Hausmittel
Tipps & Tricks

Die 10 besten Hausmittel gegen Schnief-Nase & Co – von Eltern erprobt

So, da sind wir also wieder: Mittendrin in der schönsten Zeit des Jahres für Eltern – vor allem, wenn man noch recht kleine Kinder hat. Denn während die Tage wieder kürzer und kühler werden, räumen wir Muttis und Vatis nicht nur die wärmeren Klamotten im Schrank nach vorn, sondern auch die Taschentücher, Hustensäfte, Hausmittel und Fieberzäpfchen. Schließlich fragen wir uns von nun an wieder beinahe täglich, was die lieben Kleinen uns wohl heute aus der Kita oder Schule mitgebracht haben? Ein schönes Bild vielleicht? Einen zermatschten Butterbrotrest im Matheheft? Oder vielleicht einen schönen Virus, von dem die ganze Familie was hat? Die Spannung ist da mitunter gewaltig – gerade jetzt, wo man ja auch jederzeit Corona „abgreifen“ kann. Huch, das klingt jetzt so bitter … liegt eventuell an den vielen Magen-Darm-Infekten, die uns die Tochter schon „kredenzt“ hat oder diesen Endlos-Husten, den der Krümel letztes Jahr mit uns allen geteilt hat. Dabei ist es eigentlich ganz normal, von September bis Anfang Mai fast durchgehend mit Schnief-Nasen zu tun zu haben … sozusagen Eltern- und Familien-Tradition in jeder Herbst-/Winter-Saison. ;)

Nein, von so ein paar Kita-Bakterien und Grundschul-Viren lassen wir Mütter und Väter uns natürlich nicht in die Knie zwingen … obwohl ich gestehen muss, dass mich die ein oder andere Runde schon hart an meine Grenzen gebracht hat. :D ABER es wird mit jedem Jahr besser. Nicht nur, weil sich das Immunsystem der Kinder ständig weiterentwickelt und irgendwann nicht mehr bei wirklich jedem Krankheits-Angebot laut HIER schreit, sondern auch, weil man als Eltern ja dazu lernt. Nach und nach findet man z.B. heraus, wann man einfach mal ein bisschen Bettruhe verordnet und wann man besser doch zum Kinderarzt geht. Ich persönlich habe meine Besuche dort durchaus reduziert; nicht, weil unsere Ärztin nicht super ist, sondern weil im Wartezimmer immer noch was „Feineres“ angeboten wird, als man selbst gerade am Start hat. Man soll den Spaß aber ja nicht übertreiben, deshalb suche ich erst den Profi auf, wenn ich sicher bin, dass eines der Kinder mehr als nur eine Erkältung hat. UND ich versuche mitunter, das kleine Menschlein bzw. dessen eingebauten „Schutzschild“ etwas zu pimpen bzw. zu unterstützen, mit Hausmittelchen, die das Immunsystem stärken und bei seiner Arbeit unterstützen, wenn es angegriffen wird.

WIR haben dazu unseren „Zaubertrank“, der bei uns echt super funktioniert und kleinere grippale Infekte schlicht im Keim erstickt. Übrigens auch bei mir selbst. Deshalb möchte ich das „Rezept“ dafür super gerne mit euch teilen. Jedoch ist es ja nun mal leider so, dass gerade diese Hausmittelchen (aber genauso Medikamente) nicht bei jedem gleich gut funktionieren. Oder überhaupt erst freiwillig eingenommen werden. Deshalb und damit wir hier ein bisschen mehr Auswahl in Sachen „Zaubertränke“ für Groß und Klein haben, habe ich euch, die wundervollsten Leser*innen aller Zeiten, vor einiger Zeit via Social Media Post um EURE besten Tipps gegen Schnief-Nase & Co. gebeten, diese dann etwas ausgesiebt, zu einigen recherchiert und meine Favoriten an meine Freundin Dr. Janina Fischer geschickt, damit sie als Kinderärztin einen Blick darauf wirft und unsere Eltern-Tipps sozusagen freigibt – als potenziell hilfreich, vor allem aber für Kinder UNGEFÄHRLICH! Und genau dazu gibts direkt zwei ganz wichtige Hinweise von ihr:

  1. Säuglinge (Babies unter einem Jahr) brauchen eigentlich gar keinen Hustensaft; Eltern sollten bei Erkältungssymptomen einfach auf eine erhöhte Trinkmenge (Stillen oder Pre-Milchnahrung) achten.
  2. Honig und Ingwer sind grundsätzlich NICHT für Kinder unter einem Jahr geeignet (von Honig wissen das die meisten Eltern natürlich), aber auch bei Ingwer ist Vorsicht geboten, denn er kann potentiell eine allergische Reaktion hervorrufen. Daher sollte man Ingwer erst einmal in einer kleinen Menge ausprobieren. Es gibt Kinder, die Ingwer gerne mögen, andere verteufeln es, da es einen scharfen Geschmack haben kann und diese werden es meist auch nicht gut vertragen. 

