Geburtsbericht
Geburtsberichte

Jana W. erzählt

Gerade mal 8 Monate nach der Geburt von unserem ersten Sohn durfte ich wieder positiv testen. Wir waren wieder so aufgeregt und es war alles wieder so neu, obwohl wir das erst kurz vorher schon mal alles erleben durften. Zwei Wochen später rechnet der Arzt den 23.09.2016 als ET aus. Zuerst erschien einem die Zeit so lang bis man sein Wunder wieder in den Armen halten darf und dann verflog die Zeit nur so.
Geplant war dieses Mal eine Geburt in einem Geburtshaus und schnell war auch das passende Haus dafür gefunden. Wir fühlten uns während der ganzen Schwangerschaft so gut von unserer Hebamme versorgt und umsorgt. Es hat einfach alles gepasst.
Schon ab Mitte der Schwangerschaft saß unser kleines Baby im Bauch. Aber kein Grund zur Sorge. Gerade die ganz kleinen Würmchen können sich noch wild im Bauch umher drehen und Purzelbäume schlagen. Nur nicht unser Baby. Er blieb brav im Bauch sitzen. 5 Wochen vor ET wurde uns dann geraten uns Gedanken darüber zu machen, was wir machen wollen, wenn er auch nur zur Geburt in BEL sitzt. Schnell war klar, das wir ihn auch dann natürlich zur Welt bringen wollen. Und ich versuchte relativ viel um ihn mit dem Kopf nach unten zu locken ? ich trug eine Glocke am Gürtelschlitz, zeigte ihn den Weg mit der Taschenlampe auf dem Bauch, legte mir eine Spieluhr abends auf die Beine, meine Hebamme war mit mir im Wasser und zog mich da hin und her und moxen haben wir auch probiert. Nichts half. Er saß anscheinend sehr bequem. 3 Wochen vor ET stellten wir uns dann in einer Klinik vor, die Geburten aus der BEL betreuen. Auch dort waren alle sehr nett und wir fühlten uns wirklich wohl. Zu guter letzt probierten wir dann auch noch die äußere Wendung. Aber auch die hat dem jungen Mann nicht wirklich gefallen. Also fanden wir uns irgendwann damit ab, das unser Baby mit dem Popo voran auf die Welt kommen möchte. Warum auch nicht? Wenn er so gut sitzt dann soll er so kommen ☺
Auch zum Schluss der Schwangerschaft fühlte ich mich noch pudelwohl und ich ging davon aus, das dieses Baby erst nach dem errechneten Termin zu uns kommen möchte. Es blieb auch lange ruhig ? keine Senkwehen und auch nur wirklich wenige Übungswehen. Bis zum 19.09.2016. schon morgens im Bett ziepte es so, aber ich dachte mir noch nichts dabei. Nach dem Frühstück wurde das ziehen allerdings stärker und ich musste mein tuen zum veratmen unterbrechen. Schnell entschieden wir uns meine Mutter anzurufen, die auf den großen aufpassen sollte wenn unser zweites Baby kommt. Wir haben sie zeitig informiert. Sie musste noch eine Stunde bis zu uns fahren und wir dann noch eine Stunde bis in die Klinik. Meine Mutter kam als der große gerade sein Mittagsschlaf machte und wir fuhren los. Voller Vorfreude bald unser Wunder in den Armen zu halten. In der Klinik angekommen wurden wir sehr herzlich von der Hebamme empfangen die mich auch schon bei der äußeren Wendung betreut hatte. Wie toll, ein vertrautes Gesicht. Nach der ersten Untersuchung war sie auch voller Zuversicht das wir unser Baby noch in ihrer Schicht bekommen würden ? und sie schickte uns nochmal spazieren. Während wir unterwegs waren überlegte es sich unser Baby aber nochmal anders und es wurde alles ganz ruhig. Ich wurde nochmal in die Wanne geschickt, aber auch da blieb es ruhig. Also durften wir uns die Nacht dort erstmal in einem Zimmer einrichten. Am nächsten morgen zur Visite wurde entschieden das wir erstmal wieder heimfahren dürfen. Also fuhren wir wieder heim und schöpften den Tag nochmal viel Schlaf und Kraft bevor wir unseren großen am nächsten Tag bei meiner Mutter abholen. Der nächste Tag kam und es blieb weiterhin ruhig. War ja auch ok. Er hatte noch Zeit die er im Bauch verbringen durfte. Nur irgendwie hatte ich dann so ein Gefühl, dass ich den großen nicht nach Hause holen möchte. Ich konnte gar nicht genau sagen warum aber es war einfach so und meine Mutter war damit auch einverstanden. Am Nachmittag waren wir nochmal bei Freunden wo die Wehen dann auch wieder mehr wurden. Zuhause wieder angekommen, bin ich zur Entspannung vor dem essen nochmal in die Badewanne gesprungen. Danach habe ich mich aufs Sofa gelegt und mein Mann wollte das Essen vorbereiten. Aber dazu kam es nicht mehr. Das Baby hatte auf einmal doch andere Pläne und meine Fruchtblase platzte. Was ein komisches Gefühl ?
Ich wackelte schnell auf Toilette und zog mich noch gefühlte 20 mal um, weil immer wenn ich aufstand war wieder alles nass. Mein Mann präparierte in der Zeit das Auto und dann ging es auch schon los. Zu meinem Glück war die lange Autofahrt noch sehr entspannt. Aber kaum in der Klinik angekommen ging es dann auch schon los und zwar richtig ? Ich war erleichtert zu hören, dass bei der Untersuchung der Muttermund schon bei 8cm war. Und bis dahin verlief die Geschichte fast schmerzfrei aber dann kam es holter die polter. Eine Wehe nach der anderen. Unser Baby wollte zu uns und das schnell. Gerade mal 45 min nach Ankunft in der Klinik war unser Baby da. Putzmunter und kerngesund und mit einem großen Hunger ? er brüllte wie am Spieß bis ich ihn an die Brust gelassen habe und dann war er zufrieden. Uns ging es allen gut. Die kleine Verletzung wurde kurz versorgt und dann musste ich mit meinem Wunder stillend ? im Arm erstmal ein bisschen Traubenzucker und Wasser zu mir nehmen um mein Kreislauf aufzupeppeln. Mein Abendessen musste ja für den kleinen Mann ausfallen ? drei Stunden nach der Geburt verließen wir mit unserem Baby den Kreißsaal und fuhren nach Hause. Dort angekommen legten wir unser Baby aufs Sofa schmierten uns noch ein Brot und betrachteten unser Wunder ?

Diesen schönen Geburtsbericht hat Jana (27) geschrieben. :)

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