Geburtsbericht
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Leser-Geburtsbericht: Heidi erzählt

Heute ist mein erstes Kind zur Weltgekommen. <3 Ich befinde mich bei 38+6 und habe vorher 2 Akkupunkturtermine gehabt. Heute habe ich den 3. und nachts wach ich um 2 Uhr auf weil ich Wehen habe. Ich zähle die Minuten dazwischen, alle 10 Minuten. Oje, gehts jetzt los? Ich muss auf die Toilette und sehe einen brauen Schleimklumpen auf dem Toilettenpapier, dann lege ich mich wieder ins Bett.
Ich liege ca 2 Stunden so da und frage mich ob ich meinen Freund wecken soll, bevor ich irgendwann wieder einschlafe.

Als ich morgens aufwache merke ich nichts mehr. Mittags gehen wir noch schön essen, bevor der kurze uns auf Trapp hält. Nachmittags so um 16 Uhr, geht es wieder los mit den Schmerzen. Ich schreibe meiner Freundin und meiner Hebamme, bekomme den Tipp eine Buscopan zu nehmen. Sollte es davon weggehen, seien es wohl keine richtigen Wehen. Also nehme ich schnell eine und werde schon ganz nervös. Mein Freund kocht noch schnell was für mich, falls ich heute nacht ein Kind zur Welt bringen muss, habe ich sicher keine Zeit zum essen.

Die Wehen werden nicht weniger, eher immer stärker. Kann es aber noch gut aushalten, im Moment sind wir bei alle 7-10 Minuten und um 18 Uhr beschließe ich in die Badewanne zu gehen. Vorher habe ich aber noch schnell die komplette Wohnung geputzt und die Betten neubezogen.:D
In der Badewanne verliere ich meinen restlichen Schleimpfropf und die Abstände werden weniger. Alle 5-7 Minuten kommen die Wehen jetzt aber immer noch erträglich. Ich schlage meinem Freund vor lieber mal ins Krankenhaus zu fahren.

Dort angekommen untersucht mich die Hebamme, Fingerdurchlässig ist der Muttermund, wie kann das sein? Mittlerweile tut es so weh, wie soll ich das noch 9 cm aushalten? Ich denke daran was ich in meinem Hypnobirthing Buch gelesen habe und denke an was schönes. Die Hebamme sagt, dass die Ärztin mich noch untersuchen will und wir dann wieder nach Hause dürfen. Als ein letztes CTG gemacht wird, spielt mein Sohn öfter mal mit der Nabelschnur rum, denn die Herztöne fallen 3 mal ab. „Glückwunsch“, sagt die Hebamme, „Sie dürfen heute Nacht hierbleiben“. Die Assistenzärztin versucht mir einen Zugang in der Armbeuge zu legen, es tut höllisch weh, weil sie scheinbar daneben sticht, Blut, überall auf dem Boden und mir wird schwindelig. Also Zugang wieder raus und die Hebamme legt ihn in meinen Handrückend. Die Assistenzärztin fragt mich noch, ob ich eine Blutgerinnungsstörung habe. Na klar, weil sie den Zugang nicht hinbekommen hat.

Als wir ins Wehenzimmer kommen (22:30 Uhr) , werden die Wehen stärker, immer unerträglicher. Ich muss stöhnen und irgendwas machen, was den Schmerz etwas abschwächt. Mein Freund hat Hunger und wir bestellen Pizza, aber mir ist natürlich nicht nach Essen zu mute. Die Hebamme hat mir ein Buscopanzäpfchen gegeben, aber es hilft überhaupt nicht. Ein erneutes CTG wird gemacht.
Danach beschliessen wir uns hinzulegen und etwas zu schlafen, aber die Schmerzen sind zu heftig, also drücke ich die Klingel und bitte um Schmerzmittel. Jetzt ist es 00:38 Uhr und Ich bekomme eine Infusion mit einem Opium ähnlichen Stoff, Meptid, Vomex und noch mehr Busopan. Ich fühle mich benebelt, nicke glaube ich auch kurz weg, aber die Schmerzen kommen einfach immer wieder durch. Etwa eine Stunde später lässt die Infusion nach und ich halte die Schmerzen nicht mehr aus, ausserdem habe ich das Gefühl, dass ich dringend mal auf die Toilette muss. Ich Klingel wieder und bitte die Hebamme mich zu begleiten. Sie schlägt aber lieber vor, den Muttermund noch mal zu kontrollieren. „Wow“, sagt sie „8 cm, ich würde sagen ihr Kind kommt gleich“. Okay. Krass. Das Vomex hat mich so abgeschossen, dass ich nur torkelnd zum Kreissaal komme. Auf dem Kreissaalbett möchte die Hebamme noch mal ein CTG machen aber ich kann nicht ruhig liegen, es tut einfach so weh. Sie kontrolliert noch mal den Muttermund , 8 Minuten später, vollständig. Und gleichzeitig sage ich ihr ,dass ich pressen muss, ich kann gar nicht anders. Also presse ich was das Zeug hält, 3 mal. Zwischen drin denke ich mir, wie soll dieser Kopf aus mir rauskommen, das passt niemals. Das Gefühl ist ziemlich komisch, aber plötzlich ist er da und ich halte zum ersten mal mein Kind in den Armen. Das wars jetzt also? So läuft eine Geburt ab? Interessant, denke ich mir und schaue meinen Sohn an und mein Sohn schaut mich an.

Diesen spannenden Geburtsbericht hat Heidi geschrieben :)

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