Mama-Alltag
Rabenmutter 2.0

Mama-Alltag: (M)ein ganz normaler Mittwoch

Manchmal liege ich abends im Bett und habe das Gefühl, komplett ausgebrannt zu sein. Ich bin soooo müde. Manchmal sogar zu müde, um nach der Einschlafbegleitung nochmal aufzustehen und aufs Klo zu gehen oder die Zähne zu putzen. Ich bin schlicht im Sack von dem Tag; von so einem ganz normalen Mutti-Tag. Ich mag auch nicht mehr reden und mich austauschen … obwohl der Mann das super fände, war doch auch sein Tag extrem voll und lang. Aber ich kann manchmal, nein, OFT nicht mehr und bleibe einfach liegen. Und das ist auch total ok. Nicht ok ist, dass ich mir selbst an diesen Abenden, die gar nicht so selten sind, vorhalte, mich etwas „anzustellen“. Weil ich mir all das selber ausgesucht habe und andere noch viel mehr an der Backe haben. Weil sie mehr arbeiten als ich oder mehr Kinder haben als ich oder alleinerziehend sind oder mehr krank sind als ich. Und DAS ist Mist. Denn DAS hilft niemandem. Dieses vergleichen und die eigene Leistung reduzieren, zieht den letzten Rest Akku weg, den ich habe. Und ich weiß: DAS machen ganz viele Eltern; ganz viele Mütter.

Du hast keine Lust oder Zeit, zu lesen? Dann scrolle einfach bis zum Ende des Textes runter und hör dir den PODCAST an!  

Mama-Alltag: Was Mütter eben so (alles) tun!

Wenn ich an diesem Punkt bin, an dem ich mir selbst abspreche, völlig im Eimer sein zu dürfen, schreibe ich auf, was ich denn eigentlich so runterrocke an einem Tag. Einfach all meine to-do’s … mein Tagesablauf. Natürlich ist das dann nur ein Tag und nur ein Beispiel, aber es hilft mir sehr, mal wieder zu realisieren, dass ich schlicht die ganze Zeit on Tour bzw. beschäftigt bin und dass ich abends absolut zu Recht kurz vorm aus den Socken kippen bin. Und dabei sind die „mannigfaltigen“ psychischen Belastungen unserer Zeit ja nicht mal mit eingerechnet – ich spreche hier nur von den ganz normalen, schnöden Aufgaben des Alltages, wenn man Familien-Alltag und Arbeit unter einen Hut bringen möchte. Denn so wie mir geht es ja nun echt den meisten Müttern; wir machen einfach eine Million Dinge am Tag und das dann JEDEN Tag, denn Wochenende und Elternschaft ist ja so ne Sache. ;)

An dieser Stelle sei schon mal gesagt: Das hier ist nur ein Beispiel. Es ist MEIN Mittwoch. Es ist nur eine Idee davon, was wir Eltern so alles stemmen, aber oft gar nicht alles als (Care-)Arbeit wahrnehmen. Natürlich werden andere Mütter andere Tagesabläufe haben, sie arbeiten anders oder mehr oder weniger, sind mit allem allein oder haben mehr Unterstützung als ich. Ich möchte nichts davon bewerten; weder als schwerer, noch leichter einschätzen. Ich möchte nur zeigen, dass doch echt einiges zusammenkommt, wenn man es mal aufschreibt. Und DAS wird sicher bei jeder Mama so sein, denn wir alle machen fucking viel!!! Und wir alle sollten unsere Leistung mehr wertschätzen. Das können wir aber nur, wenn wir sie auch SEHEN! Deshalb: Einfach mal aufschreiben. MIR hilft das immer sehr, um zu realisieren, dass ich abends völlig zu recht im Arsch bin.

***

Mein ganz normaler Mittwoch:

6:15 Uhr: Mein Wecker klingelt. Ich stehe immer ca. 45 Minuten vor allen anderen auf, um in Ruhe wachwerden zu dürfen und zu duschen.

7:00 Uhr: Ich wecke die Tochter und sorge dafür – hauptsächlich mit wiederholter verbaler Unterstützung – dass sie sich im Laufe der nächsten 20 Minuten anzieht.