So, und hier kommen jetzt unsere …

10 besten Hausmittel gegen Schniefnase & Co

1. Ankes Anti-Erkältungs-„Zaubersaft“

Für meinen super-duper Zaubersaft, den ich nicht nur den Kindern verabreiche, sondern auch dem Mann und mir, sobald es auch nur leise im Hals kratzt, habe ich IMMER in Eiswürfel-Formen eingefrorenen Ingwer-Saft (gibt’s als Shots zu kaufen) in der Tiefkühltruhe. Wird der Zaubersaft benötigt, löse ich einen der Ingwer-Eiswürfel in einem halben Glas Apfelsaft auf und süße das ganze mit mindestens einem Esslöffel Fenchelhonig (löst sich super auf) aus dem Drogeriemarkt. Hustet der Patient schon, dürfen es auch zwei Esslöffel sein, denn eigentlich wird Fenchelhonig ja gegen Husten eingenommen. Für die Kinder wichtig: Der Zaubersaft muss unbedingt mit einem (vorzugsweise) bunten Strohhalm getrunken werden – nur dann kann er seine volle Wirkung entfalten. ;)

Tipp von einer Leserin: Wer es mag, kann auch noch ein wenig Knoblauch hineinpressen! Dann hat man gleich die doppelte Power, denn genau wie Ingwer wird auch Knoblauch besonders gesundheitsfördernde Eigenschaften zugesprochen!

Wichtiger Hinweis von Dr. Janina Fischer: Wegen Honig und Ingwer nur an Kinder ÜBER 1 Jahr verabreichen.   

2. Selbstgemachter Zwiebel-Hustensaft

Ein echter Dauerbrenner unter den Hausmitteln gegen Husten und Schnupfen-Erkrankungen ist der selbstgemachte Hustensaft aus Zwiebel. Die Basis bildet immer eine gehackte Zwiebel (wem Zwiebel zu fies ist, der kann auch Rettich nehmen!!!), die am besten einen Tag lang in 2-4 Esslöffeln Honig oder Kandiszucker gezogen hat. Empfehlenswert dabei: einen verschließbaren kleinen Behälter wählen, sonst stinkt die ganze Bude. :D Das Ganze kann auch noch ein wenig „gepimpt“ werden, indem man Kräuter hinzugibt. Zum Beispiel mit Salbei, Thymian und Spitzwegerich. Oder man serviert den Saft als Tee … in Thymiantee oder direkt in Erkältungstee.

Wichtiger Hinweis von Dr. Janina Fischer: Wegen Honig nur an Kinder ÜBER 1 Jahr verabreichen.   

3. Kartoffelwickel bei Halsschmerzen

Mit Kartoffelwickeln sind schon unsere Omas und Uromas Halsschmerzen und Husten zu Leibe gerückt. Oder auch Muskelverspannungen. Hilft nämlich echt gut und geht ganz flott. Einfach Kartoffeln schön weichkochen, zerstampfen und in ein Tuch gewickelt auf die schmerzende Stelle legen. Ganz wichtig natürlich: Gerade bei Kindern darauf achten, dass es wirklich nicht zu heiß ist!!!

4. Gedünstete Zwiebel im Säckchen aufs Ohr bei Ohrenschmerzen

Zwiebel können echt einiges. Nicht nur bei Husten helfen sie super, die Symptome zu lindern, sondern sie lassen sich auch gegen Ohrenschmerzen ins Feld schicken. Dazu die gehackten Zwiebeln ordentlich andünsten, in ein kleines Stoffsäckchen füllen – oder in ein Stofftaschentuch einschlagen – und auf das schmerzende Ohr legen. Hilft bei Groß und Klein, die Beschwerden zu lindern.

5. Inhalation mit Kochsalz-Lösungen bei Schnupfen

Inhalieren ist echt mega gut, wenn die Nase verstopft ist. Und dabei müssen es nicht immer gleich starke Dämpfe und Gerüche sein, mit denen man bei Kindern ja eh vorsichtig sein sollte. Auch einfache Kochsalz-Lösung in einem handlichen Verdampfer oder – oldschool – in einer Schüssel sorgt dafür, dass sich auch festsitzender Schnodder verflüssigt und abtransportiert werden kann.

Wichtiger Hinweis von Dr. Janina Fischer: Man sollte darauf achten, nicht mehr als einen gehäuften Teelöffel Salz pro Liter zu lösen (das entspricht 0,9% NaCl Lösung und das ist für unseren Körper physiologisch, also gut). Nimmt man zu viel (es gibt nämlich auch 3% NaCl Lösung in der Apotheke), löst man zwar auch mehr Schleim, das kann aber auch zu Atemnot führen bei kleinen Kindern mit obstruktiver Bronchitis, also einer Verengung der Bronchien. Der gelöste Schleim ist dann schlicht zu viel für die engen Bronchien.

