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Leserin-Geschichte: Wenn Schwangerschaftskilos viel mehr als nur die Kleidergröße beeinflussen.

Leserin Julia* hat all ihren Mut zusammen genommen und erzählt hier nun ihre Geschichte zum Thema Schwangerschaftskilos … und wie sehr diese körperlichen Veränderungen ihr Leben und ihr Körpergefühl verändert haben:

“Am 12.11.2014 bekamen wir den erlösenden Anruf, dass ich nach einer ivf endlich schwanger war. Mein Mann und ich waren so unendlich glücklich. Aber meine Angst und Sorgen hörten nicht auf. Hatte ich vorher immer die Angst, ich könnte nie schwanger werden, war nun meine größte Sorge ich könnte dieses kleine Wesen noch verlieren. Die folgenden 12 Wochen waren furchtbar. Und nach wie vor musste ich in hohen Dosen, Hormone einnehmen. Neben Depressionen, heizten sie vor allem meinen Appetit an. Schon in den ersten Wochen nahm ich eine Menge zu. Aber da ich Zeit meines Lebens immer sehr dünn und leicht war, störte es mich am Anfang gar nicht. Im Gegenteil.

Als ich meinen Mann mit 16 Jahren kennen lernte wog ich 46 kg. Ich empfand mich nicht als besonders attraktiv, hatte weder einen Busen noch einen hübschen Hintern. Aber zunehmen fiel mir sehr schwer. Essen war für mich Mittel zum Zweck und hatte wenig mit Genuss zu tun. Doch mit der Zeit änderte sich meine Einstellung zum Essen und auch mein Körper veränderte sich über die Jahre. Trotzdem war ich immer schlank und Gewichtsprobleme waren für mich immer mit ,zu wenig‘ auf den Hüften verbunden, statt mit ,zu viel‘. Mein Ausgangsgewicht vor der Schwangerschaft war mit 56 kg bei einer Körpergröße von 1,65 mein persönliches Idealgewicht.

Und nun nahm ich zu und mit jedem Kilo mehr wurde ich mir meiner Schwangerschaft sicherer. Ich konnte es gar nicht abwarten, dass mein Bauch größer und Runder wurde und ich habe diesen  Bauch und das kleine Wesen in ihm, so geliebt. Ich war unendlich stolz auf meinen gigantischen Bauch. Aber ich glaubte auch fest daran, dass nach der Geburt und dem s

Stillen die Pfunde von selber wieder purzeln würden und ich nach ein paar Wochen wieder meine Figur haben würde. Schließlich erzählten mir das auch alle. Stillen würde die Kilos von alleine schmelzen lassen.

Am Ende der Schwangerschaft zeigte die Waage 79 kg an. Und meine Tochter kam vier Wochen zu früh auf die Welt. Wer weiß, was ich tatsächlich noch zugenommen hätte.

Nach anfänglichen kleinen Hürden klappte das Stillen komplikationslos. Ich dachte jetzt würde auch mein Gewicht sich regulieren. Aber nach der ersten Erkenntnis, nämlich dass auch nach vier Wochen nach der Geburt mein Bauch so aussah als ob meine kleine, wunderbare Tochter noch in ihm sei, folgte die zweite Erkenntnis. Es tat sich nichts auf der Waage. Anfänglich habe ich ca. 5 kg verloren, wog also 74 kg bei meiner ersten Nachsorge beim Frauenarzt, aber dann tat sich nix mehr. Ganz im Gegenteil. Der Schlafmangel und das Stillen hatten zur Folge, dass ich gefühlt nur noch hungrig war. So viel Möhren und Paprika und Salat konnte ich gar nicht essen, um auch nur annähernd ein Sättigungsgefühl zu erlangen. Und mir war durchaus klar, welche Lebensmittel gesund sind und einem beim abnehmen helfen. Davon aß ich auch eine Menge, aber eben auch all das, was mich wirklich statt machte, nämlich Kohlenhydrate. In Form von Körnerbrot, Müsli und Kartoffeln aber auch in Form von Nudeln, Schokolade, Eis und Kuchen. Ich gab den Kampf gegen mein Verlangen irgendwann einfach auf. Ich hatte keine Kraft mehr dagegen anzugehen. Im Nachhinein betrachtet, litt ich unter Depressionen und einem körperlichen Burnout nach der spontanen Geburt und den Strapazen der ivf. und das über ein Jahr lang. Jede Bewegung fiel mir schwer und die bleierne Müdigkeit physisch wie psychisch ließ mich alles als anstrengend empfinden. Aber das schlimmste war, dass ich das Gefühl hatte, mich nicht mehr zu kennen. Nicht nur hatten sich mit der Geburt über Nacht meine Gefühle und Einstellungen geändert, sondern die Frau, die mir im Spiegel gegenüber stand, war nicht ich. Ich erkannte mich nicht wieder. Mein Selbstbild war immer mit Schlankheit verbunden und nun sah ich schwammig und dick aus mit nicht nur einem Doppelkinn, sondern einem Dreifachkinn. Und ich nahm in der Zeit des Stillens auch nicht ab, sondern legte noch ordentlich an Gewicht oben drauf. Mein höchstes Gewicht lag bei 85 kg.