7:05 Uhr: Mehr oder minder parallel mache ich Frühstück für sie und mich. Die anderen beiden frühstücken nicht wirklich.

7:15 Uhr: Ich mache die erste Waschmaschine des Tages an.

7:25 Uhr: Ich mache dem Kind die Haare.

7:35 Uhr: Wir setzen uns und frühstücken gemeinsam.

7:45 Uhr: Ich hole das zweite Kind aus dem Bett.

7:55 Uhr: Ich und der Mann im Wechsel treiben die Tochter an, sich die Zähne zu putzen und die Jacke anzuziehen.

8:00 Uhr: Mann und Tochter verlassen das Haus.

8:10 Uhr: Ich ziehe das kleine Kind an und mache es fertig.

8:30 Uhr: Wir fahren mit dem Lastenrad zur Kita.

9:00 Uhr: Ich liefere das Kind in der Kita ab.

9:10 Uhr: Ich gehe schnell einkaufen und fahre dann wieder heim.

9:30 – 10:00 Uhr: Ich mache das Nötigste im Haushalt … die Betten, Wäsche aufhängen, Klo putzen usw.

10:00 – 14:20 Uhr: Ich sitze am Rechner und arbeite.

Zwischendurch essen … irgendwas, das mir keine Zeit mit Zubereitung klaut. ;)

14:25 Uhr: Ich fahre wieder zur Kita, um den kleinen Floh abzuholen.

14:45 Uhr: Mit Kind im Rad flitze ich noch schnell zum Bäcker und gebe dann echt Vollgas, weil das große Kind gleich alleine auf dem Spielplatz steht.

15:00 – 16:30 Uhr: Jetzt ist erstmal Spielplatz-Zeit mit Kids und Freunden. Zwischendurch arbeite ich immer mal wieder ein bisschen am Handy.

16:35 Uhr: Ich gehe mit dem Söhnchen und seiner Freundin zum Kinderturnen, derweil geht die Mausemaus mit meiner Freundin nach Hause zum Üben für den Deutschunterricht.

16:40 Uhr: Ich ziehe zwei quirlige Kids um.

16:45 – 17:30 Uhr: Vor der Turnhalle genieße ich fast sowas wie Me-Time auf einer Bank, während ich auf die Kinder warte. Prima, dabei kann ich am Handy arbeiten. :D

 17:35 Uhr: In Blitzgeschwindigkeit ziehe ich die zwei schwitzigen Kinder wieder um, denn die Sportnummer ist so knapp getacktet, dass es nur im Dauerlauf geht, damit sich nicht doch wieder die Muttis mit den Damen der nach uns kommenden Yoga-Truppe in die Haare kriegen.

17: 45 Uhr: Die kleine Freundin bringe ich heim und hole gleichzeitig meine Große dort wieder ab – fliegender Kindertausch sozusagen.

18:00 Uhr: Zuhause angekommen pelle ich die Kinder aufgrund starker „Verschmutzung“ aus den Klamotten und setze sie – je nach aktuellem Verschmutzungsgrad – noch in die Wanne oder stecke sie direkt in den Schlafanzug.

18:30 Uhr: Ich räume den Kram des Tages – alles was zum Spielplatz und zum Turnen mitmusste, wieder weg oder in die Wäsche oder irgendwohin, wo es mir zumindest nicht im Weg ist.

18:45 Uhr: Da ich bisher nicht dazu gekommen bin, sauge ich noch das Gröbste an Sand und Krümeln in der Bude weg.

19:00 Uhr: Ich mache den Kindern Abendessen und fülle parallel die Brotdosen für den nächsten Tag.

19:20 Uhr: Während die Kinder essen, checke ich die Postmappe der Schülerin, fülle ggf. Formulare aus und schau mir an, wie weit sie im Wochenplan ist; abhängig davon weiß ich, ob am nächsten Tag für abends auch noch „mit der Tochter Hausaufgaben machen“ auf dem Programm stehen wird. Jetzt ist es natürlich zu spät.

19:40 Uhr: Die Kinder dürfen noch „was gucken“, während ich arbeite … z.B. Mails beantworte und/oder die to-do-Liste für morgen plane.

20:00 Uhr: Ich erinnere die Tochter 5x daran, dass SIE die Katzenklos machen soll.

