Geburtsbericht
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Leser-Geburtsbericht: Sandra J. erzählt

Ich hatte eine wirklich schöne erste Schwangerschaft und fühlte mich gut vorbereitet auf die Geburt. ET unseres Sohnes war der 17. Juli, aber ich wusste ja, dass das nicht viel aussagt. Ich wusste so vieles vorher und im Endeffekt doch gar nichts…
Am 4. Juli hatte ich wieder einen Termin bei meiner Ärztin. Es war alles perfekt für die bevorstehende Geburt, aber es gab keinerlei Anzeichen, dass es bald los geht. Nachmittags kam meine Hebamme zur Akupunktur vorbei und meinte auch, er würde sich bestimmt noch Zeit lassen, da ich ja nichtmal Senkwehen hatte bisher. So hatte ich es auch im Gefühl. Und das erste Kind kommt ja sowieso eher später…
Nach dem Abendessen machten mein Mann und ich uns endlich noch daran einen Gipsabdruck vom Babybauch zu machen. Der Gips war fertig aufgebracht und sollte nun 30 Minuten trocknen, als ohne Vorwarnung um 22 Uhr die Fruchtblase platzte! Zum Glück stand ich in der Badewanne, wegen der Sauerei mit dem Gips! Ich blieb stur wo ich war, damit der Gips noch trocken wird, bis gegen 22:30 Uhr erste Wehen kamen. Also den Gips runter (der Abdruck ist tatsächlich gelungen!) und schnell geduscht.
Danach kamen die Wehen schon in Abständen von 2-3 Minuten! Dann kam doch mal wieder eine längere Pause, aber ich musste die Wehen schon gut veratmen und vertönen. Aber ich wollte erstmal noch abwarten. Ich wollte auf keinen Fall zu früh ins Krankenhaus und wieder nach Hause geschickt werden. Doch dann hatte ich plötzlich keine Pausen mehr zwischen den Wehen und mein Mann bestand darauf loszufahren. Das lief irgendwie ganz anders als eine typische Geburt, auf die ich mich vorbereitet hatte!
Nachts um 1 Uhr waren wir im Kreißsaal und im Reinkommen musste ich eine Wehe veratmen. Die Hebamme fragte, ob ich schon Pressdrang hätte. Hab ihr einen Vogel gezeigt, schließlich hatte ich da erst seit 2,5 Stunden Wehen! Und ich wusste ja, dass so eine Geburt im Durchschnitt 12 Stunden dauert! (Heute muss ich darüber lachen, wie ahnungslos ich war…)
Im Kreißsaal wurde ich kurz untersucht. Mein Mann und ich sind dann bald umgefallen, als die Hebamme grinsend meinte „Der Muttermund ist vollständig geöffnet, sie können dann mal mit dem Pressen anfangen“. Und nach vielleicht 30 Minuten Presswehen war unser Sohn auch schon geboren. Völlig überrumpelt habe ich nur gesagt „Schatz, er ist da!“, dann wurden wir beide zum Kuscheln aufs Bett gelegt. Während der Kleine später gewaschen, gemessen und gewogen wurde, wurde bei mir ein kleiner Dammriss genäht und ich konnte noch duschen gehen. In der Zeit durfte der Zwerg mit dem überglücklichen Papa kuscheln und danach konnte ich ihn zum ersten Mal stillen.

Das ist dieses Jahr drei Jahre her und in ca. 6 Wochen soll unsere Tochter zur Welt kommen. Ich hoffe, wir schaffen es ins Krankenhaus, wenn es los geht… Nach knapp 3,5 Stunden von null auf hundert beim ersten Mal mache ich mich diesmal lieber auf alles gefasst!

Diesen schönen Geburtsbericht hat Sandra geschrieben :)

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