Magen-Darm-Virus
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Die 13 besten Tipps, wenn ein Magen-Darm-Virus “einzieht”

Spätestens wenn das erste Kind in die Betreuung kommt, ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis man mal beim saisonalen Viren-Roulette verliert und Zwergnase einen Magen-Darm-Virus mit nach Hause bringt. Den meisten Eltern rollen sich schon allein bei der Vorstellung die Zehennägel hoch – zu recht, wie ich finde, OBWOHL Die 6 Phasen des beliebten Familien-Events „MAGEN-DARM IS IN DA HOUSE!“ durchaus auch ihre heiteren Momente haben. Wenn man SPÄTER daran zurückdenkt. VIEL SPÄTER! ;)

Klar, es gibt definitiv immer noch schlimmere Krankheiten, die unsere Kleinen mit heim bringen können, aber Fakt ist: Magen-Darm macht keine Freude, sondern ist echt fies, sehr anstrengend für alle Beteiligten (die Waschmaschine eingeschlossen) und leider sehr ansteckend. Zumindest ein bisschen minimieren kann man die Gefahr, sich selbst während der Pflege der kranken Mäuse zu infizieren, und auch die aus dem Virus resultierende Arbeit aber, wenn man etwas vorbereitet “in den Kampf” zieht!

Dank meiner Kinder, die beide sehr gerne jedem Magen-Darm-Virus bei uns ein neues Zuhause geben und ihn auch immer gleich am liebsten allen Familienmitgliedern vorstellen wollen, hatte ich in den letzten Jahren häufig die Gelegenheit, verschiedene Tipps auszuprobieren und/oder mir selbst aus Verzweiflung auszudenken – neben den ganz gängigen, dass man für jeden ein eigenes Handtuch aufhängt und im besten Fall getrennte Toiletten benutzt, falls ein Gäste-WC vorhanden ist. Daher mag ich heute mal sagen, dass sie das sind:

Die 13 besten Tipps, wenn ein Magen-Darm-Virus “einzieht”!

Tipp 1: Als Erstes, so bescheuert das klingt, wechsel ICH meine Klamotten, sobald eines der Kinder sich übergibt und “Grundversorgt” wurde. Denn: Irgendwann wird Mutti angekotzt, und wenn man dann in etwas steckt, was man nicht sauber über den Kopf bekommt oder was Erbrochenes gar nicht gut verkraftet, ist das Unglück gleich doppelt groß. Also … irgendwas gut waschbares mit großem Ausschnitt anziehen!

 

Tipp 2: Und wo man gerade dabei ist, sich selbst vorzubereiten, sollte man auch direkt alles andere ablegen, das keine Kotze mag … Uhren z.B., die nicht Wasserfest sind ;)

 

Tipp 3: Ein “Kotz-Schüsselchen” vorbereiten – mit Tüte! Umwelttechnisch natürlich kacke, ABER so lässt sich vermeiden, dass man den Mageninhalt des Kindes aus der Schüssel ins Klo schütten muss und Spritzer abbekommt. Stattdessen knotet man die Tüte zu, und wirft sie weg. Seit ich es so handhabe, stecke ich mich wirklich viel seltener mit einem Magen-Darm-Virus an!!! Voraussetzung ist natürlich, dass der kranke Floh schon alt genug ist, zu verstehen, wofür die Schüssel ist und sie auch (mit Mamas Hilfe) zu treffen. Beim Krümel z.B. höre ich kurz vorher, dass was kommt, richte ihn auf und halte die Schüssel für ihn. Das klappt so seit er ungefähr 2,5 ist.

 

Tipp 4: Passend dazu eine Empfehlung, die mir ganz viele Krankenhaus-Mitarbeiter haben zukommen lassen – ein Streugranulat (auch Kotze-Pulver genannt), das Erbrochenes bindet und den Geruch unterbindet. Kann man prima auf allen Böden anwenden, aber auch in die Tüte streuen, falls der Inhalt zu flüssig für den Mülleimer erscheint. Mein ist von Franken (Werbung), es gibt aber auch andere Hersteller.

 

Tipp 5: Falls irgendwo in der Wohnung Teppiche liegen, lohnt es sich, diese im nächsten Step wegzupacken. Auch die im Badezimmer.

 

Tipp 6: Die ständige Desinfektion von allem, was mit Körperflüssigkeiten in Berührung kommt (auch über die Hände), ist mega wichtig, wenn Magen-Darm eingezogen ist. Allerdings … wirkt vieles gar nicht!!!! Ich hatte mächtig lange keine Ahnung, aber offenbar ist es so, dass normale Desinfektionsmittel die doofen Magen-Darm-Viren gar nicht abtöten. Dazu bedarf es eines speziellen “Kriegers” … Sterilium Virugard (Werbung) bekommt man in Apotheken und hilft echt super!

 

Tipp 7: Auch Mist für die Umwelt, aber wenn einer der Flöhe die Schüssel nicht trifft, ist das Tragen von Einweg-Gummihandschuhen echt zu empfehlen. Erstens reduziert es die Ansteckungsgefahr und zweitens schont es die Hände. Meine z.B. halten wirklich nur sehr wenige Runden Desinfektionsmittel aus bevor sie aufplatzen und bluten. Ich hab aber auch sehr empfindliche und trockene Haut.

