Die letzten vier Wochen vor den Sommerferien – in NRW ja schon ab Ende Juni – sind wirklich wie im Fluge verstrichen. Damit auch die letzten Kitawochen, denn nach den Ferien ist der Krümel ja ebenfalls ein Schulkind. Definitiv aktuell DAS Thema hier – er kann es nämlich wirklich gar nicht mehr erwarten. Ich schon … ich hab nämlich noch gar nicht allen Prüll, den er brauchen wird! ;)
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SÖHNCHEN-STATUS:
6 JAHRE, 9 Monate
Zu allererst der fetteste Kracher: Der Krümel malt! Er hat nie gemalt … was mich grundsätzlich null gejuckt hat, weil einfach nicht jeder Bock drauf hat und haben MUSS! Nur als Schulkind braucht er halt eine einigermaßen anständige Stifthaltung, um schreiben zu lernen. Das hat mich doch so ein mini bisschen besorgt. Weil es bisher gar nicht so gut aussah – er aber auch keine Lust hat, Schwungübungen oder so zu machen. Zwingen wollte ich ihn jedoch nicht; ich habe eher gehofft, dass es irgendwie so noch klappt. Und das hat es!!! Vor ungefähr drei Wochen fing der kleine Floh plötzlich an zu malen. Seitdem bringt er jeden Tag Bilder aus der Kita mit und seine Stifthaltung ist auf einmal nahezu perfekt. Er malt absolut altersgerecht – in Sachen ausmalen ist er sogar ein kleiner Pedant. Seine beste Freundin hat schon liebevoll kritisiert, er würde wirklich ganz schön lange zum Ausmalen brauchen, aber das Ergebnis ist dafür super! :D
Davon abgesehen freut er sich jetzt wirklich nur noch wie jeck auf die Schule. Er kann es eigentlich kaum mehr erwarten und zählt die Tage! Auch, aber natürlich nicht nur, weil er wirklich Bock auf Geschenke in der Schultüte hat. Logisch!!! ;)
TOCHTER-STATUS:
9 JAHRE, 8 Monate
Die Mausemaus erzählt selbst: „Meine letzten Wochen vor den Ferien waren cool. Ich habe beim Hockey Turnier mit gemacht und wir haben gewonnen! Wir haben sogar einen Pokal bekommen – das war schön. Die beiden Tore habe ich geschossen. Mama und Papa waren doll stolz und Mama hat sich beim Spiel sehr laut gefreut!!!
Weil das die letzten Wochen vor den Ferien waren, haben wir statt Unterricht Eis bekommen. Das war lecker und wir waren viel auf dem Spielplatz in der Nähe der Schule.
Außerdem haben mein Bruder und ich bei einem Resilienz-Training mitgemacht. Das war auch super! Wir haben gelernt, dass wir keine Mücke sein wollen und wie wir mit Mücken umgehen können, wenn die uns ärgern. Dann bis zum nächsten Mal!“
MAMA-STATUS:
So alles in Allem: Da hier in NRW jetzt schon – Ende Juni – die Ferien angefangen haben, hatte ich in den letzten paar Wochen ganz stark das Bedürfnis, vorzuarbeiten. Das Problem ist: Das geht ja oft gar nicht, weil man eben nicht alles vorbereiten kann und weil man ja eh kaum hinterherkommt mit seinen to do‘s … mehr und schneller ist also nicht schaffbar. Zu mindestens bei mir nicht. Bis ich das begriffen habe, hats aber etwas gedauert. Und DANN war ich ja auch noch so medium-clever, einen Wohnungs-Umbau bzw. eine Neusortierung oder so zu starten. Während ich eigentlich eh schon kaum mehr Land gesehen habe. Tja, manchmal bin ich einfach nicht die hellste Kerze auf der Torte! ;)
Okay, zugegeben: die Idee, ausgerechnet jetzt, im Sommer, vor den Ferien und während ich eigentlich sowieso schon viel zu viel zu tun habe, das Projekt Kinderzimmer anzugehen, war so mittel klug. Vor allem, weil dieses Projekt mehrere andere Projekte nach sich gezogen hat. Vielleicht hatte ich das nicht komplett auf dem Schirm. Angefangen hat alles mit neuen Möbeln fürs Wohnzimmer. Eigentlich nur zwei, aber das hat mich so angefixt, dass ich direkt weiter machen wollte. Die Kinderzimmer sollten endlich komplette Kinderzimmer eben für zwei Kinder werden. Dieser halbgaren Übergangslösungen sollten weg. Dafür brauchte ich aber mehr Stauraum für uns Erwachsene. Also musste der Flur als erstes neu gemacht werden. Und zum Teil das Schlafzimmer. Eine wirklich hervorragende Idee. ;)
Aber was soll ich sagen: die Kinder freuen sich schlicht den Hintern weg. Das Zimmer der Mausemaus ist schon fast fertig. Da fehlt nur noch der finale Bett-Umbau. Und wenn wir das geschafft haben, dann können wir auch das Kinderzimmer des Krümelchens fertig machen. Wir wissen alle, dass er noch längere Zeit nicht dort schlafen wird, aber er möchte dennoch schon ein Bett darin stehen haben, denn das ist schließlich nicht nur zum Schlafen, sondern auch zum Kuscheln. Ich finde, er hat recht. Wir machen das jetzt einfach fertig.
Meine Idee, dass wir diese Zeit nun nutzen, um ordentlich auszusortieren, stieß auf mittelmäßige Begeisterung bei den Kindern. Im Grunde können sie ja wirklich alles noch gebrauchen. Auch das Baby-Spielzeug. :D Wegen einem zu kleinen Kleid, dass ich an eine Freundin weitergegeben habe, hatten wir sogar Tränen. Ich glaube aber, es ging nicht wirklich um das Kleid, sondern mehr darum, dass die Mausemaus einfach wirklich groß wird. Und sie merkt es selbst. Natürlich.
Wir alle freuen uns sehr auf die Schulferien. Die Kinder noch mehr als ich, was klar ist. Und: Die Kitazeit ist damit für den Krümel beendet; schon Anfang August werden wir hier zwei Schulkinder haben. Darauf freuen sich beide Kinder maximal heftig. Sie freuen sich, dass sie gemeinsam in diese Schule gehen werden, was ich super schön finde. Jetzt wäre es natürlich toll, wenn die Mama schon alles vorbereitet hätte. Hat sie aber nicht. ;) Ich hab ja noch Zeit. Und offenbar ist man beim zweiten Kind etwas gemütlicher eingestellt, was die Anschaffungen angeht, die man eben zur Einschulung braucht. Schulranzen und Schultüte habe ich. Alles andere mache ich irgendwann in den Ferien.
Vielleicht noch kurz ganz allgemein zum Geschwister-Verhältnis aktuell: Eigentlich sind sich die beiden ja immer sehr nah gewesen und ich finde, sie sind es auch noch. Aber sie geraten im Moment einfach sehr schnell aneinander. Ja, sie vertragen sich auch schnell wieder. Dennoch merke ich, dass der Entwicklungsabstand im Moment schlicht ordentlich ist. Das wird sich bestimmt geben, wenn der Krümel eingeschult wurde, denn dann wird er einen riesen Entwicklungssprung machen…. Oh man, wenn ich darüber nachdenke, bin ich vielleicht doch aufgeregt. ;)
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