Geburtsbericht
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Geburtsbericht: Leserin Natalie erzählt von ihrer 3. Geburt

Für die Geburt unseres dritten Kindes haben wir uns nach den Erfahrungen aus der schnellen letzten Alleingeburt für eine geplante Hausgeburt mit Hebammen aus dem Geburtshaus entschieden. Nur sollte es mal wieder anders kommen als gedacht…

Der errechnete Entbindungstermin war für den 13. Juli 2022 angesetzt. Schon in den Tagen zuvor ging mir der dicke Bauch und die Unbeweglichkeit zunehmend auf die Nerven, zumal die Temperaturen draußen auch von der wärmeren Sorte waren, es war ja immerhin Juli. In den Tagen zuvor spürte ich immer mal wieder Übungswehen bzw. der Bauch wurde einfach kurzzeitig hart, sodass ich hoffte, es würde nicht mehr allzu lange dauern. Zwei Tage vor Geburt hatte ich auch in der Nacht über längere Zeit ein leichtes regelmäßiges Ziehen im Bauch, so dass ich schon dachte, es geht vielleicht los. Aber Fehlalarm – irgendwie bin ich eingeschlafen und beim Aufwachen waren sie dann wieder weg. Also hieß es weiter abwarten. Am Sonntag Nachmittag, den 11. Juli 2022, machten die großen Brüder samt Papa und Großeltern eine größere Radtour, so dass ich mich ausruhen konnte und Zeit für mich hatte. Den Nachmittag über wurde der Bauch regelmäßig hart, aber ausschließlich vorne und ich dachte mir nur wenig dabei nach den ganzen Übungswehen der letzten Tage.

Allerdings sollte es dann in der Nacht tatsächlich losgehen. Um 2 Uhr morgens (ich konnte eh mal wieder nur sehr unruhig schlafen) spürte ich wieder einmal Wehen, die wie die Tage davor auch recht regelmäßig kamen. Da es dabei blieb, aber die Wehen ultrakurz waren, habe ich dann etwas mit UT- Öl, das ich noch von der letzten Geburt hatte, nachgeholfen, um zu gucken, ob sich die Geburt wirklich anbahnt und etabliert. Und dieses Mal war es endlich soweit.

Um kurz nach 3 Uhr morgens habe ich zuerst meiner Nachsorgehebamme geschrieben, dass unser Akkupunkturtermin für den nächsten Morgen wahrscheinlich ausfällt, da die Wehen eingesetzt haben. Danach rief ich die diensthabende Hebamme im Geburtshaus an, dass die Geburt begonnen hat. Diese war ganz entspannt (was mich im Nachhinein schon ziemlich geärgert hat), obwohl sie wusste, dass die letzte Geburt auch so schnell ging. Ich könnte mich ja noch locker unterhalten, da wird es schon noch dauern, sie macht sich mal so langsam fertig und auf den Weg. Vom Geburtshaus wären es ca. 35/40 Minuten Fahrt gewesen. Um halb vier Uhr habe ich dann nochmal angerufen, da die Wehen nach dem Telefonat schon deutlich schneller kamen und ich sie bitten wollte, sich zu beeilen, aber da ging niemand mehr ans Telefon (laut Hebamme Funkloch auf dem Weg).

Die Wehen kamen zuerst regelmäßig ca. alle 3 Minuten, dann verkürzte sich jedoch der Abstand recht zügig auf eine Wehe pro Minute. Allerdings waren die Wehen wie zuvor nur 10-15 Sekunden lang.

Dafür äußerst heftig und schmerzhaft wie bei noch keiner meiner Geburten, aber eben so verdammt kurz, sodass ich mir tatsächlich nicht sicher war, welchen Effekt sie wirklich haben. Erst tigerte ich im Badezimmer umher, dann wechselte ich nach unten ins Wohnzimmer und die Küche und blieb letztendlich aufgestützt auf der Küchenanrichte bei jeder Wehe, da diese für mich die optimale Höhe hatte und ich wieder einmal keine andere Position außer Stehen ertragen habe.

Schließlich spürte ich den Drang zu pressen und dann ging es auch wieder schnell. In zwei Presswehen war der Kopf da – wobei es nach der ersten so gespannt hat, dass ich keine Lust mehr auf Geburt hatte und das auch motzend kundgetan habe (kennt man ja kurz vor dem Ende). Mit der dritten Presswehe war dann auch um 3.59 Uhr, zwei Tage vor errechnetem ET, unser dritter kleiner Bub auf der Welt. Papa half mit auffangen – man weiß ja nie, wie glitschig die Kleinen sind.

Der kleine Mann war dann leider erstmal leicht bläulich und wollte nicht so recht schreien, aber mit Rücken rubbeln und über Kopf nach unten halten fing er sich nach ein/zwei Minuten. Vermutlich gingihm wie mir die Geburt einfach zu schnell, sodass noch Fruchtwasser in der Lunge war., das nicht rausgepresst wurde. Das war dann schon so ein Moment, wo ich mir die Hebamme mit ihrem Absauger gewünscht hätte, aber Gott sei Dank ging alles gut nach dieser erneuten Alleingeburt.

Die Hebamme vom Geburtshaus kam dann nochmal fast 20 Minuten später und war äußerst erstaunt, dass unser Kleiner schon längst auf der Welt war. Mein Mann durfte dann die Nabelschnur durchtrennen, wir haben den kleinen Zwerg gewogen und gemessen, und ich musste wie bei allen Geburten ein wenig genäht werden, da der Damm leicht gerissen war.

Etwas später wurden dann auch die beiden großen Brüder wach und haben ihren kleinen Bruder begrüßt, bevor es für sie in den Kindergarten ging und wir konnten uns dann erstmal ein wenig erholen.

Für sich genommen war die Geburt an sich wirklich schön und recht reibungslos, jedoch ging es mir persönlich etwas zu schnell mit den schmerzhaften kurzen Wehen, aber das kann man sich ja leider nicht aussuchen …

Wir sind auf jeden Fall glücklich mit unseren Triple Trouble Jungs und die drei haben sich richtig lieb gewonnen und sind ein eingeschworenes Trio!

Diesen spannenden Geburtsbericht hat Natalie geschrieben! Hier könnt ihr den von ihrer 2. Geburt lesen.<3

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