Geburtsbericht
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Leserin-Geburtsbericht: Anja D. erzählt

Wir hatten Ende Februar 2017 und errechneter ET war der 1.3., aber ich hatte irgendwie schon lange die Befürchtung das wir über den Termin gehen.
Aber es kam plötzlich alles anders und völlig unerwartet schnell.
Ich bin also bei 38+6 und gehe mit meinem Mann zu einem normalen Kontrolltermin. CTG ist super, der Zwerg schläft wie immer und im Ultraschall haben wir plötzlich ein Riesenbaby!!! Vor Weihnachten hatte uns die Ärztin schon gesagt, der Zwerg hätte eine „flauschige“ Hüfte, aber das jetzt überstieg unsere Erwartungen. 54cm sollte er messen und 4600!!!!!!!! Gramm wiegen! Hilfe!
Die Ärztin rief dann gleich mal in der Klinik an und fragte nach ob ein Termin zur Geburtsplanung frei sei, man wolle schauen ob es auf natürlichem Wege was wird oder ob doch ein Kaiserschnitt sinnvoller wäre.
Man muss dazu sagen, wir haben eine vierjährige Vorgeschichte,
2 Sternchen im Herzen, Kinderwunschklink und dann doch auf natürlichem Wege schwanger.
Eine ansich tolle Schwangerschaft mit ein paar Wehwehchen zwischendrin und nun auf den letzten Metern, wollten wir keinerlei Risiken eingehen.
Nun gut, meine Ärztin schickte uns direkt im Anschluss in die Klinik, wieder CTG, Ultraschall, Gespräch mit der Ärztin. Dann der Schock – geplanter Kaiserschnitt MORGEN!!!
Ich werde diesen Moment nie vergessen wie mein Mann und ich uns angesehen haben, als die Ärztin das sagte. Ich wusste nicht was ich fühlen sollte, aber die unendliche Freude unseren Zwerg in nicht mal 24h im Arm zu halten war größer als alles andere. Danach passierte alles nur noch in Trance, zumindest in meinen Erinnerungen. Wir fuhren nach Hause, kümmerten uns um einen Katzensitter, denn mein Mann würde mit in der Klinik bleiben, packten alle nötigen Sachen zusammen (die kliniktasche hatte ich noch nicht mal angefangen zu packen) und abends saßen wir völlig „verstört“ (Lach!) auf der Couch. Da war er nun, der letzte Abend zu zweit, morgen würden wir schon zu dritt sein.
Die Nacht war nicht so besonders wie man sich vorstellen kann, der Vormittag verging aber recht schnell und gegen Mittag machten wir uns auf den Weg in die Klinik.
Dann hieß es Zimmer beziehen und fertig machen für den Kaiserschnitt.
Ich war mega aufgeregt, mir war schlecht aber mein Mann war die Ruhe selbst (was vielleicht an seinem Beruf Rettungssanitär liegt).
Das Op-Team und die Hebamme waren alle sehr nett, besonders die beiden Anästhesisten, zwei echte Clowns. Aber sie nahmen mir meine Aufregung während ich vorbereitet wurde. Nach ungefähr einer halben Stunde war alles soweit und als die Ärztin kam, ging es wirklich super schnell. Innerhalb von 4 min war unser Zwerg auf der Welt. Als die Hebamme ihn mir kurz zeigte war ich total erschrocken das er so blau war, aber das sei wohl normal. Mein Mann ging dann mit der Hebamme und ich wurde zugemacht und dann in ein Nebenzimmer gebracht wo die drei schon auf mich warteten. Die Hebamme legte mir MEIN Kind (was für ein unbeschreibliches Gefühl) dann auf die Brust und mich überwältigeten meine Gefühle. Ich habe geweint wie ein kleines Mädchen, so einem großen Gefühl war ich nicht gewachsen.
Nach vier Jahren Qualen,Schmerzen,Verlusten,Ängsten und vielem mehr, war unser langersehntes Wunschkind endlich gesund und munter auf der Welt.
Mir ging es nach dem KS auch ziemlich schnell wieder gut, so das ich am nächsten Tag wieder aufstehen konnte, fit war und wir unser Glück voll und ganz genießen konnten.
Im Nachhinein bin ich übrigens sehr froh einen geplanten KS gehabt zu haben, den unser Prinz war 53cm groß und wog knapp 4000g. Die Ärztin sagte uns später, er hätte es wohl nicht auf normalem Wege geschafft und wir haben mir und ihm viel Stress erspart. Auch was die Berichte der anderen Mädels aus dem GVK angeht, die normal entbunden haben, möchte ich meinen KS nicht tauschen. Nun ist er schon drei Jahre alt und wir sind immer noch verliebt in ihn wie am ersten Tag, eigentlich noch viel viel mehr!
Diesen schönen Geburtsbericht hat Anja geschrieben :)

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