20:10 Uhr: Wir starte das Zu-Bett-geh-Ritual.

20:30 Uhr: Die Kinder sind im Bett, wir lesen oder erzählen uns noch etwas vom Tag. (Von mir aus nicht immer ganz freiwillig, ich bin dann nämlich schon komplett im Eimer ;))

20:45 Uhr: Das kleine Kind schläft.

21:00 Uhr: Das große Kind schläft.

21:00 – 21:30 Uhr: Ich arbeite noch ein bisschen am Handy, antworte auf Nachrichten und Kommentare, plane Content usw.

ab 21:30 Uhr: Ich VERSUCHE Feierabend zu haben. Manchmal rede ich sogar noch mit dem Mann ;), sofern er auch SCHON Feierabend hat, und schalte das Gehirn vor irgendeiner dümmlichen Netflix-Serie aus.

***

So, DAS ist mein ganz normaler Mittwoch. Natürlich gibt es viele Tage, da muss noch irgendwo ein Besuch beim Arzt für ein Kind oder sogar mal was für mich selbst mit rein … ein Termin bei der Physio, beim Optiker oder beim Friseur. Gefühlt ständig müssen Kinder-Klamotten aussortiert oder neu organisiert werden. Oder jemand ist krank oder ich übernehme noch was Kleines für jemand anderen, weil wir im Freundeskreis natürlich versuchen, uns gegenseitig zu unterstützen. Gerne kommt auch mehr Haushalt on top – denn selbst wenn man ihn zeitweise ignoriert … irgendwann muss man halt mal gründlich putzen und mehr als nur das oberflächliche aufräumen, sonst wird’s auf Dauer fies zuhause.

Und was in der MUSS-Liste natürlich gar nicht wirklich vorkommt, ist mit den Kindern SPIELEN oder richtig aufmerksam zuhören. Wobei letzteres mache ich vor allem auf „Wegen“ … wenn der Krümel vor mir im Lastenrad sitzt oder wir alle gemeinsam vom Spielplatz nach Hause gehen. Zumindest meine Kinder reden auch ohne Aufforderung oder „da hat die Mama jetzt gerade Zeit für“ … sie erzählen rund um die Uhr, so dass ich immer auf dem Laufenden bin, ob ich will oder nicht. Auch dieses Zuhören bzw. beschallt werden gehört zur Care-Arbeit, zur Elternschaft dazu und zieht Energie, wobei das nicht bös oder undankbar gemeint ist. Echt nicht. Ich möchte nur ehrlich sein. Und DAZU gehört eben auch, dass ich sage: Manchmal möchte ich lieber mal NICHTS hören müssen. Ich denke, das verstehen alle Eltern. ;)

PS: Bevor jemand fragt, warum mein Mann nicht mehr übernimmt zuhause: Er arbeitet krass viel und ist schlicht kaum da. Aber auch er geht nach der Arbeit einkaufen oder bringt den Müll runter oder macht sonst was. Viel oder planbar regelmäßig ist allerdings nicht drin. Das finde ich etwas schader als er. ;) Aber so ist es eben. Jede Familie gibt ihr bestes … aber das ist eben unterschiedlich und individuell! :D

PPS: Wie immer freue ich mich, wenn ihr den Beitrag teilt! <3

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8 Kommentare für “Mama-Alltag: (M)ein ganz normaler Mittwoch

  1. Den Wahnsinn ganz los wird man nie, ABER so gehts auch nicht, da kippt man in spätestens 5 Jahren einfach um, landet im Burnout oder ähnlichem.
    Frage 1: Der Vater arbeitet krass viel. Muss er das? Und – muss er das wirklich wirklich? Ich glaube nicht. Wäre er die Mutter, würde er weniger arbeiten. Wenn ihr nicht auf 1 Mio Hauskredit sitzt, dann hat er gefälligst weniger zu arbeiten, das ist nun mal so wenn man Familie hat. Es ist nicht machbar für eine Mutter, das auf Dauer alleine zu stemmen.
    Frage 2: Gibt es die Möglichkeit, die Kinder tageweise länger betreuen zu lassen (Kita, Freunde, Großeltern) und dann diese Zeit für konzentriertes Arbeiten zu nutzen? Dafür dann weg mit der Abendarbeit (!!!) und dem Zwischendurch-Arbeiten. Das macht schon vom lesen krank ;-).
    Und nein, Kinder sterben nicht wenn sie bis 16 Uhr in der Kita sind und du bist keine Rabenmutter.
    Frage 3: Zwei Happenings an einem Tag sind zu viel. Spielplatz oder Turnen. Man wird ja sonst zum Getriebenen der Termine. Wichtig ist das sich Kinder alleine beschäftigen. Das können sie auch. Je nach Alter auch gerne mit Freunden. Dann muss man nur mal was zu Essen ins Zimmer reichen.
    Weiterhin alles Gute, was Mütter in Deutschland wuppen ist der helle Wahnsinn. Die Burnout Raten leider auch.