Milch hatte ich zum Glück in Hülle und Fülle. Ich hätte locker noch zwei Säuglinge mehr ernähren können.

Das Schlimmste an dieser Zeit waren die Erfahrungen, die ich mit meinem Gewicht machte. Ca. 4 Monate nach meiner Entbindung gratulierte mir eine Verkäuferin beim Bezahlen meiner Ware an der Kasse zur Schwangerschaft. Ich war wie vor den Kopf gestoßen und erwiderte verdattert, dass das noch die Babypfunde der ersten Schwangerschaft seien. Da dachte ich mir noch, das wird sich wieder legen, doch mir gratulierten immer wieder Leute zur Schwangerschaft oder fragten, wie lange es noch dauern würde bis zur Geburt. Das letzte Mal wurde ich das in unserem Sommerurlaub, 13 Monate nach der Geburt meiner Tochter, gefragt und ich entgegnete tot unglücklich, dass das noch vom ersten Kind zurück geblieben ist. Die flüchtige Urlaubsbekanntschaft entschuldigte sich daraufhin nicht etwa peinlich berührt, wie zumindest all die anderen Fremden übergriffigen Menschen zuvor, sondern meinte nur, dass dies aber sehr seltsam sei. Zu dieser Zeit mochte ich mich gar nicht mehr im Spiegel sehen. Mein Selbstbild wurde immer negativer.

Auch mein Frauenarzt, zudem ich immer viel Vertrauen hatte und der mich wunderbar einfühlsam durch die Schwangerschaft begleitet hatte, war in diesem Fall keine große Hilfe. Auf meine Frage hin, ob meine Gewichtsprobleme eventuell auch hormoneller Art sein könnten, da selbst Monate nach der Geburt meine Periode noch nicht wieder eingesetzt hatte, bekam ich zur Antwort, dass dies eben bei manchen Frauen so wäre. Ich würde meine Periode wider bekommen nach dem ich abgestillt hätte. Aber das Gewichtsproblem läge einzig daran, dass ich zu viel essen würde.

Meine Hebamme versuchte mich zu beruhigen, in dem sie mir immer wieder vor Augen führte, wie viel Glück ich doch mit meiner wundervollen Tochter und dem unendlichen Milchfluss hätte. Doch dies tröstete mich leider nicht, sondern verursachte einfach ein furchtbar schlechtes Gewissen in mir, dass ich so undankbar und unglücklich war. Wann immer ich auf andere frische Mütter traf schienen sie schlank und fit zu sein. Das fing schon bei der Rückbildungsgymnastik an. Ich schaffte es kaum mich auf den Boden zu meiner Turnmatte zu setzen, während immer mehr Frauen den Raum betraten, denen man kaum noch eine Schwangerschaft ansah. Eine junge Frau ist mir bis heute im Gedächtnis geblieben. Wir hatten gleichzeitig im Krankenhaus entbunden, sie zwei Tage nach mir. Sie schwebte in den Raum in einer engen Leggins und einem hautengen Ringelshirt. Sie hatte eine Figur wie aus einem Magazin. Sie war frisch geduscht, trug ein leichtes Augen Make-up und strahlte von einem Ohr zum anderen. Und schon da dachte ich, okay, irgendwas stimmt doch bei dir nicht. So schwer ist das Mama sein doch anscheinend gar nicht und das mit dem Gewicht scheint auch irgendwie kein Problem zu sein wenn man „normal“ ist. Warum fühlte ich mich dann so schlecht und sah auch noch dementsprechend aus?

