Geburtsbericht
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Leser-Geburtsbericht: Astrid K. erzählt

Nach langen Jahren des unerfüllten Kinderwunsches, einer Fehlgeburt und einem fehlgeschlagenen Inseminationsversuch im Kinderwunschzentrum, kündigte sich dank Umzug und daraus folgender Ablenkung nun doch unser erstes kleines Wunder an. Abgesehen von der anfänglichen Übelkeit und ein paar leichten Blutungen in der 10. Schwangerschaftswoche, verlief die Schwangerschaft wie im Bilderbuch. In der 38. SSW platzte nachts die Fruchtblase und nur 2,5 Stunden später konnten wir unsere Tochter im Arm halten. Ich erinnere mich, dass die Hebamme meinte, dass wir bei einem zweiten Kind bitte eher einchecken sollten, da sie es kurz bereut hatte meinen Mann nach Aufnahme in den Kreissaal zur Anmeldung geschickt zu haben. Er war aber zum Glück pünktlich zurück.

Der Wunsch nach einem zweiten Kind blieb und wir entschieden es dem Schicksal zu überlassen und nicht nachzuhelfen. Dennoch war ich etwas betrübt darüber, dass sich nach zwei Jahren noch keine erneute Schwangerschaft eingestellt hatte. Nach langem Ringen mit mir selbst und der Betrachtung unseres gut eingespielten Familienlebens, entschied ich nach drei Jahren, den Wunsch aufzugeben. Also habe ich alle Babysachen zusammengepackt und verschenkt. Im nächsten Monat wollte ich einen Termin bei meiner Frauenärztin vereinbaren, um über Verhütungsmethoden zu sprechen. Und da war es wieder aktiv: das Schicksal. Nur 3 Wochen später hielt ich einen positiven Schwangerschaftstest in der Hand. Ich konnte es gar nicht glauben. Die Übelkeit kam wieder sehr heftig und auch diesmal musste ich in der 11.SSW wegen Blutungen ins Krankenhaus, aber das Würmchen gedieh prächtig.

In Anbetracht der Aussage der Hebamme bei der ersten Geburt entwickelte ich diverse Schlachtpläne, da mein Mann meistens Spätdienst hat und ich deshalb oft allein mit meiner Tochter daheim bin. Die 38. SSW kam und nur einen Tag später als bei meiner Großen, platze auch diesmal in der Nacht meine Fruchtblase.

Also los ging es… Mama anrufen…Mann wecken…hoffen, dass Tochter nicht aufweckt…restliche Sachen in die Tasche packen…boah sind die Schmerzen heftig…was habe ich mir nur dabei gedacht…duschen…ich glaube diesmal brauche ich eine PDA…ahh Schei… zum Glück Mama ist da…los geht es ins Krankenhaus…ich glaube ich sterbe…Mein Mann: „Oh ich habe gerade mit einer 170 die Polizei auf der Autobahn überholt“…endlich am Krankenhaus angekommen…“JA MEINE FRAU BRAUCHT EINEN ROLLSTUHL!!“…dank rasanter Fahrt quer durchs Haus der Kreissaal in Sicht…Schwesternschülerin: „Ich mache erst mal ein CTG.“…“Ähm…“…Meine Hebamme kommt um die Ecke: „OH NEIN, DAS BRAUCHEN WIR NICHT MEHR! SCHNELL IN DEN KREISSAAL!“…ich kann mich nicht mehr ausziehen, mein Mann übernimmt…zack aufs Bett…pressen…und schon ist sie da unsere zweite wunderschöne Tochter! …

Diesmal nach nur 1,5 Stunden und 10 Minuten im Kreissaal. Puh, war ich froh, dass wir es noch bis ins Krankenhaus geschafft hatten. Danke an die Polizisten, die uns nicht angehalten haben :o)

Leider wurde dann bei der Erstuntersuchung eine Analatresie bei unserer Tochter festgestellt und wir mussten noch am selben Tag in die Uniklinik verlegt werden. Hierbei wurden wir aber sehr liebevoll sowohl von der Entbindungsklinik als auch von der Uniklinik betreut. Es stellte sich heraus, dass es nur eine leichtere Form ist und wir bis zur Operation erst einmal zu Hause ankommen können. Die Zeit vor und nach der Operation war hart, vor allem psychisch. Aber die tägliche Freude mit meinen zwei fröhlichen und aufgeweckten Töchtern, lässt die Erinnerung langsam verblassen und uns positiv nach vorn schauen.

Diesen spannenden Geburtsbericht hat Astrid geschrieben :)

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