  2. Mein Tag beginnt um 5.40 Uhr mit aufstehen, duschen und Kaffee. Um 6 stehen beide Kinder auf, um 7 Uhr müssen wir alle 3 gemeinsam aus dem Haus zum Bus. Ich arbeite von 7.30 bis 16.30 Uhr. Dann treffen wir uns wieder im Bus beim heimfahren. Danach 2x pro Woche Turnen bzw reiten. Zuhause wird aufgeräumt, Haushalt usw und evt Hausaufgaben machen. Ca 19 Uhr Abendessen und gegen 20 Uhr, spätestens 20.30 Uhr sind beide im Bett. Danach koche ich für Mittag im Büro vor, mache die Jause für die Kinder, Katzen bespassen, Wäsche, etc. Um ca 22 Uhr mach ich noch knapp 2 Stunden home office. Dann ab ins Bett… Bin Alleinerzieherin ohne Auto seit fast 8 Jahren, Kinder sind 8 und 9 Jahre alt.

  3. Ganz ehrlich, warum machst du dich sooooo kaputt wenn es einen Vater gibt der auch ein Teil der Familie ist?
    Schön, dass du dann auch noch Zeit hast für 1.5 Std Spielplatz und Kindersport… verrückte Welt. Dieses immer mal zwischendurch arbeiten ist ja genauso irre. Du kannst nie abschalten und die Last die Zeit immer im Nacken zu haben und die Termine des Familienkonstrukts dazu ist ebenso nicht zu unterschätzen.

    Überlege doch mal ob es sinnvoller ist, dass dein Mann morgens die Kids macht und beide Kinder wegbringt. Du kannst ja auch abends alles soweit dafür vorbereiten. Somit könntest du morgens aufstehen und anfangen (am Stück und in Ruhe) zu arbeiten und erst anschließend Haushalt, Fa. Termine und Kids.

    Pass auf dich auf, sonst fällst um und damit ist dann auch niemanden geholfen.

  4. …an deiner Stelle würde ich abends bewusst nichts mehr für die Arbeit machen…..schalte lieber ab… das bringt dir mehr. wie hoch kann deine Konzentration denn noch sein? Und gönne dir morgens bisschen länger Schlaf. Du hast doch auch einen Mann und musst erst um 08:30 zur Kita los. man muss auch nicht jeden Tag duschen…..wieso teilt ihr euch nicht die Einschlafbegleitung? ich finde, man kann einem Schulkind auch schon mal einfach nur einen
    “Gute-Nacht-Kuss” geben….und wieso bereitet dein Mann nicht mal die Brotdosen vor? Du machst dir selbst zu viel Stress….ich bin mit drei kleinen Kindern überwiegend alleinerziehend und gehe es mittlerweile echt pragmatisch an….ich stehe nie vor den Kindern auf….und kann trotzdem meinen Kaffee morgens irgendwie trinken. Hilft dein Partner dir überhaupt im Haushalt und beim Einkaufen? Ziehe ihn mehr in die Verantwortung…..sonst wirst du irgendwann immer wütender auf ihn…irgendwann bist du völlig ausgebrannt. Liebe Grüße

  5. Lasst den Kindern auch Zeit zu spielen und selbst kreativ zu sein. Nicht alles verplanen und um sie herum organisieren. Auch die Kids wollen abschalten und im Spiel versinken.
    Ich habe 3 Kinder und einen getackteten Tag und Arbeit. Neben Schule, Hü, Terminen und sonstigen Anforderungen sollte auch etwas Freizeit bleiben. Kinder helfen auch gerne mal bei der Wäsche und dem Geschirrspüler mit. Es tut gut, wenn um 8 Uhr Abend alle versorgt sind und Ruhe einkehrt. Auch mein Tag ist dann noch nicht zu Ende, kann aber entscheiden, ob noch Arbeit unbedingt erledigt muss, oder lazy time beginnt. Müde ist man ohnehin ?

