Geburtsbericht
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Leser-Geburtsbericht: Joana S.

Nachdem meine Tochter 2016 aufgrund ungünstiger Geburtslage per Kaiserschnitt zur Welt kam, war ich mir sicher, dass auch mein Sohn im August diesen Jahres so zur Welt kommen wird, da man mir während der Sectio damals sagte, mein Becken sei zu eng für eine spontane Geburt.
Da der Kaiserschnitt meiner Tochter aber trotzdem eine für mich sehr schöne Geburt war, habe ich mich mit dem Gedanken an eine 2. Sectio schnell angefreundet. Ich hatte mir aber trotzdem vorgenommen, es auf natürlichem Wege zu probieren.
Als mir dann eines morgens die Fruchtblase platzte, war ich vollkommen überrumpelt, ich war erst bei 33+2, und somit war alles viel zu früh.
Ich hab dann Mann und Tochter Zuhause gelassen und bin, schon mit beginnenden Wehen, alleine mit dem Auto ins kkh gefahren . Dort wurde mir dann bestätigt, dass es sich tatsächlich um Fruchtwasser handelt. Ich wurde sofort an den Wehenhemmer gehängt, Ziel war es nun, zumindest die Lungenreife noch geben zu können, d.h. 48 std sollte der kleine noch drin bleiben. Die Oberärztin sagte aber schon zu mir, dass sie davon ausgeht, dass wir uns heute Nacht noch auf der Neo sehen werden. Gott sei dank waren aber sowohl die Ärzte als auch die Hebammen alle sehr entspannt, was die SSW angeht.
Der Wehenhemmer schlug sofort an, die Wehen waren weg. Allerdings hatte ich sehr mit den Nebenwirkungen zu kämpfen, ich hatte das Gefühl, mein Herz springt mir aus der Brust. Die Lungenreife haben wir ohne Probleme geschafft, danach wurde der Wehenhemmer langsam reduziert. Bei 34+0 wurde es abgesetzt, eine Geburt würde jetzt nicht mehr aufgehalten. Kurz danach kamen die Wehen auch direkt wieder und sowohl mir , als auch den Ärzten auf der Kinderintensiv Station war nun klar, dass es los geht.
Gott sei dank haben die Hebammen mich in meinem Vorhaben, es erstmal spontan zu probieren, von Anfang ab unterstützt. So ging es dann auch recht schnell voran, bei MM 7 cm und Wehen alle 3 Minuten habe ich dann die PDA verlangt. Diese saß, wie auch schon bei meiner Tochtet, perfekt. Das war ca 19 Uhr. Dann jedoch sah es so aus, als wenn der Versuch einer spontanen Geburt aus dem gleichen Grund scheitert, wie 3 Jahre zuvor bei meiner Tochter. Mein Sohn rutschte nicht richtig in den Geburtskanal, die Hebamme konnte ihn nicht richtig greifen. Die Oberärztin gab uns noch 2 Wehen, danach würde sie eine Sectio einleiten, da es ja immer noch ein Frühchen war und ihr die Gefahr einfach zu groß war, dass mein Sohn unter dem Stress leidet.
Und ab da fing es wirklich an, Spaß zu machen. Ich hatte ja 0 Schmerzen und konnte somit zu 100% das befolgen, was die Hebamme mir sagte. Kurzer Stellungswechsel und schwupps, die Hebamme bekam den Kopf zu fassen. Sie hielt ihn mit beiden Händen in mir fest, so dass er zwischen den Wehen nicht mehr abhauen konnte. Ich weiss noch wie die Ärztin sagte: “So jetzt gibt es kein Weg mehr zurück, jetzt kommt ihr Sohn zur Welt”. Bei der nächsten Wehe war der Kopf da. Und dann kam er ohne eine weitere Presswehe zur Welt. Er wurde mir dann kurz gezeigt, geschrien hat er nicht, war aber ordentlich am Atmen. Er ist dann direkt mit meinem Mann zur Intensivstation.
Ich würde noch mit 1 Stich genäht und durfte dann nach 2 Std im Kreißsaal auch zu ihm. Er hat alles super gemeistert und nach 17 Tagen durften wir ihn mitnehmen.
Da dies meine letzte Schwangerschaft war, bin ich sehr dankbar, das Wunder spontane Geburt noch erleben zu dürfen.
Jetzt ist er schon 5,5 Monate alt und hat alles schon aufgeholt.

Diesen spannenden Geburtsbericht hat Joana geschrieben :)

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