Geburtsbericht
Geburtsberichte

Leserin-Geburtsberichte: Jennifer B. erzählt

Bei meiner Tochter war ich bei 36 +3 im Krankenhaus, weil ich dachte ich hätte einen Blasenriss. War zum Glück nicht so, aber es wurde fest gestellt, dass meine Tochter nicht mehr richtig durch die Nabelschnur versorgt wird. Es wurde dann alle 2 Tage von meiner Gyn kontrolliert und bei 37 +4 einem Dienstag kam ich ins Krankenhaus und es wurde begonnen mit Gel einzuleiten. Mein Mann nahm sich schonmal Urlaub und konnte dadurch die ganze Zeit für mich da sein, wofür ich sehr Dankbar bin. Es tat sich jedoch nicht viel. Am Mittwoch hatte ich etwas stärkere Wehen (über die ich heute Lache seit ich die richtigen Wehen kenne ;)) es tat sich jedoch immer noch nicht viel. Donnerstags wurde eine Pause eingelegt unter anderem weil der Kreißsaal sehr voll war. Die Tage vergingen und es tat sich in meinen Augen nichts auch wenn die Hebammen anderer Meinung waren. Es wurde auf vielen Wegen versucht in den Tagen die Geburt einzuleiten. Es wurde mit Gel, mit Tabletten, einer Eipollösung (Autsch) und  mit einem Wehencocktail versucht. Natürlich nicht alles auf einmal, sondern an verschiedenen Tagen. Sonntags sagte die Ärztin morgens sie wäre für einen Wehentropf und die Öffnung der Fruchtblase, aber nur wenn die Hebamme damit einverstanden wäre. Ich kam zwar an den Wehentropf aber die Hebamme wollte die Fruchtblase nicht öffnen. Der Wehentropf alleine brachte auch nicht den gewünschten Erfolg außer mal etwas stärkere wehen die Mittags aufhörten. Die Hebamme die dann übernahm war für ein Bad mit Wehenfördernden Kräutern oder so und Akkupunktur. Es hat beides nicht viel gebracht. Die ganze Woche schon war das Herz meiner Tochter immer mal wieder zu schnell. An diesem Abend auch nur ging es erstmal nicht runter. Als es doch runter ging durfte ich aufs Zimmer. Am nächsten Morgen im Kreißsaal hatte ich die Kreißsaalleitung als Hebamme. Da ihr und der Ärztin es nicht gefiel, dass das Herz öfter mal zu schnell ist kam ich wieder an den Wehentropf und es wurde die Fruchtblase geöffnet. Jetzt hieß es wieder den gang auf und ab laufen. Aber diesmal wurden die Wehen sehr heftig. Gegen 9 halb 10 wurde die Blase geöffnet. Gegen halb 11 hatte ich dann einen Wehensturm. Und war endlich bei 3cm. Der Wehentropf wurde runter gestellt und ich bekam gegen 12 eine PDA die so gut saß das ich nichts mehr gemerkt hab. Es war toll. Als  die Hebamme mich gegen 13:40 kurz vor ihrem Feierabend untersucht hat, sagte sie läuft alles gut. Sind bei 4 – 5 cm am Abend sollte die Maus dann wohl kommen bzw da sein. Gegen 14:45 bekam ich plötzlich Rückenschmerzen und Druck nach unten. Die neue Hebamme kam und untersuchte mich und sagte ich könne mit drücken der Muttermund ist vollständig geöffnet. Meine Tochter hat dann am 03.04.2017 um 15:26 Uhr Kerngesund und mit 50 cm und 2970gr das Licht Welt erblickt. Nach 7 Tagen Einleitung ging es zum Schluss ganz schnell. Obwohl ich den Wehensturm hatte der echt nicht toll war und so lange Eingeleitet wurde empfand die Geburt trotzdem als Schön. Ich habe mich auch zu jeder Zeit gut aufgehoben gefühlt und die Hebammen waren alle sehr nett.

Die Geburt von meinem Sohn war fast das komplette Gegenteil als bei meiner Tochter. Am Tag vor meinem ET ging es mir nicht so gut. Ich hatte Senkwehen. Nichts regelmäßiges und auch nicht wirklich schmerzhaft. Ich ging dann abends/Nachts gegen halb 1 komplett Schmerzfrei ins Bett. Bin dann allerdings um 2 Wach geworden und dachte ich müsste auf Toilette. Kurz bevor ich aufgestanden bin hab ich dann gecheckt dass es wohl Wehen sind. Die ersten 3 waren ca in einem Abstand von 5 – 10 min und noch gut auszuhalten. Ich entschied mich, mich nochmal hinzulegen um mich noch etwas auszuruhen bevor es ganz schlimm wird. Doch die nächste Wehe sagte mir, dass das keine Gut Idee wäre. Ich rief gegen halb 3 meine Mutter an weil sie auch auf unsere Große aufpassen sollte. Kurz drauf hab ich meinen Mann geweckt. Mit meiner Mutter haben wir ausgemacht, dass sie die Große im Krankenhaus übernimmt. Meine Mutter braucht ca 20 bis 30 min um zu uns zu kommen und ich war mir sicher, dass wir die Zeit nicht mehr haben da die Wehen ziemlich schnell sehr heftig wurden. Zum glück haben wir es nicht so weit zum KH. Gegen 3 waren wir im Krankenhaus. Die Autofahrt war echt heftig. Und ich bin erstmal allein in den Kreißsaal da mein Mann ja noch die große hatte. Ich sagte der Hebamme direkt, mit einem halben Lachen aber durchaus ernst gemeint, dass ich schonmal nach Schmerzmitteln oder PDA frage auch wenn ich gerade erst da bin. Die Hebamme sagte dass sie mich erstmal ans CTG anschließt, einen Zugang legen möchte und mich dann untersucht. Ich war mir allerdings ziemlich sicher dass ich bereits Presswehen habe. Ich sagte das ich glaube, dass sie mich erst untersuchen solle, da ich denke dass es Presswehen sind. Sie schloss nur schnell das CTG an und Untersuchte mich und Tatsächlich war der Muttermund komplett geöffnet und ich durfte mit pressen. Die Geburt war Heftig. Ich hatte durch gehend Panik um meinen Sohn. Warum weiß ich selbst nicht. Das Fruchtwasser war etwas Grün aufgrund weil alles so schnell ging und mein Sohn auch gestresst war. Nach den ersten paar Presswehen hab ich Hyperventiliert und bekam Sauerstoff. Mein Mann war derweil noch bei unserer Großen. Die andere Hebamme rief noch 2 Krankenschwestern die auf unsere Tochter aufpassen wollten, das wollte sie jedoch nicht. Meine Mutter kam aber kurz da drauf und mein Mann konnte zu mir. Mit der nächsten Wehe erblickte unser Sohn am 16.08.2019 am ET um 3:49 Kerngesund mit 54 cm und 4020 gr das Licht der Welt. Die Hebamme und die Ärztin nannten ihn nur noch Speedy. Viele sagten mir dass so eine schnelle Geburt doch schön sei. Ich muss ehrlich sagen direkt nach der Geburt hätte ich Lieber ne langsamere Geburt mit Schmerzmitteln gehabt. Jetzt mit etwas abstand kann ich sagen war heftig aber gut dass es so schnell war.

Diese spannenden Geburtsberichte hat Jennifer geschrieben :)

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