  6. Warum um Himmels Willen stellt ihr 2 Kinder in die Welt, auch wenn die entsprechenden Umstände dies gar nicht zulassen? Und warum geht ihr 1,5 Stunden auf den Spielplatz und erst noch ins (freiwillige) Turnen? Alles glatt überflüssig, dann würden Kinder auch wieder lernen, sich selbständig zu beschäftigen – egal in welchem Alter! Auch verstehe ich den Vater, dass er viel lieber ‘sooo viel arbeitet’ als diesen Kinderwahnsinn mitzumachen! Die moderne Kinderaufzucht ist entartrt!

    1. Das nenne ich mal eine wirklich konstruktive und freundliche Antwort. Welche Umstände meinst du denn? Dass beide Elternteile arbeiten und sich dann auch noch Gedanken über adäquate Kinderbeschäftigung machen?
      Fege vor deiner eigenen Tür!. Ein Vorschlag meinerseits: dich in Freundlichkeit üben!

  7. Wow, das nenne ich mal Programm! Mein Tagesablauf sieht momentan vor, je nachdem ob mein Partner Spätschicht hat oder nicht, gegen halb oder um 6 aufzustehen, zu hoffen, dass unsere Tochter noch ein bisschen schläft damit ich mich fix in Ruhe fertig machen und die Katzen füttern kann. Dann wecke ich sie gegen halb 7, bringe sie aufs Töpfchen und ziehe sie an. Einer von uns beiden bringt sie in die Krippe. Wenn ich das bin, dann hat mein Partner Frühschicht und ich muss nach der Krippe ins Büro. Wenn er Spätschicht hat kann ich zuhause bleiben und Homeoffice machen. Beide Varianten gehen bis 15:30. In seiner Frühschicht holt er sie nach Feierabend, damit sie nicht so einen langen Tag hat. Wenn er Spätschicht hat dann hole ich sie nach meinem Feierabend direkt ab. Und dann wird irgendwie der Nachmittag überbrückt, obwohl die Akkus eigentlich schon leer sind. Ich könnte zwischendurch wirklich mal ein Schläfchen gebrauchen aber das sieht mein Arbeitstag und das Feierabendprogramm nicht vor :( gegen 18 Uhr wird das Abendessen eingeläutet. Entweder muss ich noch kochen, oder ich wärme nur auf. Danach noch fix alle 5 Säbelzahntigwr füttern :D Dann dem Kind die Zähne putzen und ab in die Wanne. Und danach macht einer von uns Einschlafprogramm. Hat mein Partner Spätschicht bin ich das die ganze Woche. Da bleibt null Luft für Metime. Und ich habe die Woche eigentlich auch nichts geschafft… Die ersten 2 Tage habe ich wenigstens noch je eine Maschine Wäsche angemacht und aufgehängt, ja sogar 3 Maschinen liegen gebliebene Kinderkleidung zusammen gelegt. Gestern konnte ich nur noch ein Laken und einen Matratzenschoner aufhängen, die eigentlich schon am Dienstag dran gewesen wären… Aber das ging einfach nicht mehr. Für in Ruhe duschen war keine Zeit. Also duschte ich mit meiner Tochter zusammen und habe ihr danach noch ein wenig frisches Wasser zum Baden eingelassen.
    Puhh… Da kommt doch einiges zusammen, aber so ein Tag in der Woche für Haushalt und Selfcare wäre wirklich konstruktiv :/
    Du darfst dir auf die Schulter klopfen meine Liebe, du schaffst echt viel! Ich weiß gar nicht mehr, wann ich das letzte Mal geputzt habe irgendwo hier in der Wohnung *schäm*. Ist einfach nicht drin wenn man sich immer nur nach den Bedürfnissen des Kindes richtet :)