6. Dampf vom Thymian-Sud bei Husten

Tatsächlich einer meiner liebsten Mutti-Life-Hacks ist der Thymian-Sud bei Husten. Sobald hier einer nachts nicht mehr zur Ruhe kommt, weil der Hustenreiz einfach zu stark ist, schütte ich ein bisschen trockenen Thymian in eine Schüssel und übergieße die Kräuter mit kochendem Wasser. Die Schüssel stelle ich dann so nah wie möglich bei dem hustenden Floh auf und bin immer wieder erstaunt, dass diese Kleinigkeit oftmals schon reicht, um die Bronchien etwas zu beruhigen.

7. Das bewährte Basic-Set: selbstgemachte Hühnersuppe und Smoothies zum Nachtisch

Hühnersuppe hilft gegen Erkältungen … das weiß eigentlich jeder. Aber warum eigentlich? Weil in Hühnersuppe Eiweißstoff Cystein steckt und der entzündungshemmend und abschwellend auf die Schleimhäute wirkt. On top enthält Hühnersuppe ordentliche Mengen an Zink – und weil es an den Eiweißbaustein Histidin gebunden ist, kann das bei Infekten hilfreiche Zink besonders gut vom Körper aufgenommen werden. Reicht man dem kranken Schatz nach der leckeren Hühnersuppe auch noch einen selbst gemachten Smoothie aus viel Vitamin C haltigen Früchten, sollte die Genesung richtig Fahrt aufnehmen.

8. Selbstgemachte Zitronen-Limonade für ein starkes Immunsystem

Wenn man Zitronen-Limonade selber macht – also Zitronen auspresst und sie mit frischem Wasser aufgießt – dann ist das natürlich ein krasser Vitamin C-Booster fürs Immunsystem. Meine Kinder trinken das gute Säftchen aber nur, wenn ich ein wenig Honig reinrühre (da nehme ich dann auch wieder den Fenchelhonig, weil der sich eben besser auflöst, als normaler), damit das Getränk nicht zu sauer ist. Obwohl sauer ja lustig machen soll. Und Lachen ja bekanntlich gesund ist.:D

Wichtiger Hinweis von Dr. Janina Fischer: Wegen Honig nur an Kinder ÜBER 1 Jahr verabreichen.   

9. Lindenblütentee bei ersten Anzeichen von Erkältungen

Dem Lindenblütentee wird nachgesagt, dass er reizlindernd, schweißtreibend und entzündungshemmend ist – also im Prinzip das ideale Getränk, mit dem man Erkältungen, Fieber und Husten am besten direkt zum Start in den Hintern tritt. Gibt’s in der Apotheke und im Drogeriehandel.

Wichtiger Hinweis von Dr. Janina Fischer: Auch nur an Kinder ÜBER 1 Jahr verabreichen.   

10. Schwarzkümmelöl

Ich persönlich reibe schmerzende Gelenke hin und wieder mit Schwarzkümmelöl ein, weil mir mal eine Physiotherapeutin gesagt hat, dass das helfen könnte. Es einzunehmen (2 x täglich 1 EL) habe ich noch nicht versucht, aber es soll tatsächlich – wenn man sofort bei den ersten Anzeichen der Schnief-Nase reagiert – der Erkältung den Gar ausmachen, bevor sie sich festsetzt.

Wichtiger Hinweis von Dr. Janina Fischer: Erwachsene bis 9 g, Kinder nur 1 g. So ganz genaue Angaben aus vertrauenswürdigen und belastbaren Quellen gibt es zur oralen Einnahme von Schwarzkümmelöl bei Kindern nicht.

Natürlich gibt es unzählige weitere Tipps, die man ausprobieren kann und manchmal muss, denn leider funktionieren gerade solche Hausmittelchen nicht einfach bei jedem – und schon gar nicht bei jeder Erkrankung! Wichtig ist, dass man IMMER zum (Kinder-)Arzt geht, sobald Fieber dazu kommt oder die Symptome sicher verschlimmern. Gerade aktuell, in Zeiten von Corona, sollte wirklich niemand eine Erkrankung mit Husten, Halsschmerzen und/oder Schmerzen auf die leichte Schulter nehmen, sondern unbedingt gut im Blick behalten und von Medizinern abklären lassen. Denn: Sicher ist sicher! Das gilt wohl für uns alle – egal on Klein oder Groß. <3

Ich wünsche euch allen ein bombastisches Immunsystem und starke Nerven für die Herbst-/Winter-Saison. :-*

PS: Wie immer freue ich mich, wenn ihr diesen Artikel teilt! <3

PPS: Nochmal ein fettes Dankeschön an Dr. Janina Fischer … auf Instagram findet man sie übrigens unter auf.dein.wohl <3

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