 

Tipp 8: Dem kranken Häschen die Haare fest zusammenbinden, damit man das Kind nicht ständig wegen Kotze im Haar duschen muss.

 

Tipp 9: Alle Stofftiere aus dem Bett entfernen! Sollte ein Herzensfreund unbedingt bleiben müssen, darauf achten, dass er gut waschbar ist!

 

Tipp 10: Das Bett vorbereiten – mit mehreren Lagen Handtüchern, damit man, falls es mit der Schüssel (noch) nicht klappt, immer nur eine Handtuch unter dem Kind einrollen muss und das Würmchen direkt weiterschlafen kann. Ich lege gern noch Wickelunterlagen dazwischen, damit auch nichts “durchsuppen” kann. Am besten große Handtücher verwenden, damit man sie gut feststecken kann!

 

Tipp 11: Im Badezimmer die Heizung hochdrehen, für den Fall, dass man nachts doch einige Zeit mit dem Häschen dort verbringt.

 

Tipp 12: Immer schon mindestens eine komplette Montur Wechselkleidung zurechtlegen, damit man nicht erst noch Sachen zusammen muss, während man ein weinendes, frierendes Kind auf dem Arm hat, weil etwas daneben gegangen ist.

 

Tipp 13: Um die Hände zu schonen, nutzen wir seit einiger Zeit “Arztseife” (gibt es von verschiedenen Anbietern im Drogeriemarkt), weil sie die Haut nicht so sehr reizt und trotzdem gut reinigt.

 

Und nochmal alle Tipps bei Magen-Darm in der Schnell-Übersicht:

  1. Gut waschbare Klamotten mit großem Ausschnitt für Mutti.
  2. Accessoires ablegen.
  3. “Kotz-Schüsselchen” mit Tüte vorbereiten.
  4. Streugranulat (Kotze-Pulver) bereitstellen.
  5. Teppiche einrollen bzw. wegpacken.
  6. Toiletten, Türklinken usw. sowie natürlich Hände mit Sterilium Virugard desinfizieren.
  7. Einweg-Gummihandschuhe zum Aufwischen von Erbrochenem nutzen.
  8. Haare des Kindes zusammenbinden.
  9. Stofftiere aus dem Bett entfernen.
  10. Bett mit mehreren Lagen Handtüchern vorbereiten.
  11. Heizung im Bad anstellen.
  12. Wechselkleidung parat legen.
  13. Arztseife verwenden.

 

Ich weiß, Magen-Darm-Virus ist ein ekliges Thema. ;) Und bestimmt sind einige Tipps nicht neu oder besonders kreativ. Dennoch hoffe ich, dass die Zusammenstellung im Fall der Fälle dem ein oder anderen ein wenig dabei hilft, nicht in Panik zu geraten und sich nicht anzustecken. Gute Besserung an alle, die gerade “Spaß mit Viren” haben! :-*

 

PS: Wie immer freue ich mich, wenn ihr diesen Text teilt! <3

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7 Kommentare für “Die 13 besten Tipps, wenn ein Magen-Darm-Virus “einzieht”

  1. Ach wie wundervoll, ich bin seit 16 Jahren Mutter und sturmerprobt. Grade ist das kleinste Mausi durch und hockt abwechselnd frierend im Bett und auf dem Klo. ?
    Da ist genau so ein Artikel genau das, was mich grade rettet!!
    Also ein lifehack. ?
    Muddis, we never walk alone!
    Gute Nacht allen, die schlafen! ?

  2. Wichtig finde ich das auch zuhause Türklinken, Telefone, Tablets, Tonies und Box desinfiziert werden mit Tüchern um einen Übertragungsweg zu minimieren.

  3. Super Liste – Danke fürs Teilen deiner Tipps. Die Nr.10 rettet einem echt ein paar Stunden Schlaf.
    Statt Schüssel haben wir uns irgendwann sogenannte Sic-Sacs angeschafft, wie es sie auch im Krankenhaus gibt. Klar umwelttechnisch echt gruselig, aber durch die kleine Öffnung kann man es gut nah an den Mund bringen (also kann nix spritzen) und danach wird das Ganze zugeknotet und ab in den Müll. Außerdem können es die Kleinen auch alleine halten bzw. schnell greifen. Unsere Maus bricht nämlich auch gern bei Schnupfen durch den im Rachen laufenden Schleim… letzten Winter also fast jede Nacht.

  4. Hui! Da denk ich, als 3-fach Mama habe ich schon einiges an Erfahrung und Life-Hacks. Aber das ist mal ne richtig coole Liste. Bei uns steht meistens noch ein Wasserbecher griffbereit, zum Mundausspülen – kann dann gleich mit in die Pfui-Bäh-Schüssel gespuckt werden…
    Wir hatten neulich den Supergau mit Magen-Darm im Urlaub. Für alle. Nett, besonderns wenn die Kinder wieder fit sind und ins Restaurant (weil Halbpension) wollen…