Vor ein paar Wochen habe ich über einen Fragensticker in meiner Instagram- und Facebook-Story mal in die Community gefragt, was eine “gute Mutter” ausmacht. So ein Fragensticker bietet nicht viel Platz für lange ausführliche Antworten, was ich aber in dem Fall super fand! ;) Ganz viele haben mir auch ziemlich umgehend geschrieben, dass sie da erstmal in Ruhe drüber nachdenken müssten … gerade, weil es nur ein paar Worte sein durften, es also schlicht krass heruntergebrochen werden musste. Aber genau DAS fand ich so toll. Denn: Oftmals starten wir sehr positiv gestimmt mit dieser eigentlich schon fast abgedroschene Formulierung “gute Mutter” in das Abenteuer Elternschaft und meinen es voll ernst: Unser Ziel ist es, EINFACH eine gute Mutter zu sein. Und dann werden wir Mutter. Und es wird irgendwie alles mehr. Mehr (unerwartete) Ansprüche von außen, mehr (unerwartete) Ansprüche vom Nachwuchs und on top irgendwie daraus resultierend auch noch mehr (unerwartete) Ansprüche von uns selbst, AN uns selbst. Das Ziel eine gute Mutter zu sein, bleibt zwar, aber gefühlt wird es schlicht zugeschüttet und immer komplizierter zu erreichen. Ich höre so, so, SO oft von Müttern, dass sie abends, nachdem sie wieder einen Tag gerockt, aber eben nicht ALLES geschafft haben, weil sie eben NICHT Superwoman sind, ganz doll mit sich hadern und sich selbst eine SCHLECHTE Mutter schimpfen. Weil sie vielleicht doch mal wieder – aufgrund von Müdigkeit und Überlastung – geschimpft haben, anstatt noch länger die Ruhe zu bewahren. Weil sie dem Nachwuchs irgendein Bedürfnis/irgendeinen Wunsch nicht erfüllen konnten, obwohl es so schön gewesen wäre. Weil irgendwas an diesem Tag schlicht wieder mal gar nicht rund lief … und Frustration bei allen Beteiligten ausgelöst hat. Wir kennen das (wahrscheinlich) alle.
Und deshalb dachte ich: Wir gehen mal zurück zur Basis. Wir streichen einfach mal all die irrwitzigen Ansprüche weg und versuchen uns daran zu erinnern, worum es eigentlich geht. Was WIRKLICH wichtig ist; was uns WIRKLICH zu guten Müttern bzw. guten Eltern macht. Und weil ich die tollen Antworten nicht nur einmal kurz teilen wollte, sondern sie lieber dauerhaft für uns im Zugriff haben möchte, packe ich sie hiermit auf den Blog … für diese Tage, an denen wir uns sozusagen mal kurz “erden” müssen, um durchzuatmen, uns aufs wesentliche zu besinnen und uns dann auf die Schulter zu klopfen. Weil wir feststellen, dass wir das längst super machen … nur leider manchmal zuviel von uns selbst erwarten. Denn EIGENTLICH braucht es gar nicht so viel, um unser Ziel zu erreichen. <3
PS: Es sind natürlich nicht alle Antworten; es waren einfach so viele schöne und unterschiedliche Formulierungen, dass ich etwas auswählen musste.
Ein schöner Artikel, der Lust auf mehr beim Lesen in Deinem Blog bereitet. Weiter so!
Eine gute Mutter geht aufs Klo, wenn sie muss…