Später beim Pekip ging es ähnlich weiter. Meine Tochter war mittlerweile 6 Monate alt, doch ich sah immer noch so aus, als wäre die Geburt erst gestern gewesen. Ich hatte so gehofft, in diesem Kurs vielleicht Anschluss an andere Mütter zu finden, denen es ähnlich ging wie mir, doch leider war dies nicht der Fall. Auf die wöchentlich obligatorische Frage der Kursleiterin wie es uns denn ginge, war ich die einzige, die es wagte zu sagen, dass sie oft unglücklich sei. Unglücklich über mein Gewicht, meine unzähligen durchwachten Nächte und dem Gefühl, nicht mehr zu wissen, wer man eigentlich sei. Nachempfinden konnte das anscheinend niemand. In den sechs Monaten, die der Kurs andauerte, schaute ich dabei zu, wie die ohnehin schon wieder recht schlanken Mamis schlussendlich wieder in ihre vorschwangerschafts- Bodys zurückkehrten und die Mutterschaft mit links schmissen.

Mein Mann war in all der Zeit auch nicht wirklich eine Stütze, was meine Unzufriedenheit mit meinem Körper betraf. Zwar kümmerte er sich liebevoll um seine kleine Tochter, aber mich faste er gar nicht mehr an. Schon in der Schwangerschaft hatten wir keinen Geschlechtsverkehr mehr. Da störte es mich erst auch nicht. Ich hatte zwar vermehrt Lust, aber am Anfang war mir immer übel und später fand ich den Gedanken Sex zu haben, während ein kleines Wesen in mir rumstrampelt auch sehr befremdlich. Doch jetzt, so viele Wochen und Monate nach der Schwangerschaft, sehnte ich mich so sehr nach Nähe, nach jemandem, der mir sagen würde, dass ich mit meinem Körper großes vollbracht habe und schön bin, egal wie ich aussehe. Doch auch hier war eher das Gegenteil der Fall. Alle Nähe, die mein Mann zu vergeben hatte, konzentrierte sich auf unsere Tochter. Das war schön mit anzusehen, aber zeigte mir auch, was mir fehlte. Nachdem ich mir ein Herz fasste und ihn darauf ansprach, auch mal gerne wieder etwas mehr Kuscheleinheiten zu bekommen und ich auch gerne wieder Sex mit ihm hätte, gestand er mir, dass er mich überhaupt nicht mehr attraktiv fände. Das war wie ein Schlag ins Gesicht. Ich hatte Monate lang Hormone genommen, war neun Monate schwanger und stillte rund um die Uhr und jetzt war ich auch noch schuld daran, dass er mich nicht mehr mochte, weil ich zu dick war. Ich war so erschöpft und konnte es ihm nicht mal übel nehmen, dass er so dachte. Schließlich fand auch ich mich entsetzlich hässlich, wenn ich in den Spiegel schaute. Wir steuerten mitten in eine riesen Ehekrise, die fast vier Jahre lang dauern sollte und die wir zum Glück gemeinsam mit sehr viel Arbeit und Geduld überwinden konnten. Und trotzdem sitzt dieser Moment, in dem er mir sagte, ich sei ihm zu dick, tief in mir und löst immer noch manchmal Angst aus. Vor allem in meiner jetzigen Situation, meiner zweiten Schwangerschaft.

Zu allem Überfluss war in all der Zeit meine Schwester diejenige, die mich versuchte zu unterstützen wo es ging und ich war ihr wirklich unendlich dankbar dafür, doch ist sie 10 Jahre jünger, war damals also junge 21 Jahre alt, und blühte in all der Zeit, in der es mir so schlecht ging, förmlich auf. Sie hatte frisch ihr Abi in der Tasche und startete ihr Studium und wurde gefühlt von Tag zu Tag hübscher und schlanker, da sie das Fitnessstudio für sich entdeckte. Wann immer ich mit ihr zusammen unterwegs war, bekam sie Komplimente oder wurde angeflirtet. Auch das fühlte sich jedes Mal wie ein Schlag ins Gesicht an. Selbst mir gab eine Bekannte meiner Eltern, die mich und meine Schwester zu Karneval getroffen hatte, ein Kompliment für meine Schwester mit, wie wunderschön sie geworden sei und wie umwerfend sie Karneval auf der Kostümsitzung doch ausgesehen hätte, und diese unbändige Lebenslust und ihr strahlendes Lächeln hätten alle angesteckt. Während ich als dicke Griechin verkleidet gewesen war und versucht hatte, meinen unförmigen Körper in einer wallenden Toga zu verstecken, hatte meine Schwester sich in eine hautenge Korsage geschmissen mit passendem Spitzenrock, Netzstrümpfen, Zylinder und Pumps. Als besagte Bekannte wohl bemerkte, dass es wenig taktvoll war, so über meine Schwester zu sprechen, während ich sie nur stumm anschaute, schob sie schnell ein, „aber du sahst natürlich auch toll aus“ hinterher.

