Geburtsbericht
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Leserin-Geburtsbericht: Sabine I. erzählt

Um 6:45 Uhr weckte mich die Stimme meiner großen Maus aus dem Babyfon. An ihrem Bett angekommen merkte ich, dass ich Fruchtwasser verlor.
Es sollte also 5 Tage vor ET losgehen. Irgendwie überraschte es mich nicht, denn bereits seit 2 Tagen fühlte ich mich rastlos und kam nachts nicht mehr zur Ruhe.
Da ich in den letzten Wochen nur noch wenig Fruchtwasser hatte, war die abgegangene Menge sehr gering. Ich bat meinen Mann, der grade zur Arbeit aufbrechen wollte, zu Hause zu bleiben. Wir verbrachten einen sehr gemütlichen Vormittag und spielten viel mit unserer Großen, trotz Aufregung natürlich. Wir erklärten ihr, das die Geburt langsam losgeht und ihre Schwester sich auf den Weg zu uns macht. Wir hatten sie in den letzten Monaten bereits mit Büchern usw. vorbereitet. Wehen hatte ich bis dahin noch keine, lediglich eine Zeichnungsblutung. Gegen 13 Uhr legte ich mich mit meiner Maus zum Mittagsschlaf hin. Wir genossen das Kuscheln sehr, da wir wussten, dass es unser letzter Mittagsschlaf ohne Baby sein würde. Während des Ausruhens merkte ich, das sich langsam ganz leichte Wehen einstellten.
Aufgrund der aktuellen Corona- Bestimmungen im Krankenhaus, wollte ich auf keinen Fall zu früh in die Klinik fahren, da mein Mann sonst wieder nach Hause geschickt werden würde. Zudem fiel mir der Abschied von meiner Tochter sehr schwer, da ich in den letzten vier Jahren keinen einzigen Tag ohne sie war. Ich wusste, dass sie mich im Krankenhaus nicht besuchen durfte. Lediglich der Ehemann durfte nachmittags für max. 2 Stunden zu Besuch kommen.
Gegen 16 Uhr riefen wir meine Mutter hinzu, die auf unsere Große aufpassen sollte. Ich packte meine Kliniktasche fertig und genoss eine letzte Dusche.
Die Wehen wurden regelmäßiger. Gegen 18 Uhr wurde ich nervös. Das Zeichen für mich aufzubrechen. Als wir im Auto saßen wurde mir erst bewusst, dass die Wehen schon alle 5 Minuten kamen und stets stärker wurden. In der Klinik angekommen durfte mein Mann tatsächlich direkt mit in den Kreißsaal. Der Muttermund war 3 cm eröffnet und die Hebamme schickte uns auf die Wochenbettstation. Wir sollten wieder in den Kreißsaal kommen, wenn wir es an der Zeit hielten. Da ich das Bedürfnis verspürte mich bewegen zu müssen, holte ich noch gemeinsam mit meinem Mann meine Tasche aus dem Auto. Die Wehen wurden schnell stärker und mittlerweile fing ich bewusst an diese zu veratmen. Wir waren gegen 19:50 Uhr auf dem Zimmer und brachten meine Tasche weg. Die Wehen waren nun so intensiv, dass ich mich festhalten musste und derart mit Veratmen beschäftigt war, dass ich um mich herum nichts mehr mitbekam. Dennoch hatte ich das Gefühl, die Kontrolle zu haben. Ganz im Gegenteil zur Geburt meiner ersten Tochter. Damals hatte ich das Gefühl der Geburt und den Wehen völlig ausgeliefert zu sein. Ich konnte mit den Wehen nicht umgehen und die Geburt verlief nicht komplikationsfrei, sodass meine Tochter damals nach über zwei Stunden Presswehen mit Hilfe einer Saugglocke zur Welt kam.
Ich beschloss mit meinem Mann direkt wieder in den Kreißsaal zu gehen.
Dort angekommen ging alles ganz schnell. Eine Wehe folgte der nächsten. Am besten ertrug ich sie stehend. Da ich in der Wanne entbinden wollte, ließ meine Hebamme direkt Wasser ein. Noch während das Wasser einlief, spürte ich plötzlich, dass die Presswehen bevor standen. Ich schaffte es grade noch in die Wanne. Nach nur zwei Presswehen wurde der Kopf geboren und nach einer dritten kam unsere Maus um 20:49 Uhr ohne jegliche Komplikation zur Welt. Diese Geburt war wirklich wunderschön und hat mich mit den Strapazen der ersten versöhnt.

Diesen spannenden Geburtsbericht hat Sabine geschrieben :)

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