Die ganze Schwangerschaft über ging es mir schon nicht gut, hatte 40 Kilo zugenommen und mir tat alles weh.
Naja ET war der 12.09 und so warteten wir und warteten wir. Nichts passierte! Die Schmerzen wurden immer schlimmer sitzen, stehen liegen… nichts ging mehr.
So entschied sich mein Arzt dazu am 17.09 einzuleiten. Freudig fuhren wir ins Krankenhaus und ich bekam auch gleich morgens die erste Tablette. Denn ging es auf die Station. Mittags und abends gab es wieder eine Tablette. Nachts ging es denn los. Wehen… voller Schmerzen und Freude ab zum CTG.. „Einleitungswehen. Nicht Muttermund relevant“ sagte man mir. Also wieder auf Station. Morgens 18.09 wurde ich wach und konnte nichts mehr bei mir behalten und die Wehen wurden immer stärker. Von 08:00-14:00 hatte ich starke Wehen und Erbrechen. Um 14:00 war der Muttermund 3cm auf und ich sollte eine PDA bekommen. Der Anästhesist hatte aber leider keine Zeit und ich bekam erstmal Lachgas, da ich schon komplett kraftlos war. Kurz darauf endlich die PDA. Da konnte ich denn bis 17:00 kraft schöpfen und hab mein Mann los geschickt, mir eine Cola zu besorgen ?
Und dann kamen sie, die Press-Wehen.. unvorstellbar was ein Körper aushalten kann… 3 Stunden PressWehen und nichts passierte. Die mittlerweile dritte Hebamme stellte fest, dass mein Sohn sich noch mal gedreht hat und so niemals lebend auf normalen Weg zur Welt gekommen wäre. Also musste ich Turnübungen machen, in der Hoffnung, das mein Sohn sich noch dreht. Dann, gefühlt aus dem nichts kam eine Ärztin, schüttelte den Kopf und dann ging alles ganz schnell… Geburtsstillstand…. ab in den OP, da die örtliche Betäubung nicht mehr reichte musste der Kaiserschnitt unter Vollnarkose gemacht werden. Um 23:43 war er denn da und ich durfte ihn um 1:30 das erste mal im Arm halten.
Die größte Überraschung aber, eine Krankenschwester hat gefilmt, wie mein Mann die Nabelschnur durchgeschnitten hat und unseren Sohn das erste mal im Arm hatte.
Fazit: Wenn mich jemand anlächelt und sagt „du hast ja nur n Kaiserschnitt gehabt“ weiß ich bis heute nicht, ob ich weinen oder lachen soll.
Mein Sohn wird in diesem Jahr 5 Jahre alt, die Geburt ist trotzdem noch sehr präsent. Und nein, die Schmerzen habe ich bis heute nicht vergessen.
Diesen aufregenden Geburtsbericht hat Kirsten geschrieben :)