Ich war aber immer noch körperlich so erschöpft, dass es mir nicht möglich war einfach mit meiner Schwester zusammen ins Fitnessstudio zu gehen. Wenn ich mit meiner Tochter auf dem Boden saß, schaffte ich es kaum aus eigener Kraft aufzustehen.

Ganz langsam besser wurde es als ich nach zwölf Monaten meine Tochter abstillte und direkt danach meine Periode wieder einsetzte. Ohne Zutun von meiner Seite, hatte ich nach meiner ersten Periode 6 Kilo verloren. Ich konnte es gar nicht fassen. Die restlichen 25 Kilo waren ab da an harte Arbeit, in denen ich am Tag nur noch zwei Malzeiten zu mir nahm und dabei so gut wie keine Kohlehydrate aß. Ausgenommen davon waren jedoch das Wochenende, Urlaube und die Woche meiner Periode. So hat es dann vom ersten bis dritten Geburtstag meiner Tochter gedauert, bis ich annähernd wieder mein altes Spiegelbild und Körpergewicht zurückhatte. Aber es klappte zumindest. Ich hatte nicht mehr unstillbaren Hunger, sondern schaffte es tatsächlich, meine Portionen zu verkleinern. Als ich merkte, dass dies langsam funktionierte und mein Körper anscheinend nicht mehr krampfhaft an jedem Kilo festhalten musste, um das Stillen zu gewährleisten, schöpfte ich langsam neuen Mut. In meinen Recherchen konnte ich nur einen einzigen Artikel finden, in dem eine Frauenärztin davon berichtete, das es manche Frauenkörper gibt, die in der Stillzeit Fettreserven anlegen, statt zu verbrennen, da der Körper in eine Art Ausnahmezustand gerät und für eventuelle Notfälle Reserven anlegt. Doch da ich nur diesen einen kleinen Artikel finden konnte und um mich herum niemand die gleichen Erfahrungen teilte, hat mich das wenig getröstet.

Mein Gewicht hat sich dann so zwischen 58 und 60 Kilogramm eingependelt. Und allmählich fühlte ich mich auch wieder wohler in meiner Haut. Aber mein Selbstwertgefühl und auch meine Körperwahrnehmung haben definitiv einen Knacks seitdem weg. Ich war vor meiner ersten Schwangerschaft mehr oder weniger mit mir im Reinen. Das hat sich seitdem geändert. Meinen Körper betrachte ich seitdem sehr kritisch und mein Gesicht mag ich fast gar nicht mehr. Ich schneide im Vergleich zu meiner Schwester immer sehr schlecht ab und versuche Fotos zu vermeiden. Klar, es gibt schlechtere und bessere Tage. Aber da ist einfach was hängen geblieben.

Jetzt bei meiner zweiten Schwangerschaft hatte ich ein Ausgangsgewicht von 61 kg. Und bin nun in der 27. SSW+5 Tagen bei 69 kg angekommen. Anders als bei meiner ersten Schwangerschaft steige ich wöchentlich auf die Waage und hasse jedes Kilo, was dazu kommt. Ich versuche halbwegs normal zu essen, aber oft genug hab ich so einen großen Hunger, dass ich mir das Essen einfach nicht verbieten kann und will. Ich möchte schließlich auch nicht das kleine Wesen in mir schaden. Und manchmal ist meine Laune auch so ätzend, wenn die Schwangerschaftshormone voll durchschlagen, dass ich einfach das Eis, die Schokolade oder das Stück Torte essen muss. Ein wenig als wäre ich fremdgesteuert. Aber die Angst, wieder so unendlich viel zuzunehmen und wieder so unglücklich zu sein für die nächsten drei Jahre, begleitet mich durch die ganze zweite Schwangerschaft hindurch und vermiest mir diese auch ein wenig. Ich habe all meine „normalen“ Anziehsachen aus meinem Kleiderschrank verbannt und in unzähligen Vakuumbeuteln im Keller versteckt, damit sie mich nicht voller Hohn aus dem Schrank herauszuwinken. Noch Monate nach der Geburt meiner ersten Tochter grinsten mir all meine schönen Jeans und Kleider in Größe XS, S an, welche ich durch Kleidung in Größe L und XL ersetzen musste und die nicht wirklich stylisch oder schön waren. Das wollte ich mir diesmal einfach nicht antun.

