bescheid. :D
Ich bin ein bisschen aufgeregt, was daraus wird und wie es ankommt, bin aber vor allem froh, dass ich es geschafft und schon jetzt so viel damit gelernt habe. Mega cool und ich weiß diese Chance wirklich zu schätzen.
Körperlich geht’s mir Baracke im Grunde etwas besser, wobei ich zwischenzeitlich ja noch eine Runde Ringelröteln eingelegt und dabei ordentlich mit Schwellungen der Gelenke zu tun hatte. Und DAS hat nun zur Folge, dass mir im Moment noch schneller mal was auseinander rutscht als sonst. Z.B. hab ich mir einfach mal das Kniegelenkt auseinander geschoben, weil ich die Beine übernander geschlagen und dabei zuviel Druck ausgeübt hatte. Sowas braucht echt keiner. Ich hoffe also, dass wird bald besser und gehe zur Unterstützung brav aufs Rudergerät. Hach, ich brauche langsam einen Senioren-Stuhlkreis zum Jammern. ;)
Ohhhh, ich habe ein dolles Highlight zu erzählen, was eher die komplette Familie und nicht nur die Kinder betrifft, aber eben AUCH! Nach wirklich sehr langem Überlegen haben wir uns dafür entschieden, wieder ein eigenes Auto anzuschaffen. Zwei Jahre haben wir nun Caresharing gemacht, was absolut geht, jedoch durchaus dazu geführt hat, dass wir viel weniger unternommen haben und auch seltener bei meiner Schwester und Mutter waren. Gerade letzteres fand ich sehr belastend. Wir – vor allem der Mann – haben also viel Zeit reingesteckt, eine für alle brauchbare Alternative zu finden. Geworden ist es ein kleines E-Auto, dass wir leasen, in des Krümels Lieblingsfarbe. Das war tatsächlich wichtig, denn er fährt nicht gerne Auto … logisch, denn er übergibt sich nach ungefähr einer Stunde. Das mag niemand. Wir fahren also weiterhin nicht extrem viel und/oder weit, sind insgesamt dennoch wieder flexibler und lieben es. Wochenendausflüge gehen nun wieder spontan und das macht tatsächlich Freude.
So waren wir mal mit den Kids am Dreiländereck-Deutschland-Niederlande-Belgien … das war wirklich ein schöner Ausflug, denn da gibt’s ein richtig cooles Labyrinth, dass wir NICHT geschafft haben! :D
Dann waren wir endlich mal wieder im Freilichtmuseum Kommern, was ICH doll liebe, obwohl ich nicht mal weiß, warum. Es ist irgendwie ein Happy Place für mich und der Rest der Familie muss es deshalb auch schön finden. Tun sie auch … aber sie hätten auch keine andere Wahl! ;)
Ok, so viel mehr haben wir noch gar nicht gemacht, weil das Auto erst seit 2 Wochen oder so da ist, aber wir werden bestimmt jetzt aktiver. Also, sofern es mal aufhört zu regnen.
Rein zu den Kids möchte ich noch folgendes sagen, auch, wenn ich mich damit wiederhole, weil ich schon so oft darüber geschrieben habe. Ich machs trotzdem: WAHNSINN, WIE UNTERSCHIEDLICH DIESE BEIDEN JUNGEN MENSCHEN SIND! Ehrlich, gerade im Moment sehe ich die Verschiedenheiten meiner beiden Granaten wieder ganz intensiv und deutlich. Ja, optisch sehen sie sich verdammt ähnlich, aber was die Persönlichkeit angeht haben sie wirklich nur wenig gemeinsam. Unglaublich … normal, ja, weiß ich … und dennoch unglaublich. Sie gehen komplett unterschiedlich z.B. an Schulstoff ran, an Problem-Situationen und auch an Menschen. Sie haben fast gänzlich unterschiedliche Interessen (der neue Schauspielkurs ist die Ausnahme, wobei sie da ja altersbedingt in separaten Gruppen sind und daher nicht zwingend vergleichbar gearbeitet wird), spielen zwar unabhängig davon noch miteinander, geraten jedoch schnell ANeinander. Während das eine Kind vor Empathie nur so trieft, nimmt das andere Kind Stimmungen beim Gegenüber kaum wahr … oder interessiert sich so wenig dafür, dass es schlicht keine Rolle spielt. Ich bin da noch nicht 100% sicher.
Insgesamt sind beide natürlich fantastische Geschöpfe (und ich schwöre, dass sag ich nicht nur, weil ich die Mama bin! ;)) und ich wünsche mir soooo sehr, dass sie im Rahmen ihrer hoffentlich dauerhaft engen Geschwisterbeziehung von diesen Unterschieden profitieren werden. Zugriff auf eine andere Perspektive zu haben, ist schließlich immer gut! <3
Wir sind zu dritt und könnten verschiedener nicht sein😅 Zuerst sind da meine Schwester und ich – ich zwei Jahre älter – Optisch und charakterlich so verschieden wie Tag und Nacht. Ich bin Mamas Ebenbild, sie Vaters, aber ich hab mehr Vaters Charakter und sie mehr Mamas😅
Und dann ist da noch unser Nachzügler – ne komplette Mischung aus allem😂 sowohl optisch als auch vom Charakter her😅
Mama sagt, das Einzige, was wir drei gleich haben/hatten: Wir sind/waren recht pflegeleichte Teenager🫣
Wir geben unserem Sohn immer Reisetabletten von Ratiopharm. Seitdem ist ihm nicht mehr schlecht. Die machen müde, daher schläft er dann im Auto/Flugzeug ein, was er aber angenehm findet weil die Reisezeit so schneller vorbei geht.