Wir vergessen es manchmal, weil es so sehr zu unserem Alltag gehört, aber: das Internet ist echt fantastisch! Da habe ich vor wenigen Wochen eigentlich „nur“ Leserinnen aus aller Welt gesucht, die Lust haben, einmal die Woche ein Corona-Update aus ihrem Land für mich zu schreiben und dabei einige wirklich super-nette Frauen kennengelernt, mit denen ich mich seit dem viel öfter und vor allem privater unterhalte, als für das Projekt eigentlich angedacht war. Dazu gehört z.B. Gina, die mit ihrer Familie in Südafrika lebt; mit ihr tausche ich zum Teil mehrfach am Tag Sprachnachrichten aus – mittlerweile auf verschiedenen Kanälen, was zeitweise zu etwas chaotischen Gesprächen führt, aber vor allem witzig ist. OHNE Internet hätte ich sie nie kennengelernt … und dann auch nichts über die kleine, gemeinnützige Organisation Guardians of Hope erfahren, mit der sich Gina dank einer Freundin sehr verbunden fühlt, und die gerade ganz dringend Hilfe brauchen, um mit dem weitermachen zu können, was sie sich auf die Fahne geschrieben haben: Säuglingen das Leben zu retten, die sonst niemanden haben.
„Die Guardians of Hope sind mehr als nur ein kleines Säuglingsheim. Sie kümmern sich um Babys, die in öffentlichen Toiletten geboren, die zurückgelassen oder verletzt gefunden oder aus Familien gerettet wurden … oder denen noch weitaus Schlimmeres passiert ist“, erzählte mir Gina irgendwann und schluckte dabei so schwer, dass mir genauso die Tränen in die Augen stiegen. Die Männer und Frauen um Elaine Brenkman, die Leiterin der Guardians of Hope, herum, kümmern sich mit ganz viel Herz um die kleinen Würmchen, pflegen sie gesund und geben ihnen alles, was sie brauchen, um doch noch in ein glückliches Leben starten zu können – bis hin zu liebevollen Adoptiveltern.
Normalerweise finanziert sich die kleine Organisation, indem sie bei Spendenveranstaltungen Geld sammelt. DAS jedoch fällt natürlich gerade komplett weg. Gleichzeitig wächst aber der Bedarf an Säuglings-Pflegeplätzen. Wo eigentlich „nur“ 6 Babys ein vorübergehendes Zuhause finden, brauchen nun 12 Winzlinge Liebe und Fürsorge. Und es werden höchstwahrscheinlich in naher Zukunft noch mehr, denn die Sorgen und (Geld-)Nöte der Menschen wachsen, je länger die Corona-Krise andauert; die Leidtragenden sind wie so oft die Kleinsten. Sie werden zurückgelassen, ausgesetzt, physisch und psychisch verletzt … von Eltern, die denken, keine Wahl zu haben, die schwer krank, zu arm oder einfach selbst schon zu verloren sind, um einem Kind einen brauchbaren Start ins Leben zu ermöglichen. Die Guardians of Hope stellen keine Fragen, sie kümmern sich einfach – mit allem, was sie an Liebe zu bieten haben, sorgen sie für einen Raum der Sicherheit, in dem die kleinen Würmchen geborgen wachsen und gedeihen dürfen, und die Chance erhalten, in liebevolle Familien vermittelt zu werden. Das Problem ist nur: Liebe und der Wille, Schutz zu bieten, reichen nicht aus – Elaine und ihre Mitarbeiter brauchen auch ganz profan ein bisschen Geld, um ausreichend Windeln, Milchpulver, Kleidung, Bettzeug, Medikamente usw. für alle Babys in ihrer Obhut kaufen zu können.
Fakt ist: Die Guardians of Hope sind keine große Organisation. Sie sind nicht gut vernetzt, nur auf Facebook aktiv, sie werden nicht die Welt verändern und auch keine Krankheiten heilen. ABER sie retten Leben. Die Leben von kleinen Kindern, die sonst niemanden haben. Sie legen ihre Arme um diese kleinen Geschöpfe und drücken sie an ihre Herzen, damit sie wieder atmen und wachsen können. Damit sie eine Chance bekommen. Und um das auch weiterhin machen zu können, brauchen die Guardians of Hope gar nicht viel, keine Millionen von Euro, sondern nur ein paar … ein paar Euro, um das Nötigste für die Babys zur Verfügung zu haben.
Da es leider nicht so einfach ist, mal eben ein paar Care-Pakete nach Südafrika zu schicken, haben Elaine, Gina und ich uns überlegt, eine Crowdfunding-Aktion zu starten, um das Säuglingsheim solange über Wasser zu halten, bis es wieder selbst Spenden-Veranstaltungen organisieren kann. Und wir freuen uns über jeden, der diese Idee unterstützt: Mit ein paar Euro oder mit dem Teilen dieser Seite oder schlicht mit guten Wünschen für die Zukunft. Alles hilft. Alles ist willkommen. Wir sind für alles dankbar! <3
>>> Hier gehts zur Crowdfunding-Seite der Guardians of Hope SA auf Startnext.<<<
Alle Infos über Guardians of Hope SA findet ihr auf ihrer Facebook-Seite.