Meine Schwester heiratet nächstes Jahr im September. Dann wird meine zweite Tochter genau ein Jahr alt sein. Sie hat mich gefragt, ob ich ihre Trauzeugin sein möchte. Und anstatt, dass ich mich gefreut habe, war mein erster Gedanke wie ich aussehen werde, wenn ich als fetter Elefant mit riesigen Augenringen neben meiner schönen Schwester im Brautkleid aussehen werde.

Gerade versuche ich mich einfach damit abzufinden. Ich weiß, was auf mich zukommen wird … auch an Gewicht. Mich trifft es diesmal nicht unvorbereitet und ich habe das Wissen, dass es möglich ist, das Gewicht irgendwann auch wieder zu verlieren. Aber die Angst begleitet mich trotzdem. Wie viel Kilogramm werden diesmal zurück bleiben? Wie sehr wird mein Körper sich erneut verändern. Hängen meine Brüste noch mehr als schon nach dem ersten mal 12 Monate stillen? Wie wird mein Bauch schlussendlich aussehen, der seit der ersten Schwangerschaft immer so aussah als würde er ein Baby im vierten Monat in sich tragen und sich nie ganz zurückgebildet hat?

Und bei all dem hab ich immer ein schlechtes Gewissen, da ich doch nach zwei geglückten ivFs doch eigentlich einfach nur dankbar und überglücklich sein müsste und nicht mit so etwas Trivialen wie meinem Körpergewicht und meinem Aussehen beschäftigt sein sollte.”

*den echten Namen der Autorin haben ich in Absprache mit ihr in “Juli” geändert, um ihre Privatsphäre zu schützen. <3

 

PS: Mehr zum Thema Schwangerschaftskilos und was diese manchmal mit Frauen bzw. Müttern emotional machen, gibts hier zu lesen.

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5 Kommentare für “Leserin-Geschichte: Wenn Schwangerschaftskilos viel mehr als nur die Kleidergröße beeinflussen.

  1. Ein echt toller Artikel und endlich nicht mehr das Gefühl alleine damit zu sein. Bei mir ist es genauso und ich leide darunter. Es ist hart und man hat das Gefühl keiner versteht einen.

  2. Liebe Julia,
    du bist nicht alleine! In einigem erkenne ich mich sehr wieder!
    Dieser Artikel, denn du erwähnst, er spricht meine Gedanken aus. Ich war oft so fertig durch das Stillen. Mein Körper hat gefühlt alle Energie ins Kind gesteckt oder in Fetteinlagerungen.
    Damit war Stillen bei mir auch mit Gewichtszunahme gekoppelt. Allerdings startete ich mit einem Essstörungshintergrund (therapiert und nicht aktiv, aber so ganz los wird man eine ES nie!), sodass ich deutlich gegengesteuert habe, v.a. mit Ausdauersport.
    Jetzt, nach der zweiten Schwangerschaft und Stillzeit hat es sich ein wenig entspannt.
    Meine Brüste hängen, mein Bauch hat sich nicht vollständig rückgebildet, zusätzlich ist meine Rektusdiastase nicht dauerhaft zu, sie geht immer, immer wieder auf, trotz gezielter Übungen.
    Mein Sportpensum ist riesig, mein Essen extrem gesund und wenig (meine Große isst mehr als ich, mit 4 Jahren), zusätzlich Intervallfasten. Ich wiege etwa 5kg mehr als vor der 1. Schwangerschaft aber 5kg unter dem, vor der 2.
    Mein Körpergefühl ist furchtbar. Ich habe aber gelernt, mich über anderes zu definieren, was gut ist. Dennoch belastet mich dieses Körpergefühl.
    Ich wünsche dir, dass mit der Kleinen alles gut läuft, ihr zueinander findet, als Mutter-Tochter-Gespann und als Familie und dass du mit dir deinen Frieden findest. Du bist wertvoll! Dein Körper hat so Vieles geleistet und leistet gerade unglaubliches.

  3. Liebe „Julia“, vielen Dank für deine Ehrlichkeit. Ich fühle mit dir und kann deine Angst&Gefühle so gut nachempfinden.
    Fühl dich ganz fest gedrückt und alles Liebe für dich.